Nächster Kampftag

01. Mai 2025 - 01. Mai 2026

Keine Einträge gefunden

Unsere Partner

Informatives


26.11.2009
 
In Luckenwalde hängen die Trauben hoch für die Wacker-Ringer
 
Von: Martina Kastner


Für die Burghauser Ringer wird es am kommenden Samstagabend ernst, denn mit dem Auswärtskampf beim 1. Luckenwalder SC liegt ein echter Prüfstein vor ihnen. Auf dem Weg in die Play-Offs der Ersten Bundesliga kämpfen die momentan mit 22:4 Punkten auf Platz drei liegenden Wackerianer gegen den Tabellenzweiten Luckenwalde (23:3) um wichtige Punkte. Gelingt den Oberbayern beim Deutschen Mannschaftsmeister von 2006 ein Erfolg, rücken sie in der Ostgruppe auf den zweiten Platz auf. An der Spitze der Tabelle liegt derzeit Burghausens Lokalrivale Anger mit 24:2 Zählern.

Eugen Ponomartschuk hofft auf eine Revanche gegen Damian Hartmann für die 1:3-Niederlage aus der Hinrunde.

Der souveräne 32:5-Sieg gegen den RV Thalheim am letzten Wochenende gab den Burghauser Schwerathleten viel Selbstvertrauen. Dieses können sie am Samstag gut gebrauchen, denn der 1. Luckenwalder SC ist laut Burghausens Abteilungsleiter Erwin Damoser „schon ein ganz anderes Kaliber“. Der Ringerchef sieht seine Schützlinge zwar nicht als Außenseiter, aber „die Trauben werden ganz schön hoch hängen“. Auch SVW-Trainer Siegfried Seibold rechnet mit knochenharten Kämpfen. „Das ist das Maß, mit dem wir auch in den Play-Offs rechnen müssen.“, so Seibold, der den Nachteil sieht, dass Luckenwalde diesmal das Heimrecht hat. In der Vorrunde, als Burghausen den Vorteil genoss, die heimischen Fans im Rücken zu haben, errangen die Wackerianer einen sensationellen 23:10-Sieg gegen die Brandenburger. Am Samstag werden die Karten aber neu gemischt.

 

Mit Emanuel Krause können die Luckenwalder bis 55 kg klassisch den erfolgreichsten Punktesammler der gesamten Ostgruppe aufbieten. Zehn von zwölf Kämpfen konnte der Deutsche Juniorenmeister von 2008 für sich entscheiden. Dabei holte der 19-jährige 38 Punkte. Auch im Freistil-Schwergewicht sind die Hausherren mit dem Polen Mateuz Gucman topbesetzt. Wackers georgische „Kampfmaschine“ David Otiashvili könnte sich dabei aber den Gewichtsvorteil zu Nutzen machen. Die 60 kg Freistilkategorie können die Luckenwalder mit Philipp Herzog besetzten. Möglich wäre jedoch auch, dass der Bulgare Radoslav Velikov das Gewicht bringt. Sollten die LSC-Verantwortlichen Velikov bis 66 kg einsetzten, trifft der Olympia-Dritte von Peking – damals bis 55 kg -  dabei entweder auf Burghausens Eigengewächs Martin Maier oder seinen Landsmann Dimitar Tsvetkov. Im klassischen Stil des Leichtgewichts hat Wackers Coach Siegfried Seibold wieder die Qual der Wahl. Sowohl Andreas Maier und als auch Neuzugang Aleksandar Aleksandrov kommen als Ersatz für den verletzten Matthias Maasch in Frage. Sein Vertreter dürfte mit Ismail Baygus oder Eusebiu Diaconu einen Spitzenringer vorgesetzt bekommen.

 

Eine nicht weniger leichte Aufgabe wird Burghausens Mittelgewichtler Eugen Ponomartschuk bewältigen müssen. Trifft er erneut auf Damian Hartmann, so strebt der Klassikspezialist eine Revanche für die 1:3-Niederlage aus dem Vorkampf an. Im freien Stil der 84 kg wird sich Miroslav Geshev vermutlich dem Olympia-Vierten von Athen, Krystian Brzozowski, entgegenstemmen. Ein absoluter Weltklasseringer steht den Luckenwaldern mit Armen Vardanyan bis 74 kg griechisch-römisch zur Verfügung. Der Europameister von 2004 und 2008 belegte in Peking den dritten Platz. Sogar noch eine Stufe höher auf dem Treppchen stand Mirko Englich bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr. Der Feuerwehrmann wird am Samstag voraussichtlich bis 96 kg klassisch sein Können präsentieren, während der Gastgeber bis 74 kg griechisch-römisch mit Felix Menzel oder Lennard Wickel einen weiteren Deutschen aufbieten wird.

 

Gegen den mit internationalen Topringern besetzten Kader der Luckenwalder werden sich die Burghauser ganz schön strecken müssen, doch wie heißt es so schön: „Nichts ist unmöglich!“ – das gilt auch für den Spitzenkampf im rund 600 Kilometer entfernten Luckenwalde.

 

Oberligaringer kämpfen zu Hause um den Klassenerhalt

 

 

Im Gegensatz zur Bundesligastaffel müssen die Burghauser Oberligaringer am Samstag zwar keine 600 Kilometer lange Fahrt auf sich nehmen, doch auch der ab 19.30 Uhr stattfindende Heimkampf gegen den AC Penzberg stellt eine hohe Hürde dar. Für die Wackerianer geht es um alles, denn nach nur einem Jahr in der dritthöchsten Klasse droht der Abstieg in die Bayernliga. „Wir werden unser Bestmöglichstes geben.“, gibt sich Betreuer René Klimars im Kampf um den Klassenerhalt kämpferisch. Nach zwölf Kämpfen belegen die Burghauser mit 6:18 Punkten den letzten Tabellenplatz. An vorletzter Stelle befindet sich der SC Anger II mit 8:16 Zählern. Da der Zweiten Angerer Mannschaft diesen Samstag das harte Duell gegen den Spitzenreiter RSV Schonungen bevorsteht, kann Burghausen noch auf Punkteinbußen der Angerer hoffen. Sollte den Salzachstädtern ein Heimsieg gelingen und Anger auswärts patzen, kommt es am letzten Kampftag der Oberliga, am 5. Dezember, zu Showdown in der Angerer Halle. Die beiden Lokalrivalen würden dann im direkten Vergleich um den Klassenerhalt kämpfen. Um eine eventuelle Schlappe der Angerer aber überhaupt nutzen zu können, muss die Truppe von René Klimars dem Tabellenzweiten Penzberg zunächst am Samstag in der Burghauser Sportparkhalle die Punkte abluchsen.

 

Auf Punktejagd gehen auch die derzeit drittplatzierten Burghauser Schüler. Der SVW-Nachwuchs ist beim Tabellen-Vierten, dem TSV Berchtesgaden zu Gast.



Links:


Verwandte News:


Dateien:



<- zurück zur News-Übersicht

Die Ringerwurst