Von: Roman Hölzl Mit einem Paukenschlag endeten die diesjährigen U23 Europameisterschaften, die in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku abgehalten wurde. Als einziger Starter aus dem Burghauser Bundesligakader ging mit dem Bulgaren Alen Khubulov eine echte Medaillenhoffnung an den Start. Und die internationalen Expertenmeinungen sollten sich bewahrheiten: nach einem nervenaufreibenden Finalsieg sicherte sich Khubulov die Goldmedaille und den Titel des U23-Europameisters! In der Qualifikationsrunde der Gewichtsklasse bis 125kg Freistil traf Khubulov auf den albanischen Vertreter Grigore Albu, dem Khubulov nicht den Hauch einer Chance lies. Nach einem Take Down und einem Durchdreher lag er zur Halbzeit mit 4:0 in Führung, bevor er zu Beginn des zweiten Kampfabschnitts nach weiteren Drehern auf 10:0 davonzog und vorzeitig den Sieg einstrich. Ähnlich verlief die Viertelfinalbegegnung gegen den Türken Adil Misirci: nach einer klaren 6:0 Pausenführung baute Khubulov seine Führung im zweiten Kampfabschnitt ungefährdet auf 10:0 aus und gewann damit technisch überlegen. Im Halbfinale wartete mit dem Russen Abdulla Kurbanov einer der absoluten Topfavoriten auf den diesjährigen Titelgewinn. Und es sollte sich einer der spannendsten Kämpfe des gesamten Turnierverlaufs entwickeln: Nach einer Aktivitätszeit gegen seinen Gegner ging Alen Khubulov schnell mit 1:0 in Führung, geriet jedoch nach einem Take Down seines Kontrahenten zu Halbzeit mit 1:2 in Rückstand. Im weiteren Kampfverlauf egalisierten sich beide Ringer gegenseitig, bis der Bulgare in den letzten 30 Sekunden zu einem hochriskanten Manöver ansetzte, seinen Gegner zu Boden zwang, mit 3:2 in Führung ging und dadurch den Sieg davontrug. Nicht weniger spannend sollte sich die Finalbegegnung gegen den Georgier Solomon Manashvili entwickeln. Nach einer verhaltenen ersten Runde beider Ringer, lang Alen Khubulov zur Rundenpause knapp mit 0:1 in Rückstand. Wesentlich aktionsreicher und mit einem dramatischen Ende sollte hingegen die zweite Runde ablaufen. Nach einem erfolgreichen Beinangriff zog der Georgier mit 0:3 davon, bevor Khubulov seinerseits seinen großgewachsenen Gegner zweimal zu Boden bringen konnte und damit mit 4:3 in Führung gehen konnte. Nach einem blitzschnellen Angriff des Georgiers ging dieser wieder mit 4:5 in Führung, bevor Khubulov ein schöner Konterangriff gelang, der wiederum ihn mit 6:5 in Front brachte. Nachdem die letzten 30 Sekunden der verbliebenen Kampfdauer verstrichen waren, konnte Alen Khubulov jubelnd die Fäuste gen Himmel strecken und seinen ersten Titel als U23 Europameister feiern.
Bildnachweis: © UWW / Kadir Caliskan Links: Verwandte News: Dateien: |
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