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12.11.2009
 
Wacker-Ringer: „Ein Sieg muss her“ – auch ohne Maasch
 
Von: Martina Kastner


Die gesamte Vorrunde über lagen die Burghauser Ringer auf Platz eins in der Ostgruppe der Ersten Bundesliga. Nach den Punktverlusten in Anger und Hallbergmoos finden sie sich nach nunmehr elf Kampftagen nur noch auf Rang drei in der Tabelle wieder. Damit sie nicht noch weiter zurückfallen, muss am kommenden Samstag beim Auswärtskampf gegen den AC Lichtenfels laut Trainer Siegfried Seibold unbedingt „ein Sieg her“. „Ein Erfolg ist schon drin.“, gibt sich Seibold zuversichtlich, fügt aber hinzu: „Wir müssen uns stark konzentrieren, denn jeder einzelne Kampf ist wichtig.“

Vladislav Metodiev wird voraussichtlich gegen den Juniorenvizeweltmeister von 2003, Steffen Hartan, auf Punktejagd gehen.

Ein erhöhtes Maß an der geforderten Konzentration ist vor allem nach dem Ausfall von Matthias Maasch nötig. Das während der gesamten Vorrunde ungeschlagene Eigengewächs wird aufgrund einer Verletzung an der Wirbelsäule voraussichtlich erst wieder zu Beginn der Saison 2010/2011 auf der Matte stehen können. Zugezogen hat sich Maasch die Verletzung beim Lokalderby gegen den SC Anger Ende Oktober. Im Duell der 66 kg Klasse griechisch-römisch gegen Edward Barsegjan landete der Klassikspezialist nach einem Wurf unglücklich auf dem Nacken. Dabei riss ein Band in der Wirbelsäule. Doch Maasch kämpfte verbissen weiter und gewann den Kampf sogar noch mit 3:2. Seitdem jedoch klar ist, wie schwerwiegend die Verletzung ist, muss Maasch auf jeglichen Sport verzichten. Ärzten zufolge gar einige Monate lang – für den Student der Sportwissenschaften ein harter Schlag ins Gesicht.

 

„Die Diagnose der Verletzung von Matthias macht Ringer, Vorstandschaft und alle die Ihn kennen sehr betroffen.“, so Abteilungsleiter Erwin Damoser. „Vereinsintern werden wir alles Mögliche tun, um Matthias in dieser schwierigen Phase zu unterstützen“, versichert Damoser. Von Maaschs Insiderwissen der Ringerszene, sowie seinen umfassenden Kenntnissen der Taktik und Technik wollen die Verantwortlichen aber auch weiterhin profitieren. „Ich bin sicher, er wird mit Impulsen vom Mattenrand zum Erreichen der Play-Offs beitragen.“, meint der Ringerchef. Dies erscheint umso wichtiger, da Alexander Schrader aus privaten und beruflichen Gründen das Amt des Co-Trainers seit November nicht weiter ausüben möchte. Das Schüler- und Jugendtraining am Mittwoch wird er aber weiterhin gestalten.

 

Um es tatsächlich bis in die Endrunde zu schaffen, müssen in Lichtenfels die nächsten Punkte eingefahren werden. In der Vorrunde konnten die Lichtenfelser mit 30:4 besiegt werden. So leicht wird es dieses Wochenende aber mit Sicherheit nicht. Genau wie den Burghausern gelang den Oberfranken am vergangenen Wochenende ein Sieg. Jedoch mussten auch sie eine Niederlage einstecken. In der Tabelle liegt der Traditionsverein aus Lichtenfels mit 6:16 Punkten auf dem achten Platz. Im Auftaktduell wird ACL-Trainer Ali Hadidi vermutlich den aufgrund seines Alters noch unerfahrenen 14-jährigen Hannes Wagner einsetzen. Im Freistil-Schwergewicht dagegen bauen die Lichtenfelser mit Mirian Giorgadze auf einen international erfahrenen Ringer. Der Georgier, welcher annähernd die vollen 120 kg auf die Matte bringt, wird wohl seinem Landsmann David Otiashvili gegenüberstehen. Otiashvili sinnt dabei auf eine Revanche für seine 0:3-Niederlage aus dem Achtelfinalkampf der letzten Saison.

 

Im freien Stil der 60 kg Klasse schicken die Hausherren vermutlich den Bulgaren Valentin Peev auf die Matte, während bis 96 kg klassisch Steffen Hartan zum Einsatz kommen könnte. Letzterer laboriert Insiderinformationen zufolge aber immer noch an einer Verletzung und ist daher nicht ganz fit, was Wackers Neuzugang Vladislav Metodiev hoffentlich auszunutzen weiß. Im klassischen Stil der 66 kg Kategorie plagen den ACL genau wie die Burghauser Verletzungssorgen. Ihr Neuzugang Andreas Spinnler fällt aufgrund einer Handgelenksverletzung längerfristig aus. Als Ersatzmann wird wohl erneut Thomas Brösicke fungieren. Als Ersatz für Maasch stehen Andreas Maier oder der Bulgare Aleskandar Aleksandrov bereit. Im freien Stil wird auf Seiten der Lichtenfelser neben Simon Pilzweger (66 kg) und Christoph Meixner (84 kg) auch Serghei Siscov (74 kg) zum Einsatz kommen. Der Bulgare könnte sich dabei entweder ein heißes Duell mit seinem Landsmann Ivan Deliverski oder seinem ehemaligen Vereinskameraden Florian Dörfler liefern. Wackers Klassikspezialist Eugen Ponomartschuk dürfte im Mittelgewichtskampf gegen Tobias Schütz beste Siegchancen haben und auch Sharur Vardanyan werden im Duell mit Toni Stade gute Aussichten auf Punkte eingeräumt. Ein Gesamtsieg der Burghauser „sollte also schon drin sein“, meint auch Trainer Siegfried Seibold.

 

Schwieriger werden es die momentan auf dem letzten Platz liegenden Oberligaringer haben, die beim SC Johannis Nürnberg II um wichtige Punkte kämpfen müssen. Die Nürnberger belegen in der Tabelle derzeit den fünften Platz. Der Schülerkampf zwischen dem TV Traunstein und dem SV Wacker Burghausen wird aufgrund von mehreren Krankheitsfällen in der Burghauser Mannschaft verschoben. Ein Ersatztermin steht bislang noch nicht fest.



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