Von: Martina Kastner Premiere in der Sportparkhalle: Am kommenden Samstag (19.20 Uhr) bestreiten die Burghauser Bundesligaringer erstmals einen Heimkampf gegen die Staffel vom RV Thalheim. Gegen die Ringer aus dem Erzgebirge gelang den Wackerianern im Vorrundenkampf dank einer homogenen Teamleistung ein deutlicher 25:11-Sieg. In der Rückrunde sind die Thalheimer – momentan Achter der Zehnergruppe – laut SVW-Abteilungsleiter Erwin Damoser aber stärker einzuschätzen. „Wir wissen, dass Thalheim in der Rückrunde besser aufstellen kann und daher nehmen wir den Kampf sehr ernst.“, so der Ringerchef. Von den bisherigen drei Kämpfen der Rückrunde konnten die Sachsen zwar nur den Kampf gegen Leipzig mit 25:11 für sich entscheiden; die nur äußerst knappe Niederlage gegen Hof (18:20) und das verhältnismäßig gute Ergebnis gegen den starken Luckenwalder SC (11:25) belegen allerdings Damosers Aussage. Im gesamten Saisonverlauf konnten die Thalheimer bisher drei Siege verzeichnen.
Als besonders knifflig sieht Burghausens Trainer Siegfried Seibold am Samstag die Duelle in der Gewichtsklasse bis 66 kg. Da die Salzachstädter weiterhin auf ihren verletzten Leistungsträger Matthias Maasch verzichten müssen, wird Seibold bis 66 kg klassisch entweder Eigengewächs Andreas Maier oder den bulgarischen Neuzugang Aleksandar Aleksandrov aufbieten. Im Kader der Gäste befindet sich in dieser Gewichtsklasse der deutsche Spitzenringer Erik Weiß. Der 22 Jahre junge Neuzugang vom RV Rotation Greiz belegte bei den Deutschen Meisterschaften 2008 und 2009 jeweils den hervorragenden dritten Platz. In der laufenden Mannschaftsrunde entschied der Lehrling zum KfZ-Mechatroniker immerhin fünf von neun Kämpfen zu seinen Gunsten. Der ausgewählte Maasch-Ersatzmann wird also vor eine harte Prüfung gestellt werden.
Auch im freien Stil der 66 kg Klasse gilt es eine harte Nuss zu knacken. Das Trainer Duo der Gäste, Heiko Krauß und Rüdiger Möhring, kann hierbei entweder Krzystof Bienkowski, eine der drei polnischen Neuverpflichtungen, oder ihren routinierten Edel-Joker Olaf Brandt aufbieten. Die Qual der Wahl hat auch SVW-Coach Seibold, dem neben dem waschechten Burghauser Eigengewächs Martin Maier auch der Bulgare Dimitar Tsvetkov zur Verfügung steht. Ein spannender Kampf wird auch im Freistil-Schwergewicht erwartet. Wackers georgisches Kraftpaket David Otiashvili wird versuchen dem 28-jähirgen Radoslaw Dublinowski die Punkte abzuluchsen. Selbes Ziel verfolgt Burghausens bulgarischer Halbschwergewichtler Valdislav Metodiev. Der Klassikspezialist wird sich dem bärenstarken mehrfachen tschechischen Meister David Vala entgegenstemmen.
Metodievs Landsmann Miroslav Geshev bekommt es bis 84 kg Freistil vermutlich erneut mit dem momentan erfolgreichsten Thalheimer Punktesammler, Kamil Skaskiewicz, zu tun. Der nach neun Kämpfen noch ungeschlagene Pole wechselte zu Saisonbeginn vom SV Luftfahrt Berlin zum RV Thalheim und behielt im Hinkampf mit 3:1 die Oberhand über Geshev. Dieser sinnt nun vor heimischen Publikum auf Revanche. Einen guten Kampf möchte auch Eugen Ponomartschuk den Zuschauern bieten. Der Mittelgewichtler versucht im klassischen Stil seinen Vorrundensieg gegen Waldemar Streib zu wiederholen. Mit dem Publikum im Rücken streben die Wackerianer auch in den unteren beiden Klassen sowie der 74 kg Kategorie möglichst viele Punkte an, um den dritten Tabellenplatz hinter Anger und Luckenwalde zu verteidigen.
Die Unterstützung der Zuschauer könnten auch die Burghauser Nachwuchsringer dringend gebrauchen, wenn sie ab 16.45 Uhr mit dem AC Wals die Kräfte messen. Im Hinkampf gelang der SVW-Schülermannschaft ein Sensationserfolg. Sie gewannen zum ersten Mal seit etlichen Jahren mit 20:19 gegen den starken Walser Nachwuchs. Am Samstag hoffen die Wackerianer nun auf einen erneuten Triumph. Alles andere als leicht haben es auch die Burghauser Oberligaringer. Der derzeit Tabellenletzte trifft ab 17.45 Uhr auf den Tabellenführer RSV Schonungen. Links: Verwandte News: Dateien: |
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