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15.12.2022
 
Letzter Kampftag: Burghausen zu Gast in Markneukirchen
 
Von: Roman Hölzl


Die reguläre Bundesliga-Saison ist bald Geschichte und die Burghauser Ringern sehnen die kampffreie Zeit zwischen Weihnachten und dem Heilig Drei Königstag herbei, um sich nach den Strapazen der vergangenen Wochen wieder etwas regenerieren und um diverse Blessuren auskurieren zu können. Doch vor der Pause wartet auf die Ringer von Cheftrainer Eugen Ponomartschuk noch der schwere Auswärtskampf bei der AV Germania Markneukirchen, die sich in akuter Abstiegsnot befinden und mit einer starken Mannschaftsaufstellung den Weg in die Zweitklassigkeit noch abwenden möchten.

Ramsin Azizsir könnte in Markneukkirchen nach überstandener Verletzung auf die Matte zurückkehren.

Basierend auf den Ergebnissen der letzten Wochen scheint der SV Wacker Burghausen auf dem Papier als klarer Favorit in den letzten Kampftag zu gehen. So wird Fabian Schmitt in der Klasse bis 57kg gr./röm. höchstwahrscheinlich auf den erst 19-jährigen Türken Muhammet Emin Cakir treffen, dessen tatsächliche ringerische Stärke nach zuletzt wechselhaften Ergebnissen nur schwer einzuschätzen ist. Im Freistil-Schwergewichtskampf könnte Erik Thiele auf den international erfahrenen Serben Magomedgadzhi Nurasulov treffen, der sich in der laufenden Saison noch nicht in Top-Form befindet und erst zwei Mattengefechte für sich entscheiden konnte. Für klare Verhältnisse sollte hingegen Europameister Vladimir Egorov im Kampf der 61kg Klasse gegen Roman Walter sorgen – alles andere als ein klarer Sieg des Burghausers käme einer faustdicken Überraschung gleich. In der Klasse bis 98kg gr./röm. können die Gastgeber mit dem Italiener Luca Dariozzi einen weiteren starken Athleten aufbieten. Vermutlich wird auf Burghauser Seite nach überstandener Verletzung wieder Ramsin Azizsir auf die Matte gehen, da Nikolosz Kakhelashvili aktuell noch immer verletzungsbedingt ausfällt. Mit Dustin Scherf wartet auf Christopher Kraemer ein unangenehmer Gegner in der Klasse bis 66kg./röm., gegen den Kraemer aber auf Grund seiner ringerischen Klasse als Favorit ins Rennen gehen wird.

Nach der Pause wird Eduard Tatarinov in der Gewichtsklasse bis 86kg Freistil den Endspurt einläuten. Mit Patryk Dublinowski können die Gastgeber auf einen erfahrenen und starken deutschen Athleten bauen, der Tatarinov einen Kampf auf Augenhöhe liefern wird. Favorisiert scheint Freistilspezialist Magomed Kartojev in den Kampf gegen das Markneukirchner Eigengewächs Justin Müller zu gehen, sodass in der Klasse bis 71kg Freistil im besten Fall ein weiterer Sieg für den Burghauser Neuzugang herausspringen wird. Und auch Idris Ibaev sollte mit seinem designierten Gegner Seyran Simonyan keine großen Probleme bekommen, wenn er wie zuletzt mit konzentrierten und zielstrebigen Leistungen ans Werk gehen. Sowohl Michael Widmayer als auch Witalis Lazovski sollten in der Klasse bis 75kg gr./röm. im Stande sein, Maximilian Simon erfolgreich Paroli zu bieten. Trotz seiner jungen Jahre gilt Simon bereits als erfahrener und versierter Ringer, der dank seiner kontrollierten Kampfweise jeden Gegner in Bedrängnis bringen kann. Im letzten Kampf des Abends könnte es nochmals zu einem echten Highlight kommen, sollte es zum Aufeinandertreffen von Ali-Pasha Umarpashaev und dem Nordmazedonier Rasul Shapiev kommen. Beide Athleten zählen zu den bundesligaweit stärksten Freistilringern der 75kg-Klasse, sodass mit einem rassigen und aktionsreichen Kampf zu rechnen ist.

Zumindest in eine Mischung aus „kurios“ und „undurchsichtig“ sind hingegen die Ereignisse der letzten Tage einzustufen, in denen der ASV Schorndorf eine zentrale Rolle spielt. So wurde die bislang einzige Burghauser Niederlage rückwirkend in einen Sieg umgewandelt, nachdem der Lizenzstatus von Felix Baldauf auf den Prüfstand kam, der im Kampf gegen den SV Wacker Burghausen einen technisch Überlegenen Sieg davontragen konnte. Auf der Homepage des Deutschen Ringerbundes kann hierzu folgendes Statement entnommen werden: „Beim Bundesligakampf AC Lichtenfels gegen den ASV Schorndorf stellte Kampfrichter Ingo Gleisberg (Leipzig) beim Wiegen fest, dass der ASV Schorndorf fünf anstatt vier ausländischer Sportler auf der Liste vermerkt hatte. Streitpunkt war und ist der Status des Norwegers Felix Baldauf. Baldauf ist zwar in Deutschland geboren, ist jedoch nicht im Besitz einer deutschen Staatsbürgerschaft. Laut den BIRTAT-Bundesligarichtlinien ist Baldauf daher als EU-Sportler zu werten. […] Beide Begegnungen, nämlich die Kämpfe SC Kleinostheim gegen ASV Schorndorf (05.11.2022) und ASV Schorndorf gegen SV Wacker Burghausen (03.12.2022) wurden von Manuel Senn per Verwaltungsentscheid berichtigt.“ Das ursprüngliche Ergebnis von 18:12 zu Gunsten des ASV Schorndorf wurde daher zu einem 14:16 Auswärtssieg des SV Wacker Burghausen umgewandelt.



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