Von: Roman Hölzl Mit der erfolgreichen Vertragsverlängerung des Greco-Ausnahmeringers Idris Ibaev nähert sich die Personalplanung des amtierenden Deutschen Mannschaftsmeisters langsam, aber sicher dem Ende, sodass einer weiteren erfolgreichen Saison nichts mehr im Wege steht. Der 25-jährige Ibaev – seines Zeichens U23 Weltmeister des Jahres 2021 – wird damit auch in der kommenden Saison das Trikot des SV Wacker Burghausen tragen. Damit wird die gemeinsame Erfolgsgeschichte im kommenden Jahr um ein weiteres Kapitel erweitert. Greco-Spezialist Idris Ibaev überzeugte in den vergangenen vier Jahren durch eine sagenhafte Entwicklung, wie man sie nur ganz selten sieht. Zur Saison 2020 übernahm Idris Ibaev, der vom Ligakonkurrenten ASV Schorndorf an die Salzach wechselte, den durch das Karriereende von Matthias Maasch vakant gewordenen Platz im Burghauser Mannschaftskader in der Klasse bis 75kg. Anschließend explodierten die Leistungen den Ausnahmetalents förmlich, sodass eine Vielzahl an beeindruckenden internationalen Erfolgen folgte: In den Jahren 2021 und 2022 erkämpfte Ibaev bei den U23-Europameisterschaften jeweils die Bronzemedaille. Als bisher größter Erfolg gilt jedoch der Gewinn des U23-Weltmeistertitels 2021. Auch bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften 2022 und 2023 bewies Ibaev auf nationaler Ebene seine Dominanz und sicherte sich souverän die Goldmedaille. In der abgelaufenen Bundesligasaison gelang ihm als bisher erstem und einzigem deutschen Ringer aus dem Burghauser Bundesliga-Kader, eine komplette Saison unbesiegt zu bleiben. Bei seinen zwölf Siegen gelangen ihm fünf vorzeitige Erfolge, was auf dem hohen Niveau der Bundesliga eine herausragende Quote darstellt. Zudem bot der erste Mannschaftskampf in der abgelaufenen Saison für ihn ein echtes Kuriosum: im Kampf gegen Rotation Greiz stellte sich Ibaev in den Dienst der Mannschaft und trat stilartfremd im Freistil-Kampf der 80kg Klasse an, den er mit 4:2 nach Punkten für sich entscheiden konnte. Beim letzten Olympia-Qualifikationsturnier präsentierte sich Ibaev in absoluter Bestform, wenngleich es am Ende nicht zum erhofften Ticket nach Paris reichte. Nach Siegen gegen den amtierenden U23 Welt- und Europameister Alexandrin Gutu (Moldawien) und den Albaner Kevin Kupi kassierte er im Viertelfinale eine denkbar unglückliche Niederlage gegen den Chinesen Rui Liu, sodass sein olympischer Traum fürs erste unerfüllt bleiben sollte. In den kommenden Wochen wird Ibaevs Fokus hingegen abseits der Ringermatten liegen, da der frisch gebackene Vater kurz vor dem Abschluss seiner Ausbildung zum technischen Systemplaner steht. Da folglich all seine Konzentration auf der Vorbereitung zur Abschlussprüfung lag, wurde schnell klar, dass er dieses Jahr bei den Deutschen Einzel-Meisterschaften nicht antreten wird können, um seinen letztjährigen Titelgewinn zu verteidigen. "Wir sind froh, einen Ringer wie Idris in unserer Mannschaft zu haben. Die Entwicklung, die der junge Sportler in Burghausen vollzog, ist einfach unbeschreiblich und steht auch sinnbildlich für die gute Leistung unserer Trainer. Sportlich wie menschlich passt Idris perfekt in die Burghauser Mannschaft.", so Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der den Startschuss zur kommenden Saison kaum noch erwarten kann: "Wir sind heuer wieder in der Rolle des Gejagten, zudem haben sich einige tiefgehenden Änderungen im Regelwerk ergeben, wodurch die Karten für alle Mannschaften neu gemischt werden. Wenngleich der Saisonstart noch ein paar Monate auf sich warten lässt: ich freue mich jetzt schon darauf, wenn es wieder losgeht und wir dann endlich Ringsport auf allerhöchstem Niveau bewundern können.“ Links: Verwandte News: Dateien: |
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