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05.10.2023
 
Neu formierter AC Lichtenfels zu Gast in Burghausen
 
Von: Roman Hölzl


Den Begriff „englische Woche“ kennt man bekanntlich hauptsächlich vom Fußball, doch auch im Ringen sind drei Kampftage innerhalb einer Woche nicht unüblich. Am Samstag gastiertet nun im Rahmen des dritten Kampftags der Bundesliga Ost der AC Lichtenfels in der Burghauser Sportparkhalle – ein Gegner, der sich mit breiter Brust auf den Weg an die Salzach machen wird, überzeugte doch die Mannschaft um Cheftrainer Daniel Luptowicz bisher in allen Gefechten. Auf Seiten des SV Wacker Burghausen wird hingegen nach der bitteren Auswärtsniederlage in Kleinostheim eine klare Leistungssteigerung notwendig sein, um gegen die mit leistungsstarken Neuzugängen gespickte Mannschaft der Franken bestehen zu können.

Schlüsselduell: Witalis Lazvski erwartet ein heißes Gefecht gegen Aleksandar Maksimovic

Bereits am ersten Kampftag sorgte die Mannschaft des AC Lichtenfels mit einem sportlichen 8:8 Unentschieden für ein echtes Ausrufezeichen gegen den letztjährigen Vizemeister AC Schorndorf. Einzig durch eine Ungereimtheit an der Waage wurde der Mannschaftskampf am Ende mit 8:11 zu Gunsten des ASV Schorndorf gewertet. Der postwendend vom ACL eingelegte Protest befindet sich aktuell noch im schwebenden Zustand.

Gleich zu Beginn des Kampfabends erwartet die Zuschauer, die mit einer Vielzahl an ausgeglichenen Kämpfen und damit einem überaus spannenden Kampfabend rechnen können, gleich ein richtungsweisender Kampf. So wird im Limit bis 57kg Freistil Burghausens Givi Davidovi auf den kasachischen ACL-Neuzugang Abzal Okenov treffen – ein Kampf, in dem kein echter Favorit auszumachen ist. Klarer scheinen hingegen die Vorzeichen im Greco-Schwergewichtsvergleich zu Gunsten der Burghauser Ringer auszufallen, wenn Ramsin Azizsir auf Karl Marbach trifft, den er in den letzten Jahren trotz eines klaren Gewichtsnachteils stets deutlich besiegen konnte. In der Klasse bis 61kg wird es Fabian Schmitt mit einem weiteren Lichtenfelser Neuzugang zu tun bekommen. Der 24-jährige Ungar Krisztian Kecskemeti konnte bisher seine beiden Auftritte siegreich gestalten und geht folglich als leichter Favorit ins Rennen, zumal er dem Schorndorfer Georgios Scarpello eine empfindliche 7:3 zufügen konnte. Ein überaus interessanter Vergleich erwartet die Burghauser Ringerfans im Freistil-Fight der 98kg-Klasse: Mit Ahmed Dudarov sicherten sich die Franken einen der stärksten deutschen Freistilringer überhaupt, der in der letzten Saison noch als Leistungsträger beim ASV Mainz einen großen Anteil am Titelgewinn der Rheinland-Pfälzer hatte. Auf Burghauser Seite liegen wie schon zuletzt die Hoffnungen auf dem Bulgaren Ahmed Magamaev, der mit zwei vorzeitigen Siegen überaus erfolgreich in die Saison gestartet ist. Ein weiteres neues Gesicht in der Bundesliga können die Gäste in der Klasse bis 66kg Freistil aufbieten. Der deutsch-amerikanische Freistil-Crack Andre Clarke entschied sich im letzten Jahr international für den Deutschen Ringerbund zu starten und verstärkte nun den Bundesligakader des AC Lichtenfels und schloss so eine große Lücke im Kader der Franken. Für Magomed Kartojev stellt Clarke sicherlich den bisher stärksten Ringer im noch kurzen Saisonverlauf dar.

Nach der Pause können sich die Zuschauer auf einen nationalen Spitzenkampf in der Gewichtsklasse bis 86kg gr./röm. freuen, wenn entweder Idris Ibaev oder Roland Schwarz auf das Lichtenfelser Eigengewächs Hannes Wagner trifft. Da sich die Kontrahenten bestens aus dem Kreis der deutschen Nationalmannschaft kennen, wird mit einem engen Kampfverlauf gerechnet. Der nächste Neuzugang des ACL wartet in der Gewichtsklasse bis 71kg gr./röm. in Persona des Serben Aleksandar Maksimovic, mit dem sich Witalis Lazovski eines der zentralen Schlüsselduelle für den Ausgang des Mannschaftskampfs liefern wird. Für klare Verhältnisse sollten in den folgenden beiden Freistilgefechten der 80kg bzw. 75kg-Klasse die Burghauser Athleten sorgen. Während im 80kg-Limit Ali-Pasha Umarpashaev auf Daniel Sartakov trifft, wird der amtierende Weltmeister Iszmail Muszukajev entweder auf Marcel Berger oder Serdar Durmus treffen. In diesen beiden Mattengefechten wären hohe Siege für die Burghauser Riege extrem wichtig, um im letzten Kampf keinen unnötigen Druck aufzubauen, wenn sich Michael Widmayer und der bärenstarke Türke Selcuk Can gegenüberstehen. Wenngleich die letzten Kämpfe der beiden offensivstarken Sportler sowohl auf nationalem als auch internationalem Parkett stets knapp ausfielen, konnte Widmayer seinen Kontrahenten bisher noch nie in die Knie zwingen.

„Wir hatten während der langen Nach-Hause Fahrt von Kleinostheim ausreichend Zeit, um diese ärgerliche Niederlage aufzuarbeiten. Wir sind uns alle einig, dass wir als Mannschaft eine geschlossene Leistungssteigerung auf die Matte bringen müssen, wenn wir den Heimkampf gegen Lichtenfels siegreich gestalten möchten. Dazu gehört es auch, dass unsere unterlegenen Ringer die Niederlagen in Grenzen halten. Leichter als gegen Kleinostheim wird es auf keinen Fall – da sind wir uns alle einig.“, so Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk.



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