Von: Martina Kastner Bald hat das Warten ein Ende, bald liefern sich die Burghauser Ringer wieder heiße Duelle auf der Matte. Der Countdown läuft! Nur noch wenige Tage trennen die Burghauser Erstligaringer von dem Start in ihre bereits sechste Bundesligasaison. Genau wie in der vergangenen Saison werden die Salzachstädter wieder zusammen mit neun weiteren Teams – darunter die beiden „Liga-Neulinge“ SV Johannis 07 Nürnberg und SV Luftfahrt Berlin - in der Ersten Bundesliga Ost an den Start gehen. Die Zweiteilung der Liga im letzten Jahr scheint sich als gut erwiesen zu haben und wird daher beibehalten. Die Einteilung in die Gruppen Ost und West erfolgte nach geographischen Gesichtspunkten. Auf die Burghauser warten daher unter anderem Derbys gegen vier bayerische Mannschaften.
Am 14. August werden sie ihr Können beim Auswärtskampf in Markneukirchen erstmals unter Beweis stellen müssen. Wackers sportlicher Leiter Erwin Damoser sieht dem Saisonauftakt positiv entgegen: „Ich denke, dass wir auch heuer wieder eine schlagkräftige Truppe haben und die Chancen auf einen Sieg in Markneukirchen stehen meiner Meinung nach recht gut.“
Zum ersten Heimkampf der Saison kommt es dann eine Woche später, am 21. August. Die Salzachstädter haben das Vergnügen hierzu die Staffel vom ASV Hof ab 19.30 Uhr in der Sportparkhalle begrüßen zu dürfen. Damoser freut sich schon jetzt auf das Duell gegen den bayerischen Kontrahenten und hofft auf guten Zuschauerzuspruch aus der ganzen Region.
Nachdem die Wackerianer letzte Saison mit dem Halbfinaleinzug ihren größten Erfolg feiern konnten, sind die Erwartungshaltungen natürlich heuer dementsprechend hoch. Das wurde auch in einer aktuellen Internetumfrage deutlich: 54 von 100 Personen rechnen mit einem erneuten Halbfinaleinzug der Wackerianer. Neun sehen gute Chancen auf einen Finaleinzug und sechs Personen trauen den Burghausern gar den Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft zu.
Minimalziel der Burghauser ist es aber zunächst, die Gruppenphase zu überstehen und somit die anvisierten Play-Offs zu erreichen. Für die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft qualifizieren sich acht Vereine, die vier Bestplatzierten jeder Gruppe. Die Endrundenkämpfe werden im KO-System mit Vor- und Rückkampf ausgetragen. Dabei ermitteln die acht qualifizierten Vereine dann in Viertelfinale, Halbfinale und Finale den Deutschen Mannschaftsmeister 2010/2011.
Vergangene Saison schlugen sich die Salzachstädter wahrlich wacker und zogen ins Halbfinale ein. Dort schied man zwar gegen den späteren Meister aus Aalen aus, doch war es ein krönender Abschluss einer fantastischen Saison. Eine ähnlich erfolgreiche Saison wäre natürlich wünschenswert, in der Favoritenrolle sieht Damoser aber zunächst den 1. Luckenwalder SC – und das nicht nur in der Ostgruppe sondern auch im Rennen um den begehrten Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters.
Um erneut Bundesligaringen auf höchstem Niveau gewährleisten zu können, haben sich die Wackerianer mit drei Neuverpflichtungen verstärkt. Der erste Neuzugang ist der Deutsche Juniorenmeister Christian Maier. Der Fünfte der Junioren-EM wechselt vom Ligakonkurrenten AC Lichtenfels an die Salzachstadt, um nun im SVW-Trikot auf Punktejagd zu gehen. „Ich möchte eine Stütze in der Burghauser Mannschaft sein und möglichst viele Punkte für den SVW holen.“, freut sich Freistilspezialist Maier auf die Einsätze für den SV Wacker. Da die Deutschquote diese Saison auf vier deutsche Ringer erhöht wurde, tut der Wechsel des Mitgliedes der Juniorennationalmannschaft den Wackerianern natürlich besonders gut.
Die beiden weiteren Zugänge - Nikolay Kurtev und Gergely Kiss - sind bereits „alte Bekannte“, standen sie doch bereits früher für den SV Wacker auf der Matte. Ihre Rückkehr an die Salzachstadt wurde vor allem durch den Rückzug des SC Angers aus der Ersten Liga begünstigt.
Da aus finanziellen Gründen eine weitere Saison im Oberhaus für die Angerer bedauerlicherweise nicht tragbar war, zogen sie ihre Mannschaft zurück. Dies hatte die Rückstufung in die Bayernliga zur Folge, wo sie kommende Saison auf die Zweite Mannschaft der Burghauser Ringer treffen werden. Das Derby der beiden Lokalrivalen bleibt also noch erhalten. Es wird nur auf einer anderen Ebene ausgetragen werden.
Ob mit oder ohne Lokalderby gegen den SC Anger, eines ist auf jeden Fall sicher: Die Zuschauer erwartet wieder Ringsport auf allerhöchstem Niveau!
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