Von: Martina Kastner Beim letzten Heimkampf der Gruppenphase kommt es noch einmal zu einem absoluten Knüller in der Sportparkhalle: Die Burghauser Bundesligaringer treffen am Samstagabend ab 19.20 Uhr auf ihren bayerischen Rivalen aus Hallbergmoos. Die Staffel des SV Siegfried sinnt mit Sicherheit auf eine Revanche für die 16:20-Schlappe aus dem Hinkampf – die Wackerianer hingegen, wollen mit einem Sieg ihre derzeitige Vorherrschaft in Bayern untermauern und zugleich den Grundstein für ein fröhliches Hallenfest im Anschluss an das Spitzenduell legen. ![]() Der frisch gebackene Papa Deliverski ist hochmotiviert und möchte sich für seine Hinrundenniederlage revanchieren „Das wird sicherlich ein harter Kampf, aber ich glaube fest an den Sieg unserer Mannschaft!“, gibt sich Wackers Co-Trainer Alexander Schrader optimistisch. Im Rahmen des spannenden Mattenduells, das sich auch das Bayerische Fernsehen nicht entgehen lässt, kommt es zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Wackerianer Mahmoud Karimi. Dieser kehrt als Trainer der Gästestaffel an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bereits nach dem Kampf in Hallbergmoos versprach Karimi, „einiges zu ändern, um den Rückrundenkampf in Burghausen siegreich zu gestalten.“ Diese Aussage gilt auch jetzt noch, allerdings sieht Karimi, nach der aus Hallbergmooser Sicht bisher nicht optimal verlaufenen Saison, nun die „Burghauser in der Favoritenrolle.“ Seine Aussage begründet er folgendermaßen: „In der 55 kg Klasse mussten wir bisher immer die maximale Ausbeute abgeben und durch die Schulterverletzung von Thomas Sedlmaier (60 kg) sind wir jetzt noch zusätzlich geschwächt.“ Doch trotz dieser Probleme stellt der SVS, letztjähriger Halbfinalist, einen extrem schweren Gegner dar, der den Salzachstädtern sicherlich alles abverlangen wird.
In der Klasse bis 55 kg griechisch-römisch scheinen die Siegchancen für Burghausen schon mal gar nicht so schlecht zu stehen. Andreas Maier wird wohl auf Alexander Fritsch treffen. Der Hallbergmooser ist noch relativ unerfahren und dürfte für Maier kein allzu großes Problem darstellen. Einen wesentlich härteren Gegner wird Klassikspezialist Theodoros Tounousidis vorgesetzt bekommen. Der Wackerianer muss sich im Halbschwergewicht voraussichtlich mit dem international sehr erfahrenen Litauen Mindaugas Ezerskis duellieren. In der Vorrunde konnte Theo den Schwergewichtskampf der beiden Olympiateilnehmer von Peking mit 3:2 für sich entscheiden. Mit der lautstarken Unterstützung der Burghauser Ringerfans sollte auch diesmal ein gutes Resultat zu Stande kommen. Eine Klasse höher wird Freistiler David Otiashvili auf einen weiteren Olympioniken aus der momentan viertplatzierten Siegfried-Truppe treffen. Der Pole Bartolomej Bartnicki nahm schon mehrfach an internationalen Titelkämpfen teil und wird auch in der Sportparkhalle sein Können unter Beweis stellen wollen.
Bietet SVS-Trainer Mahmoud Karimi den litauischen Weltergewichtler Aleksandr Kazakevic im klassischen Stil auf, so steht dem Wackerianer Sharur Vardanyan mit Sicherheit keine leichte Aufgabe bevor. Wichtige Rundengewinne sind dem armenischstämmigen SVW-Ringer aber durchaus zuzutrauen. Ähnlich sieht es im Fall von Freistilkönner Ivan Deliverski aus. Der in Burghauser Diensten stehende Bulgare muss aller Voraussicht nach mit dem griechischen 74-kg-Mann Apostolos Taskoudis die Kräfte messen. Deliverski, der nach der Geburt seines Kindes nun hoffentlich besonders motiviert ist, muss versuchen, die 0:3-Niederlage aus dem Hinkampf vergessen zu machen. Höchstwahrscheinlich wird sein Landsmann Nikolay Kurtev in Freien Stil der 66 kg Klasse dem Ungarn Gergö Wöller gegenüberstehen. In der Hallberghalle unterlag Kurtev mit 3:0, diesmal sollen immerhin Rundengewinne erzielt werden. Entscheidet sich Karimi für eine deutsche Alternativlösung und somit für den Einsatz von Steffen Lübke, so stehen die Chancen für Kurtev nochmals um einiges besser.
Ihm klassischen Stil des Mittelgewichts stehen Wackers Trainer Siegfried Seibold, der „einen extrem spannenden Kampf“ erwartet, mit Eugen Ponomartschuk und Peter Bácsi zwei absolute Hochkaräter zur Verfügung. Die Qual der Wahl hat auch das Trainergespann Karimi/Gebhard, da die 84 kg Kategorie mit Laimutis Adomaitis und Kim-Jussi Nurmela beim SV Siegfried Hallbergmoos ebenfalls doppelt besetzt ist. Eines ist jedoch bereits schon im Vorfeld klar: Egal welche zwei Athleten letztendlich gegeneinander ringen müssen – es wird ein knallhartes Mattenduell werden. Zu einem emotionsgeladenen Kampf wird es auch in der 66 kg Kategorie griechisch-römisch kommen, falls Matthias Maasch entweder auf den nur 1, 60 m großen Dänen Hakan Nyblom oder den bulgarischen Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaft, Plamen Petrov trifft. Beim ersten Aufeinandertreffen holte Maasch einen spektakulären 3:0-Sieg gegen Petrov und auch vor heimischer Kulisse möchte er wieder als strahlender Sieger von der Matte gehen. Im freien Stil der 60 kg Klasse kommt vermutlich SVW-Eigengewächs Martin Maier zum Einsatz. Er könnte sich dabei ein heißes Duell mit Mathias Fritsch liefern. Der Hallbergmooser Konstantin Völk wird, nach der verletzungsbedingten Aufgabe im Hinkampf, diesmal versuchen die Punkte für sich zu verbuchen. Miroslav Geshev wird jedoch alles dafür tun, um dies zu verhindern und dem Publikum einen schönen Kampf zu bieten.
So einiges geboten bekommen die Zuschauer auch schon im Vorfeld des Bundesliga-Schlagers: Ab 15.45 Uhr gehen die Schülerringer gegen den TSV Berchtesgaden auf Punktejagd. Gleich im Anschluss werden sie sich dem AC Wals, Tabellenführer der Grenzlandliga, entgegenstemmen. Um 17.45 Uhr beginnt dann das hochspannende Spitzenduell der Bayernliga, wobei die Wackerianer auf den erstplatzierten AC Penzberg treffen. In der Hinrunde unterlagen die Schützlinge von Rene Klimars denkbar knapp mit 18:19. „Penzberg wird mit Sicherheit alles ringen lassen, was Rang und Namen hat – doch auch wir werden so gut wie möglich aufstellen.“, meint Klimars, der sich auf einen fairen Kampf freut, bei dem „der Bessere gewinnt.“
INFO:
Beim anschließenden Hallenfest ist sowohl für das leibliche Wohl als auch für gute Unterhaltung gesorgt: Gregor Fabry, Weltmeister im „Happy Gapping“, bietet zusammen mit seinen Musiker Musikerkollegen Hans Utz und Harald Krieger, sowie mit seiner Artistencrew eine außergewöhnliche Show. Als weitere Schmankerl können die begehrten Ringerkalender sowie die Vorteilshefte der Aktion „SuperChance“ erworben werden. Links: Verwandte News: Dateien: |
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