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09.11.2009
 
Durchwachsener Rückrundenauftakt der Burghauser Ringer
 
Von: Martina Kastner


Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten die Burghauser Bundesligaringer am vergangenen Wochenende. Zum Auftakt der Rückrunde verloren sie am Samstag bei ihrem oberbayerischen Rivalen aus Hallbergmoos nicht nur den Kampf mit 16:19, sondern auch die Tabellenführung ging flöten. Da die Wackerianer die Niederlage aber gut wegsteckten und am Sonntagnachmittag vor heimischen Publikum gleich wieder Vollgas im Duell mit Markneukirchen gaben, konnte das Wochenende dank eines 26:11-Heimsieges noch gerettet werden. „In Hallbergmoos haben wir unglücklich verloren, aber der Sieg heute gibt uns wieder Auftrieb.“, meinte Ringerchef Erwin Damoser und fügte hinzu: „Die Play-Offs sind nach wie vor in Reichweite.“

Eugen Ponomartschuk konnte am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen voll überzeugen.

David Otiashvili konnte bislang noch nicht an seine alte Form vom vergangenen Jahr anknüpfen.

Miroslav Geshev rehabilitierte sich für die Niederlage in Hallbergoos mit einem 4:0 Sieg gegen Markneukirchen.

Bislang noch nicht angekommen: Sharur Vardanyan verlor seine beiden Kämpfe.

Florian Dörfler überzeugte am Doppelkampftag mit zwei Siegen.

Auch Trainer Siegfried Seibold war nach dem Heimsieg gegen eine zugegebenermaßen nicht topbesetzte Markneukirchner-Staffel erleichtert: „Das war extrem wichtig für die Moral der Mannschaft.“ In der Tabelle sind die Salzachstädter durch den Punktverlust auf den dritten Platz hinter Anger und Luckenwalde zurückgefallen.

 

Beim Auswärtskampf in Hallbergmoos fehlte den Burghausern laut Seibold das „nötige Quäntchen Glück“. Aufgrund des zur Rückrunde üblichen Stilartenwechsels in den beiden unteren und den zwei oberen Gewichtsklassen gab in Hallbergmoos Schwergewichtler David Otiashvili sein Saisondebüt. Freistiler Otiashvili konnte bei seinem Kampf gegen den Polen Bartolomej Bartnicki aber nicht überzeugen. Er unterlag mit 0:3. Im Kampf gegen den 25 kg leichteren André Backhaus drehte Otiashvili den Spieß dann am Sonntag zwar um und verlies selbst als 3:0-Sieger die Matte, Seibold fordert aber trotzdem „eine Steigerung“ des Georgiers. Auch Sharur Vardanyan (74 kg/GR) stand zum ersten Mal in dieser Gruppenphase für den SVW auf der Matte. Während er in Hallbergmoos bei seiner 1:3-Niederlage immerhin eine Runde mitschrieb, gab er vor den rund 400 heimischen Ringerfans am Sonntag vier Punkte ab. Der Kampfrichter entschied in Runde zwei auf Schultersieg für den Gästeringer Dariusz Zwierzynski.

 

Eine ganz starke Leistung an beiden Kampftagen lieferte Eugen Ponomartschuk (84 kg) ab. Der Klassikspezialist errang auswärts einen 3:0 Punktsieg und auch zuhause konnte er mit einem 3:1-Sieg gegen den starken Slowaken Marian Mihalik überzeugen. Wackers bulgarischer Freistilspezialist Ivan Djorev musste am Samstag im ungeliebten klassischen Stil der 55 kg Klasse ran, mit einem 3:2-Sieg schlug er sich aber auch dort wacker. Einen Tag später rückte er dann bis 60 kg Freistil auf. Dort sicherte er sich zwar die ersten beiden Kampfabschnitte, gab den Kampf aber noch mit 2:3 verloren. In zwei verschiedenen Gewichtsklassen trat auch Aleksandar Aleksandrov an. In Hallbergmoos unterlag er Thomas Sedlmeier im freien Stil der 60 kg Klasse mit 0:4. Am Sonntag wurde er dann bis 66 kg klassisch für den derzeit verletzten Matthias Maasch eingesetzt. Aleksandrov hielt die Niederlage gegen den mehrfachen bulgarischen Meister Nikolay Georgiev dabei mit 0:3 in Grenzen, was Trainer Seibold „positiv überraschte.“ Einen Tag zuvor hatte noch Andreas Maier als Maasch-Ersatz fungiert. Auch er zeigte bei seiner 0:3-Niederlage gegen Michael Prill eine gute Leistung.

 

Für eines der Highlights in Hallbergmoos sorgte der SVS-Trainer und Ex-Wackerianer Mahmoud Karimi höchstpersönlich. Er ging bis 74 kg Freistil selbst auf die Matte und lieferte sich ein hartes Gefecht mit Florian Dörfler, das der Burghauser aber mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Gegen Dörfler, den er aus gemeinsamen Trainingseinheiten bestens kennt, hat Karimi seiner Ansicht nach „blöd verloren.“ Mit seiner Mannschaft konnte er dafür aber umso zufriedener sein. „Das war genau die geschlossene Teamleistung, die ich mir gewünscht hatte.“, so Karimi nach dem Kampf. Zufrieden mit seinen Schützlingen war letztendlich auch Wacker Chefcoach Siegfried Seibold, nachdem sie beim Heimkampf gegen Markneukirchen „wieder den nötigen Biss gezeigt haben.“ Nächstes Wochenende soll dann beim AC Lichtenfels der nächste Sieg folgen.



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