Von: Martina Kastner Den Burghauser Ringern steht am Samstag (19.20 Uhr) das nächste bayerische Duell in der Ersten Bundesliga Ost ins Haus, wenn der AC Lichtenfels die Reise ins schöne Oberbayern antritt. Letzte Saison trafen die beiden Traditionsvereine im Achtelfinale aufeinander, wobei Burghausen beide Male als Sieger von der Matte ging. Dass die beiden Staffeln nun bereits in der Gruppenphase die Schwerter Kreuzen, liegt an der neuen Zweiteilung des Oberhauses. Im Vorkampf trifft Wackers Oberligastaffel ab 17.45 Uhr auf den SV Mietraching. ![]() Vladislav Metodiev hofft im Duell gegen den fast 120 kg schweren Mirian Giorgadze auf die Unterstützung der Burghauser Fans. Neben Emotionen und Traditionen, muskulösen Männerkörpern und spannenden Kämpfen erwartet die Ringerfans am Samstag auch eine ausgetauschte Lautsprecheranlage sowie ein Auftritt von Kunstradfahrerin Marion Kleinschwärzer, der WM-Dritten des vergangenen Jahres.
„Wir werden mit Sicherheit richtig gefordert werden.“, hält der kommissarische Ringerabteilungsleiter Erwin Damoser die Lichtenfelser für einen „ernstzunehmenden Gegner.“ Nach der 11:28-Niederlage beim Favoriten der Ost-Gruppe, dem 1. Luckenwalder SC erkämpften die Oberfranken letztes Wochenende einen souveränen 21:15-Sieg gegen den KFC Leipzig. Die Burghauser - nach Siegen gegen Hallbergmoos und Markneukirchen noch ungeschlagen - werden daher keines Falls den Fehler machen, die Lichtenfelser zu unterschätzen.
Während der Wettkampfpause haben sich die Lichtenfelser mit fünf Neuzugängen verstärkt, allerdings mussten auch drei Abgänge in Kauf genommen werden. Dazu zählt auch Freistiler Florian Dörfler (74 kg), der nun ausgerechnet das Wacker-Trikot überstreift. Sein Einsatz am Samstag ist allerdings nicht sichergestellt, da er nach wie vor an einer Verletzung laboriert. „Wenn wir am Samstag mit nicht noch mehr verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen haben, denke ich, sollte dem zweiten Heimsieg nichts im Weg stehen.“, meint Dörfler, der sich schon auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein freut.
Im Auftaktgefecht scheinen die Wackerianer gute Chancen auf Punkteausbeute zu haben, da die Gäste diese Gewichtsklasse aufgrund der Verletzung von Assen Kumanov in den ersten beiden Saisonkämpfen unbesetzt ließen. Eine voll aufgestellte Lichtenfelser Mannschaft wäre natürlich wünschenswert. Im Gegensatz zur 55-kg-Klasse scheint das Schwergewicht zu den Stärken des ACL zu gehören. Gegen den 120-Kilo-Mann Miriam Giorgadze wird sich Wackers Vladislav Metodiev ganz schön strecken müssen.
Bis 60 kg griechisch-römisch wird das Gästeteam vermutlich seinen Neuzugang Thomas Brösicke aufbieten. SVW-Trainer Siegfried Seibold hat die Wahl zwischen Eigengewächs Andreas Maier und dem Bulgaren Aleksandar Aleksandrov. Zu einem spannenden Freistil-Duell wird es im Halbschwergewicht kommen, wenn sich die Burghauser Neuverpflichtung Nikolay Chterev und Steffen Hartan, seines Zeichens Juniorenvizeweltmeister des Jahres 2003, gegenüberstehen. Auch im freien Stil der 66 kg Klasse wird es heiß hergehen. Burghausens Martin Maier soll hier gegen Simon Pilzweger für Punkte sorgen. Im klassischen Mittegewichtskampf wird ACL-Trainer Ali Hadidi vermutlich auf Tobias Schütz setzten.
Matthias Maasch, Burghausens erfolgreichster Punktesammler der letzten Saison, soll seine Siegesserie in der 66-kg-Kategorie griechisch-römisch auch gegen ACL-Neuzugang Andreas Spinnler fortsetzen und erneut für Begeisterungsstürme beim Publikum sorgen. Sein Vereinskamerad Miroslav Geshev wird (84 kg/Freistil) versuchen seinen Gegner Christoph Meixner von der Matte zu fegen – im Achtelfinalrückkampf der letzten Saison klappte das bereits hervorragend. Sollte Dörfler nicht eingesetzt werden, könnte es in der Klasse bis 74 kg zu einem bulgarischen „Freistilfeuerwerk“ kommen, wenn Wackers Ivan Deliverski und Serghei Siscov aufeinander treffen. Letztes Jahr ging Deliverski dabei als 3:0-Sieger hervor. Mit der Unterstützung der Wacker-Fans im Rücken sollte eine Wiederholung dieses Erfolgs durchaus möglich sein.
Im letzten Mattenduell des Abends darf sich Gästeringer Timo Goller warm anziehen, denn Wackers Mykola Daragan, der seinem Team letzten Samstag mit einem Schultersieg den knappen 17:14-Sieg gegen Markneukirchen rettete, scheint in bester Verfassung.
Oberliga-Staffel gegen Mietraching gefordert
Vor dem großen Bundesliga-Knaller bestreitet die Zweite Mannschaft ab 17.45 Uhr ihren ersten Heimkampf in der Oberliga. Zu Gast ist der SV Mietraching. Die Devise von Trainer René Klimars lautet - wie schon beim Saisonauftakt in Nürnberg, wo man nur knapp mit 18:22 unterlag – sich „so gut wie möglich zu verkaufen“. Dabei hofft der Betreuer nicht zuletzt auf die tatkräftige Unterstützung des Burghauser Publikums. Links: Verwandte News: Dateien: |
<- zurück zur News-Übersicht