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18.10.2008
 
Wacker-Ringer souveräner Herbstmeister - Klarer Sieg gegen Aufsteiger Nendingen
 
Von: Martina Kastner


Das haben wohl nur Wenige erwartet: Die Burghauser Ringer stehen nach dem 34:2-Erfolg über den ASV Nendingen im letzten Vorrundenkampf ungeschlagen an der Tabellenspitze. Die somit errungene Herbstmeisterschaft in der Südgruppe der Ersten Bundesliga ist wirklich verdient. Immerhin mussten sich die Wackerianer mit den Top-Teams des KSV Aalen 05, dem SVS Hallbergmoos sowie dem SC Anger messen und auch gegen Nürnberg, Nendingen und Freiburg ihr Bestes geben. Im Duell mit dem Aufsteiger Nendingen gelangen den Wackerianern gar Siege in allen zehn Gewichtsklassen.

Christoph Scherr überzeugte mit einem ungefährdeten Sieg gegen Benjamin Raiser.

Da der ASV mit nur neun Mann angereist war, gingen die Punkte in der Klasse bis 55 kg kampflos an Burghausen. Neben der Freude über die sicheren vier Punkte war in den Gesichtern der Fans auch ein Stück Enttäuschung abzulesen – alle hatten sich im Vorfeld auf das Auftaktduell zwischen Wackers Neuzugang Ivan Djorev und dem erfolgreichsten Nendinger Punktesammler, Ghenadie Tulbea, gefreut. Einen tollen Kampf bot Miroslav Geshev im freien Stil des Mittelgewichts. Der Bulgare konnte bisher die meisten Mannschaftszähler für den SVW verbuchen und setzte seine ununterbrochene Siegesserie auch gegen den international erfahrenen deutschen Topmann Marc Buschle fort. Dank einer hervorragenden Leistung gewann Geshev mit 3:1 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0).

 

Christoph Scherr, der vorerst zum letzten Mal einiges an Gewicht abkochen musste, durfte einen 3:0-Sieg (3:0, 3:0, 2:2) über Benjamin Raiser bejubeln. „Christoph hat heute wirklich stark gerungen!“, fand Trainer Siegfried Seibold nur positive Worte für seinen Schützling. Ab dem Achtelfinale muss der sympathische Klassikspezialist dann wieder abtrainieren, um das Gewichtslimit von 60 kg nicht zu überschreiten. Mit einem Punktsieg in drei Runden gegen den mehrfachen EM- und WM-Teilnehmer Adrian Ozsda konnte Sharur Vardanyan die rund 450 Zuschauer genauso wie seinen Trainer überzeugen. „Sharurs Leistung war heute sehr gut. Das hat mir gefallen.“, lobte Seibold nach dem Kampf. Die Klassikspezialisten Eugen Ponomartschuk und Matthias Maasch bekamen es mit dem Trainergespann der Gäste zu tun. In der 84 kg Kategorie griechisch-römisch war der engagiert ringende Ponomartschuk im Kampf mit ASV-Cheftcoach Volker Hirt der aktivere Athlet. Am Ende stand daher ein klarer 3:0-Sieg (3:0, 3:0, 1:1) zu Buche. Matthias Maasch lieferte eine super Leistung ab und setzte sich trotz gesundheitlicher Probleme gegen Co-Trainer Semih Bosyan technisch überlegen mit 4:0 (2:0, 4:0, 6:0) durch.

 

Über vier Mannschaftspunkte durfte sich auch Freistiler Ivan Deliverski in der Klasse bis 74 kg freuen. Der Bulgare beförderte Dominik Hipp bereits in Runde 1 auf beide Schultern. Sein Landsmann Nikolay Kurtev stand schon unmittelbar nach dem Wiegen als Sieger fest, da sein Gegner Florian Schwarz mehr als 66 kg auf die Waage brachte. Dass er diese maximale Ausbeute auch auf sportliche Weise erzielt hätte, bewies Kurtev mittels Schultersieg im ausgetragenen Freundschaftskampf. In den beiden höchsten Gewichtskategorien lief ebenfalls alles nach Plan. Freistiler David Otiashvili (96 kg) hielt den Deutschen Vizemeister des vergangenen Jahres, Markus Eichin, gekonnt mit 3:0 (1:0, 3:0, 2:1) in Schach. Im Schwergewicht lies Theodoros Tounousidis beim 3:0-Sieg (3:0, 1:1, 1:1, 2:1) gegen Andreas Mieckeley ebenfalls nichts anbrennen.

 

 

Vier Fragen an Ivan Djorev (Wacker-Neuzugang)

 

Heute Abend hatten sich viele auf einen Kampf zwischen dir und Ghenadie Tulbea gefreut. Hättest du gerne gegen diesen Spitzenathelten gerungen?

 

Ich bin mir zwar unsicher wie der Kampf ausgegangen wäre, aber ich hätte schon gerne gegen Tulbea gerungen.

 

Du hast nun sieben Kämpfe im Trikot des SVW absolviert. Wie hast du die Zeit in Burghausen empfunden?

 

Nach den weniger schönen Erfahrungen aus der Zeit bei Anger hat es mir in Burghausen sehr gut gefallen. Die Menschen hier sind sehr sympathisch und ich konnte mir sogar die Stadt ein wenig anschauen. Ich bin sowohl mit dem Trainer als auch mit meinen Teamkollegen super klargekommen. Natürlich war es von Vorteil, dass noch weitere Bulgaren für Burghausen ringen. Das war sehr schön für mich!

 

Was machst du nun bis zum Achtelfinale im Dezember?

 

Ich werde zu Hause in Bulgarien als Manager eines Casinos arbeiten, viel Zeit mit meiner kleinen Tochter verbringen und mich selbstverständlich auf die Play-Offs vorbereiten.

 

Welche sportlichen Ziele steckst du dir für die Zukunft?

 

Ich möchte in den Play-Offs alle Kämpfe gewinnen und ich glaube auch, dass ich das schaffen kann. Mein großes Ziel ist der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft mit dem SV Wacker Burghausen.

Zum Abschuss möchte ich noch eines sagen: Burghausen forever!!!

 



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Die Ringerwurst