Von: Martina Kastner Auf eine „harte Auseinandersetzung“ stellt sich Wackers Ringerchef Erwin Damoser dieses Wochenende ein, wenn die Burghauser Ringer beim ASV Hof zu Gast sind. Die Hofer Staffel liegt in der Ersten Bundesliga Ost mit 19:11 Punkten nur einen Platz hinter den drittplatzierten Wackerianern (24:6). Sein Saisonziel, das Erreichen der Play-Offs, hat der Gastgeber damit schon so gut wie erreicht. Rein rechnerisch hat aber auch der Tabellenfünfte (16:14) SV Siegfried Hallbergmoos noch die Chance auf das Viertelfinale. Auch an der Spitze der Tabelle, die momentan vom SC Anger mit 28:2 Punkten angeführt wird, kommt es dieses Wochenende zu einem äußerst interessanten Vergleich. Denn Tabellenführer Anger muss beim Zweitplatzierten, dem 1. Luckenwalder SC, (27:3) um seine Spitzenposition bangen. ![]() Beim Auswärtskampf in Hof wird es zum Duell zwischen Eugen Ponomartschuk und dem amtierenden Junioren-Europameister Ramsin Azizsir kommen. Ein Zuckerschlecken wird auch das Duell der Burghauser nicht werden. „Hof wird mit Sicherheit auf Sieg ringen – genau wie wir.“, prophezeit Trainer Siegfried Seibold eine spannende Auseinandersetzung der beiden bayerischen Teams. Im Hinkampf errangen die Burghauser vor heimischem Publikum einen 28:6-Erfolg. Doch am Samstag werden die Karten neu gemischt.
Zu einem der Schlüsselkämpfe verspricht die Auseinandersetzung im klassischen Mittelgewicht zu werden. Wackers Eugen Ponomartschuk muss sich dabei gegen den amtierenden Junioren-Europameister Ramsin Azizsir beweisen. Azizsir, der vom Deutschen Ringerbund kürzlich die Auszeichnung zum „Nachwuchsringer des Jahres 2009“ erhielt, stellt zwar keinen leichten Gegner dar, doch auch Ponomartschuk weißt mit 11 Siegen in 13 Duellen eine exzellente Bilanz auf. Ein harter Mattenfight scheint also vorprogrammiert.
Nicht weniger spannend wird es im Schwergewichtsduell des freien Stils zugehen. Burghauens David Otiashvili wird sich dem Bulgaren Ahmed Mehmedov entgegenstemmen müssen. Der Hofer machte voriges Wochenende mit einem Schultersieg gegen den Markneukirchner Koloss Guyala Branda von sich reden und könnte für Otiashvili zu einem echten Prüfstein werden. Keine leichte Aufgabe vor sich hat auch Vladislav Metodiev. Der SVW-Neuzugang aus dem Schwarzmeerland Bulgarien trifft bis 96 kg klassisch vermutlich auf den Tschechen Artur Omarov.
Metodievs Landsmann Miroslav Geshev (84 kg Freistil) soll gegen den aktuellen Deutschen Vizemeister Marcus Plodeck wie schon im Vorrundenkampf für Punkte sorgen. Damals siegte Geshev klar mit 3:0. Seinen erfolgreichsten Punktesammler kann der Hofer Trainer Dominic Zeh in der 74 kg Klasse Freistil aufbieten. Der Ungar Sandor Tözser wechselte zu Saisonbeginn von Auerbach nach Hof und schlug dort ein wie eine Granate. Noch kein einziges Mal musste sich der Dritte der diesjährigen Junioren-EM seinen Gegnern beugen.
Ebenfalls gut besetzt ist auf Seiten der Hofer das klassische Weltergewicht. Hier steht dem Gastgeber der mehrfache tschechische Meister Tomás Sobecky zur Verfügung. Dieser wird sich wohl mit Ville Lehmusvirta oder Sharur Vardanyan duellieren. In den unteren Gewichtsklassen vertrauen die Hofer auf die Dienste der beiden Bulgaren Argir Palazov (55 kg) und Svetoslav Neychev (60 kg), während sie bis 66 kg griechisch-römisch auf den Tschechen Petr Svehla setzten. Im freien Stil der 66-kg-Kategorie hat SVW-Coach Seibold einmal mehr die Qual der Wahl zwischen Dimitar Tsvektov und Martin Maier. Letzterer könnte bei einem Einsatz Revanche für die 0:3-Hinkampfniederlage gegen Sascha Büchner üben. Links: Verwandte News: Dateien: |
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