Von: Martina Kastner Dank einer laut Abteilungsleiter Erwin Damoser „sehr konzentrierten Leistung“ gelang Wackers Bundesligaringern am Samstag ein klarer 28:6-Erfolg gegen den ASV Hof. Somit sind die Salzachstädter auch nach dem siebten Mannschaftsvergleich weiterhin unbesiegt und liegen verdienterweise mit 14:0 Punkten an der Tabellenspitze der Ersten Bundesliga Ost. Verfolger Anger musste sich ebenfalls vor heimischem Publikum mit einem Unentschieden (19:19) gegen den 1. Luckenwalder SC begnügen. Aus Burghauser Sicht ein optimales Ergebnis, da sich ihre beiden wohl härtesten Konkurrenten die Punkte somit teilen mussten. Anger liegt dem SVW mit 12:2 Punkten aber weiterhin dicht auf den Fersen. ![]() Andreas Maier zeigte gegen den Bulgaren Argir Palazov eine hervorragende Leistung. ![]() Ivan Djorev siegte im ersten Kampf des Abends technisch überlegen gegen Matthias Hader. ![]() Florian Dörfler überzeugte bei seinem Heim-Debüt mit einer konzentrierten Leistung ![]() Miroslav Geshev hatte mit dem deutschen Vizemeister Markus Plodek eine harte Nuss zu knacken. ![]() Highlight des Abends: Mykola Daragan schultert den mehrfachen tschechischen Meister Tomas Sobecky in beeindruckender Art und Weise. Zwei Wochen vor dem direkten Vergleich mit dem SC Anger ist SVW-Trainer Siegfried Seibold noch nicht ganz zufrieden mit seiner Truppe. „Das Ergebnis blendet ein wenig. Bis zum Derby müssen wir uns noch um zwanzig Prozent steigern.“, gibt der Coach die Marschrute vor. Der Funke sei seiner Meinung nach „noch nicht komplett auf die Mannschaft übergesprungen.“
Zu Beginn des Duells der beiden bayerischen Bundesligastaffeln brachte Wackers Ivan Djorev die Gastgeber mit 4:0 (7:0, 5.0, 3:0) in Führung. Der Routinier aus Bulgarien war dem Hofer Matthias Hader in der Klasse bis 55 kg Freistil technisch überlegen. Im Mattenfight der „schweren Jungs“ musste der zu Saisonbeginn von Hof nach Burghausen gewechselte Ivan Ivanov gegen seinen Nachfolger im Kader der Oberfranken, Marek Svec, antreten. Ivanov zeigte gegen den Dritten der diesjährigen Europameisterschaften eine gute Leistung und überraschte bei der 1:3-Niederlage (1:0, 0:1, 0:3, 0:1) mit dem Gewinn der ersten Runde. Besonders positiv überraschen konnte das Burghauser Eigengewächs Andreas Maier im Kampf der 60 kg Kategorie griechisch-römisch. Gegen den Bulgaren Argir Palazov, der immerhin den Dritten Platz bei der Junioren-EM 2006 aufweisen kann, erzielte Maier einen 3:0-Sieg. Abteilungsleiter Damoser fand ausschließlich lobende Worte: „Andi hat heute mit Biss gerungen und vollen Einsatz gezeigt.“
Im Duell gegen seinen Landsmann Ahmed Mehmedov präsentierte sich Burghausens bulgarischer Neuzugang Nikolay Chterev in verbesserter Form. Beim 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 1:0) in der Klasse bis 96 kg Freistil hatte er aber aus Damosers Sicht „noch Luft nach oben“. Im freien Stil der 66 kg Kategorie fand Martin Maier nicht das richtige Konzept gegen Gästeringer Sascha Büchner. Maier unterlag nach Punkten mit 0:3 (0:1, 0:2, 0:1). Gar nicht erst nach einem Konzept suchen brauchte Wackers Mittelgewichtler Eugen Ponomartschuk. Das mit Spannung erwartete Duell gegen den amtierenden Junioren Europameister Ramsin Azizsir blieb aus, da der Hofer aufgrund einer Schulterverletzung nicht im Aufgebot der Gäste stand. Klassikspezialist Ponomartschuk erhielt somit kampflos vier Punkte gutgeschrieben.
Einmal mehr eine Topleistung lieferte Matthias Maasch im klassischen Stil bis 66 kg ab. Der nach sieben Kämpfen immer noch ungeschlagene Burghauser wusste im Kampf mit dem routinierten Tschechen Petr Svehla seine Stärken genau auszuspielen. Nach dem mehr als verdienten 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 1:0) gab es Lob von Trainer Seibold: „Matthias hat gegen einen Topmann äußerst clever gerungen. Eine klasse Leistung.“ Bis 84 kg Freistil holte Miroslav Geshev einen 3:0-Sieg (1:0, 3:1, 4:1) gegen Markus Plodek. Anschließend durfte SVW-Neuzugang Florian Dörfler (74kg/Freistil) seinen ersten Heimkampf in Wackers Bundesligastaffel bestreiten. Gegen Thorsten Preiß gelang ihm dabei ein 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 1:0). „Mit meinem Sieg, bei dem ich das Publikum in den entscheidenden Momenten voll hinter mir gespürt habe, bin ich zufrieden.“, so Dörfler nach dem Kampf.
Als Sahnehäubchen bot Mykola Daragan im klassischen Weltergewichtsduell mit dem mehrfachen tschechischen Meister Tomas Sobecky erneut einen sehenswerten Kampf, der in Runde zwei mit einem Schultersieg des Ukrainers endete. Links: Verwandte News: Dateien: |
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