Von: Martina Kastner Nach der Fußball-Europameisterschaft wartet im August mit den olympischen Sommerspielen in Paris bereits das nächste Großereignis auf die Sportlerwelt. Mit besonders großer Vorfreude blickt Bundesligaringer Erik Thiele auf dieses Event. Der 28-jährige Freistilspezialist aus dem Kader des SV Wacker Burghausen löste Mitte Mai beim Qualifikationsturnier in Istanbul das begehrte Olympia-Ticket. Während sein Vater Sven Thiele bereits dreimal bei olympischen Spielen auf der Matte stand (Atlanta 1996, Sydney 2000 und Athen 2004), geht für Erik der olympische Traum zum ersten Mal in Erfüllung. Im Gespräch mit Martina Kastner berichtet Thiele über seine Vorbereitung und die selbstgesetzten Ziele: Wie sieht deine Vorbereitung auf die olympischen Spiele aus? Aktuell kommen immer Trainingspartner von der deutschen Nationalmannschaft zu mir nach Hause und auch ein ausländischer Trainingspartner. Wir machen auch Trainingslager: Eins wird morgen abgeschlossen und am Wochenende fliege ich zu einem Turnier nach Madrid. Vom 15. bis 25. Juli haben wir noch ein Trainingslager. Am 6. August fliege ich nach Paris und am 10. und 11. August starte ich. Die meisten Einheiten absolviere ich mit Nationalmannschaftskollegen. Da wird jede Woche ein anderer zu mir nach Hause geschickt. Für insgesamt vier Wochen habe ich auch noch einen Trainingspartner aus Bulgarien da. Es gibt keine spezielle mentale Vorbereitung auf dieses Turnier. Ich bereite mich auf die olympischen Spiele genauso vor wie auf jedes andere Turnier. Ich freue mich einfach darauf, wenn es so weit ist, dort auf die Matte zu steigen und meinen Kampf zu bestreiten. Der allererste Kampf ist am allerwichtigsten. Aber erstmal Schritt für Schritt. Ich freu mich einfach darauf. Ich will natürlich meine bestmögliche Leistung zeigen. Gar nicht auf irgendeine Platzierung gerichtet, sondern ich bereite mich einfach bestmöglich vor. Ich will Spaß haben. Wenn ich den ersten Kampf gewinne, kommt der nächste Kampf und den will ich natürlich auch gewinnen. Dann schau ich einfach mal wie weit die Reise geht. Meine Eltern und mein Bruder werden vor Ort sein und werden mich anfeuern, genauso wie die Familie meines Trainers. Meine Freundin Luzie kann leider nicht vor Ort sein, weil wir im Juli noch ein Kind erwarten. Deshalb muss sie leider zuhause bleiben. Ich freue mich erstmal generell auf das Event und natürlich auf mein Event, wenn ich Ringen darf, weil das ja der Grund ist, warum ich überhaupt da bin. Ich bin nicht als Zuschauer da, sondern als Sportler, der seine Leistung zeigen will. Und dann bin ich einfach gespannt, wie es ist, mit so vielen Sportlern an einem Ort - im olympischen Dorf - zu sein. Ich freu mich einfach und bin gespannt, wen ich alles treffe und wie generell die Stimmung dort ist. Links: Verwandte News: Dateien: |
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