Auf ein in allen Belangen erfolgreiches Wochenende blicken die Burghauser Ringer zurück. Auf der Matte wurden die erwarteten Siege eingefahren und bei der Auslosung für das Achtelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft scheint man mit der KSK Konkordia Neuss keinen unschlagbaren Gegner erhalten zu haben. Beim 27:10 Triumph der SVW-Erstligaformation über das nordbayerische Tabellenschlusslicht SV Johannis Nürnberg musste die Truppe von Michael Pronold dem Gastgeber erwartungsgemäß lediglich drei Einzelgefechte überlassen. 60 kg Akteur Konstantin Niobutow hatte, wie im Vorfeld befürchtet, keine Chance gegen den Vize-Europameister und WM-Dritten der Junioren, Tim Schleicher. Der Wackerianer gestaltete zwar den ersten Kampfabschnitt völlig offen, geriet aber im weiteren Verlauf mehr und mehr ins Hintertreffen und konnte in der dritten Runde die Schulterniederlage nicht verhindern.
SVW-Neuzugang Christoph Scherr zeigte im klassischen Weltergewicht einmal mehr Kampfgeist, die 0:3 Punktniederlage gegen den neun Kilogramm schwereren Alexander Buchart-Holländer war aber nicht zu verhindern. Eine Trotzreaktion hätte man sich im Wacker-Lager von Freistil-Mittelgewichtler Miroslav Geshev erwartet.
Das erneute Duell mit Konstantin Völk, Bronzemedaillengewinner der Deutschen Meisterschaft, verlief aber identisch wie im ersten Aufeinandertreffen. Exakt mit den gleichen Rundenergebnissen wie in der Hinrunde (1:0, 1:0, 2:0) behielt der Johanniser die Oberhand. Bei den sieben Siegen der oberbayerischen Gäste konnte sage und schreibe sechsmal die maximale Mannschaftsausbeute verbucht werden.
Der 18-jährige Andreas Maier nutzte im Auftaktgefecht (55 kg) seinen Altersvorteil gegen den drei Jahre jüngeren Fabian Schmitt konsequent und feierte eine Technische Überlegenheit. Kampflos strich anschließend David Otiashvili die Zähler im Schwergewicht ein. Da man sich im Wacker-Lager die Anreise von Theodoros Tounousidis ersparte, rückte Eugen Ponomartschuk ins Halbschwergewicht auf und fühlte sich sichtlich wohl. Gegen seinen Kontrahenten Matthias Baumeister legte Ponomartschuk, der während der kompletten Saison nur einmal unterlag, von Runde zu Runde zu und siegte schließlich technisch überlegen.
Gleiches gelang der Wacker-Neuverpflichtung Nikolay Kurtev im Freistil-Leichtgewicht gegen Marco Dürmeier. Der Bulgare avancierte somit, trotz zweier Misserfolge, zum erfolgreichsten Punktesammler der Salzachstädter. Kurzen Prozess machte Leichtgewichtsklassiker Matthias Maasch mit dem 27-jährigen Routinier Marco Greifelt. Nach einem Überwurf drückte das SVW-Eigengewächs seinen Widersacher noch im ersten Abschnitt auf die Schultern. Ebenfalls nicht lange fackelte Freistilspezialist Ivan Deliverski, der in der 74 kg Klasse den Deutschen Jugendmeister Christoph Pscherer nach kurzer Kampfdauer hart in die Zange nahm und schulterte. Nur hauchdünn verpasste der Ungar in Burghauser Diensten, Peter Bacsi beim 3:0 Punktsieg über Andreas Dehler im klassischen Mittelgewicht die maximale Ausbeute.
Wackerianer treffen im Achtelfinale auf KSK Konkordia Neuss:
„Das sollte eine machbare Aufgabe sein", so das Urteil von Ludwig Lechner, dem Sportlichen Leiter der Burghauser Ringer, kurz nach Bekanntgabe der Paarungen für das Achtelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. „Schließlich hätte man nach dem kurzfristig veränderten Auslosungsmodus auch Luckenwalde, Köllerbach, Berlin, Witten oder Mömbris-Königshofen erwischen können", so der Funktionär. Konkordia Neuss schloss, wohl auch wegen großem Verletzungspech, in der Bundesliga-Staffel Mitte auf Rang fünf ab. Da die Salzachstädter als Sechzehnte und somit letzte Mannschaft aus dem Topf gezogen wurden, heißt es somit zunächst am 29. 12. auf Reisen zu gehen. Am 05.01.2008 muss dann die nordrhein-westfälische Staffel die über 700 Kilometer lange Fahrt von Neuss (bei Düsseldorf) bis nach Südostbayern auf sich nehmen. Links: Verwandte News: Dateien: |
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