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07.01.2010
 
Wacker-Ringer haben Halbfinale fest im Visier
 
Von: Martina Kastner


Für die Burghauser Bundesligaringer geht es am Samstag um alles. Beim Viertelfinalrückkampf gegen die RWG Mömbris Königshofen haben es die Oberbayern vor heimischem Publikum selbst in der Hand, den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft zu erreichen. Im Hinkampf verschafften sich die Burghauser mit ihrem 18:17-Sieg eine gute Ausgangsposition, die es nun auszunutzen gilt. „Wir werden alles versuchen, damit wir es schaffen.“, ist Trainer Siegfried Seibold wild darauf, den größten Erfolg in der Geschichte des Burghauser Ringsports zu erreichen. Im Halbfinale würden sie dann vermutlich auf den KSV Aalen treffen, der nach einem 22:14-Sieg gegen Luckenwalde im Hinkampf schon so gut wie im Halbfinale steht.

Dimitar Tsvektov will sich für die 1:3 Niederlage im Hinkampf gegen Saba Bolaghi revanchieren.

Der erneute Wechsel der Stilarten in den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen scheint für Burghausen laut Seibold „eher ein Nachteil“ zu sein. „Dieser soll aber durch den Heimvorteil ausgeglichen werden.“, so der Coach, der auf eine ähnlich mitreißende Kulisse wie beim Heimkampf gegen Anger hofft.

 

Den ersten Kampf des Abends wird auf Seiten der Gäste wohl Tahir Zaidov bestreiten. Der aus Aserbaidschan stammende Routinier mit deutschem Pass kann sich bis 55 kg diesmal im bevorzugten klassischen Stil präsentieren. Eine Gewichtsklasse aufrücken muss der Mömbriser Oldrik Wagner. Der WM-Siebte, der im Hinkampf eine 0:3-Niederlage gegen Nikolay Chterev im Halbschwergewicht einstecken musste, wird nun bis 120 kg Freistil auf Punktejagd gehen. Eine echte Granate haben die Unterfranken bis 60 kg Freistil mit dem Japaner Tomohiro Matsunaga in ihren Reihen. Der 29-jährige Asiat erkämpfte sich bei den Olympischen Spielen in Peking die Silbermedaille in der 55 kg Kategorie. Am Samstag könnte er für den Burghauser Ivan Djorev zu einem echten Prüfstein werden.

 

Zu einem enorm spannenden Duell wird es auch in der 96 kg Klasse griechisch-römisch kommen. Wackers Vladislav Metodiev trifft vermutlich auf den bärenstarken Schweden Jakob Cedergren. Die größten Variationsmöglichkeiten scheinen die Gäste in der 66 kg Kategorie klassisch zu besitzen. Dem aus Gerhard Weisenberger (Fr) und Peter Behl (Gr) bestehenden Trainerduo stehen hierbei gleich drei erstklassige Ringer zur Verfügung. Den Hinkampf bestritt Bengt Trageser, doch auch Benny Hofmann und Ceyhun Zaidov dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz machen.

 

Eine hitzige Neuauflage des Mittelgewichtsduells zwischen Miroslav Geshev und Gästeringer Peter Weisenberger dürfte die Stimmung in der Halle nach der Pause wieder richtig anheizen. Den Hinkampf entschied der Burghauser mit 3:1 für sich, womit er die beiden Schlappen aus dem letztjährigen Viertelfinale vergessen machte. Im Rückkampf wird Geshev nun alles daran setzten, einen erneuten Sieg einzufahren. „Ich will unbedingt wieder gewinnen.“, so der Bulgare. Im Freistil-Leichtgewicht kann Saba Bolaghi seine Visitenkarte in Burghausen abgeben. Der Dritte der Junioren-WM 2009 errang im Hinkampf ein 3:1 gegen Dimitar Tsvektov. Kommt es zu einer Neuauflage des Duells, sinnt Tsvetkov selbstverständlich auf Revanche.

 

Eine technische Wertung zu erreichen ist das erklärte Ziel von Klassikspezialist Eugen Ponomartschuk. Der Mittelgewichtler kam im Hinkampf gegen Michael Carl nicht über ein 1:0 hinaus. Mit den Fans im Rücken soll diesmal mehr drin sein. Während Benjamin Stange (74 kg/GR) im Gästeaufgebot so gut wie gesetzt scheint, haben die RWG-Verantwortlichen bis 74 kg Freistil die Wahl zwischen Sebastian Christoffel und Milan Blagoev. Auch Seibold muss sich gut überlegen, wen er in den möglicherweise alles entscheidenden zehnten Kampf schickt. Ihm stehen dabei Florian Dörfler und Ivan Deliverski zur Verfügung.

 

Ein Favorit im Rennen um den Halbfinaleinzug ist aufgrund des knappen Hinkampfresultats und des nun stattfindenden Aufstellungspokers zwar nicht auszumachen; SVW-Trainer Seibold hält sich bei seiner Kampfansage an Mömbris aber dennoch nicht zurück. „Sie müssen zittern!“, meint der Coach augenzwinkernd.



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