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17.12.2023
 
Wacker Ringer feiern knappen Sieg zum Vorrundenabschluss gegen Hösbach
 
Von: Roman Hölzl


Nachdem der SV Wacker Burghausen den KSC Germania Hösbach zum Abschluss der regulären Bundesligasaison mit 14:11 bezwungen hatte, wartete man gespannt auf die Auslosung für das anstehende Playoff-Viertelfinale. Und die Losfee meinte es gut und bescherte den Burghauser Ringern ein absolutes Traumlos: So trifft der SV Wacker Burghausen auf seinen letztjährigen Halbfinalbezwinger - den ASV Schorndorf. Für die Ringerfans der Region bedeutet diese Begegnung eine vorweihnachtliche Begegnung auf Spitzenniveau.

Kampf des Abends: Witalis Lazovski besiegte Gevorg Sahakyan

Gegen den defensiv eingestellten Robin Ferdinand kam Felix Baldauf nur zu einem knappen Sieg

Neu im Team: Zelimkhan Khadjiev feuerte einen Sieg zum Debut im Wacker-Dress

Knapp am Sieg schrammte Magomed Kartojev im Duell gegen Niklas Dorn vorbei

"Schorndorf war mein Wunschgegner. Aus sportlicher Sicht sind wir zwar Außenseiter, aber es waren immer überragende Kämpfe, wenn beide Teams aufeinandergetroffen sind - egal ob in dieser Saison oder bei unserem Ausscheiden letztes Jahr. Und Schorndorf hat den Druck, dass sie mit ihren vielen Neuzugängen mindestens ins Finale kommen müssen. Wir können und werden frei aufringen und wollen uns für letztes Jahr revanchieren,", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. In die gleiche Kerbe schlägt auch Chefcoach Eugen Ponomartschuk. "Wir haben in den letzten beiden Wochen bewusst den ein oder anderen angeschlagenen Sportler geschont, weil wir wussten, dass im Viertelfinale gleich ein richtiger Brocken kommen kann. Nun ist es so gekommen und wir freuen uns drauf."

Den Heimkampf gegen Hösbach eröffnete in der 57kg Gewichtsklasse Erwin Kobsar. Gegen den armenischen Topathleten Norayir Hakhoyan hielt er im Stand gut mit, konnte dann aber im Boden die Durchdreher des Hösbachers nicht verteidigen und musste sich vor der Halbzeit geschlagen geben. Im Freistilschwergewicht traf Erik Thiele auf den polnischen Weltklasseringer Robert Baran. Der Wackerianer ging gegen den gut 10kg schwereren Hösbacher als Außenseiter in den Kampf und lag zur Pause mit 0:4 in Rückstand. Im zweiten Durchgang wurde Thiele offensiver, startete einen schnellen Beinangriff, doch kurz vorm Punktgewinn wurde er gekontert und unterlag so am Ende mit 0:7 nach Punkten. Damit ging Hösbach mit 0:6 in Führung. Im Limit bis 61kg stellte Eugen Ponomartschuk diesmal Vladimir Egorov in die Mannschaft. Gegen den deutschen Jugendmeister Sergej Vogel zeigte Egorov Freistilringen vom Feinsten. Nach mehreren Achselwürfen und Durchdrehern stand er nach knapp zwei Minuten als technisch überlegener Punktsieger fest und verkürzte den Gesamtstand auf 4:6. Im Halbschwergewicht ging für den SV Wacker wieder Greco-Spezialist Felix Baldauf auf die Matte. Baldauf marschierte über die gesamte Kampfdauer wie gewohnt stets nach vorne, konnte aber in der angeordneten Bodenlage nicht punkten. Die destruktive Ringweise seines Gegners, wurde zum Unmut des Burghauser Publikums vom Mattenleiter nicht sanktioniert und so reichte es am Ende nur zu einem 2:0 Punktsieg. Im letzten Kampf vor der Pause kam der 15-jährige Albert Kreimer zu seinem ersten Bundesligaeinsatz. Leider konnte Hösbach in dieser Gewichtsklasse keinen Gegner stellen und so gingen kampflos vier Mannschaftspunkte an den SV Wacker Burghausen, der damit mit einer 9:6 Führung in die Halbzeit ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte feierte SVW-Neuzugang Zelimkhan Khadjiev sein Saisondebüt. Gegen den deutschen Spitzenringer Johannes Deml war der Wackerianer stets im Vorwärtsgang. Ähnlich wie in der 98kg Gewichtsklasse war der Hösbacher nur auf Schadensbegrenzung aus und versuchte die Niederlage so knapp wie möglich zu halten. Doch zumindest einmal kam Khadjiev mit einem blitzschnellen Beinangriff durch und feierte so einen 2:0 Punktsieg zum Einstand im Burghauser Dress. Im nächsten Kampf traf Wackers Youngster Magomed Kartojev auf den deutsche Vizemeister Niklas Dorn. Nach seiner knappen Niederlage im Vorjahr wollte Kartojev dieses Mal den Spieß umdrehen, geriet aber gleich zu Beginn in Rückstand. Der Hösbacher erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 2:8, ehe Kartojev zum Schlussspurt ansetzte. Er punktete noch zweimal mit Beinangriffen, doch am Ende reichte die Zeit reichte nicht mehr aus und er musste sich knapp mit 6:8 geschlagen geben. Im nächsten Kampf hatte es U23-Weltmeister Idris Ibaev mit seinem Nationalmannschaftskollegen Erik Löser zu tun. Der Wackerianer dominierte im Standkampf, drängte den Hösbacher von der Matte und punktete mit einem Take Down. Am Ende stand ein klarer 8:0 Punktsieg zu Buche und Ibaev bleibt somit in der laufenden Saison weiterhin ungeschlagen. Beim Zwischenstand von 13:7 ging Witali Lazovski das erste Mal nach seiner Verletzung wieder auf die Matte. Er hatte es mit dem stärkster Hösbacher, dem mehrfachen Medaillengewinner bei Europa- und Weltmeisterschaften, Gevorg Sahakyan zu tun. Lazovski startete furios und punktete gegen den haushohen Favoriten im Boden mit mehreren Durchdrehern. Der Hösbacher kam in der zweiten Halbzeit noch einmal ran, doch Lazovski brachte seinen Vorsprung dank einer tadellosen kämpferischen Leistung ins Ziel und gewann mit 5:4 - eine Topleistung, die den SV Wacker uneinholbar mit 14:7 in Führung brachte. Im letzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger im ungewohnten freien Stil auf Hösbachs Aushängeschild Tim Müller. Der Wackerathlet machte dem Deutschen Meister das Leben so schwer wie möglich, musste sich aber kurz vor der Pause geschlagen geben. Damit endete der Kampf mit einem knappen 14:11 für den SV Wacker, der damit die Vorrunde auf den ersten Platz abschließt.

Der Viertelfinal-Heimkampf findet bereits am Samstag, 23.12. um 19:30 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle statt. Der Rückkampf beim ASV Schorndorf wird am 30.12. ausgetragen. „Man hat bereits in den beiden Kämpfen der regulären Bundesligasaison gegen Schorndorf gesehen, welche Qualität hier beide Mannschaften auf die Matte zaubern können.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der betont: “Der Viertelfinalkampf gegen Schorndorf ist für jeden Ringerfan ein absolutes Muss – mehr ringerische Qualität wird man im Rahmen eines Bundesliga-Kampfs nicht zu sehen bekommen. Wir rechnen mit einem großen Zuschaueransturm und können daher nur allen Fans raten, rechtzeitig vor Kampfbeginn in die Halle zu kommen, um lange Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden.“

Wichtig:

Der Ticket-Vorverkauf für das Viertelfinale erfolgt am Freitag, 22.12. von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Eingangsbereich der Burghauser Sportparkhalle. Für weiterführende Informationen zum Ticketing und den Eintrittspreisen besuchen Sie bitte die Homepage der Burghauser Ringer unter www.ringen.sv-wacker.de

Bilder vom Heimkampf gegen Hösbach finden Sie >>>HIER<<< Die Aufzeichnung des Live-Streams wird am Montag, 18.12. auf sportdeutschland.tv zur kostenfreien Nutzung freigegeben.



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