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03.12.2009
 
Wacker-Ringer wollen gegen Leipzig mit aktionsreichen Kämpfen auftrumpfen
 
Von: Martina Kastner


Am Nikolauswochenende treffen die Burghauser Ringer im vorletzten Heimkampf der Gruppenphase (19.20 Uhr) auf den KFC Leipzig. Die Schwerathleten aus der Messestadt liegen nach vierzehn Kampftagen immer noch ohne Sieg auf dem letzten Tabellenplatz. Für die drittplatzierten Wackerianer dürfte dieses Duell daher keine allzu große Hürde auf dem Weg in die Play-Offs darstellen, zumal sie auch den Hinkampf mit 28:7 souverän für sich entschieden. „Klar sind wir der Favorit.“, sagt SVW-Trainer Siegfried Seibold, fügt aber hinzu: „Kämpfen muss jeder, das gilt auch gegen Leipzig.“ Im Hinblick auf das Duell am Samstagabend freut sich Seibold auf „aktionsreiche Kämpfe, bei denen dem Publikum etwas geboten werden soll“.

David Otiashvili bekommt es diesen Samstag mit Nico Graf, dem viertbesten Ringer der Ostgruppe, zu tun.

Mit einer rein deutschen Mannschaft strebten die Leipziger den Klassenerhalt an. Nach vierzehn sieglosen Kämpfen, scheint der Abstieg in Liga 2 aber fast unvermeidbar. Gegen die häufig mit internationalen Spitzenringern besetzte Bundesligakonkurrenz konnte man sich in dieser Saison einfach nicht durchsetzen. Da half es auch nicht sehr viel, dass sie mit Nico Graf den viertbesten Punktesammler der gesamten Ostgruppe in ihren Reihen haben. Freistilspezialist Graf besetzte in der Vorrunde das Halbschwergewicht und tritt nun in der Klasse bis 120 kg an. In der laufenden Mannschaftsrunde entschied der Dritte der Deutschen Meisterschaften von 2004 und 2006 elf von dreizehn Kämpfen für sich. Wackers Schwergewichtler David Otiashvili wird gegen Graf also richtig Gas geben müssen, um sich die Punkte zu sichern.

 

Eine Gewichtsklasse tiefer bekommt es Burghausens Klassikspezialist aus Bulgarien, Vladislav Metodiev, vermutlich mit Robert Fuchs zu tun. Ebenfalls im klassischen Stil wird sich Eugen Ponomartschuk dem Burghauser Publikum präsentierten. Der Mittelgewichtler trifft dabei wahrscheinlich erneut auf den Rechtsanwalt Tony Selle. Im freien Stil der 84 kg Klasse könnte sich Miroslav Geshev ein hitziges Duell mit Gästeringer Jaroslav Átlas liefern.

 

Einer der bekanntesten Ringer in Reihen der Leipziger ist Dustin Scherf. Der 21-jährige Auszubildende errang bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen den hervorragenden dritten Platz in der 55 kg Kategorie griechisch-römisch. Im Ligaalltag erspart sich Scherf im Normalfall das „Gewicht abkochen“ und tritt entweder bis 60 oder 66 kg an. Steht er bis 66 kg im Aufgebot der Gäste, so trifft er auf Aleksandar Aleksandrov oder Andreas Maier. Einer dieser beiden wird den verletzten Matthias Maasch vertreten.

 

Maasch zog sich beim Lokalderby gegen den SC Anger Ende Oktober eine schwere Verletzung zu. Ein Band in der Wirbelsäule ist gerissen. Zwar hat er laut eigener Aussage jetzt „kaum mehr Schmerzen“, auf das Ringen muss er aber vorerst weiterhin verzichten. Das ergab eine Untersuchung in Murnau. „Im Januar sehen wir dann wie es weiter geht.“, verweist der Vollblutringer auf eine weitere Untersuchung im Unfallkrankenhaus, die Klarheit über seine weitere sportliche Karriere geben soll. Eines steht glücklicherweise schon fest: Sein Studium der Sportwissenschaften kann der 23-jährige ohne Unterbrechung fortsetzen.

 

Mit Kai Wedekind kann das KFC-Trainerduo Daniel Wilde und Jürgen Hähnel auf einen echten Routinier bauen. Der 30-jährige Wedekind wird sich entweder bis 55 oder 60 kg in der Sportparkhalle präsentieren. Ihren Mannschaftskapitän Tilo Türk schicken die Messestädter bis 74 kg griechisch-römisch auf die Matte. Der Physiotherapeut könnte dabei auf Sharur Vardanyan oder Ville Lehmusvirta treffen. Florian Dörfler (74 kg/F) wird sich voraussichtlich ein weiteres Mal mit Jan Brömme duellieren. Bis 66 kg Freistil kann Freistiltrainer Daniel Wilde seinen 23-jährigen Schützling Schützling Sascha Horlbeck aufbieten oder selbst auf die Matte gehen. Auf Seiten der Burghauser wird im Freistil-Leichtgewicht entweder Martin Maier oder Dimitar Tsvetkov für gute Stimmung in der Halle sorgen.

 

Ein wesentlich härterer Kampf als der Bundesligamannschaft steht der Oberligastaffel bevor. Das Tabellenschlusslicht muss im letzten Saisonkampf beim Vorletzten der Liga, dem SC Anger II, noch einmal Vollgas geben. Nur ein Auswärtssieg mit fünf Punkten Differenz würde die Wackerianer noch vorm Abstieg in die Bayernliga bewahren. Ein spannendes Saisonfinale in Anger steht auch der Schülerstaffel bevor. Die SVW-Nachwuchsringer liegen mit 19 Punkten auf Rang zwei hinter Anger (20 Punkte) und kämpfen daher im Spitzenduell um die Meisterschaft in der Grenzlandliga.



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