Von: Martina Kastner Ein frühzeitiges Aus bei der Junioren-WM konnte Wackers Ringer-Neuzugang Christian Maier am vergangenen Samstag nicht verhindern. Nach zwei aufeinander folgenden Niederlagen in der 74 kg Freistilklasse musste der 19-jährige Burgkunstädter die Segel streichen. Am Ende musste der Fünfte der Junioren-EM daher trotz starker Leistungen mit Platz 16 im 26-köpfigen Teilnehmerfeld Vorlieb nehmen. Ausgerechnet der Türke Soner Demirtas machte Maier in der Qualifikationsrunde des in der ungarischen Hauptstadt ausgetragenen Turniers gleich einen Strich durch die Rechnung. Auf den gleichaltrigen Demirtas traf Maier bereits bei der im Juni ausgetragenen Europameisterschaft der Junioren in Bulgarien. Damals gelang es dem SVW-Neuzugang nicht im Gefecht mit dem Türken eine einzige Wertung zu erzielen. Er unterlag mit 0:1 und 0:2.
Ein ganz anderes Bild bot sich hingegen bei den Weltmeisterschaften. Maier lieferte Demirtas diesmal einen bärenstarken Kampf. Zwar musste Maier auch in der Neuauflage dieses hitzigen Duells den ersten Kampfabschnitt abgeben (1:3). Doch erzielte der Fachoberschüler nicht zuletzt dank seines enormen Kampfgeistes den Rundenausgleich in dem er sich Abschnitt zwei mit 2:1 holte. In Runde drei hatte dann aber wieder Demirtas die Nase vorn. Der türkische Weltergewichtler holte sich die alles entscheidende Runde mit 4:0. Maier sah nach der Niederlage aber auch die positiven Dinge: „Immerhin konnte ich diesmal einen Stich setzen und Runde zwei gewinnen.“
In den Minuten nach dem Kampf war dann banges Warten angesagt, denn nur bei einem Finaleinzug des Türken blieb Maier eine Chance in der Hoffnungsrunde. Da Demirtas sich dann wie schon bei der EM tatsächlich bis in Finale vorkämpfte, wo er am Ende aber den Kürzeren zog und Zweiter wurde, durfte Maier sich ein weiteres Mal auf der Matte präsentieren. Er traf dabei auf Ibrahim Yusifov.
Gegen das Freistil-Ass aus Aserbaidschan ging Maier in der ersten Runde zunächst mit 1:0 in Führung. Sein Ziel war es diesen Vorsprung über die Zeit zu retten, doch dann leistete sich Maier einen kleinen, aber fatalen Fehler, der von Yusifov sofort gnadenlos bestraft wurde. Yusifov zögerte keinen Augenblick und beförderte Maier auf die Schultern. Diese äußerst ärgerliche Schulterniederlage hatte für Maier das endgültige Turnier-Aus zur Folge. „Auf so hohem Niveau werden eben alle Fehler knallhart bestraft. So ist das nun mal.“, gab Maier, der Rang 16 im Endklassement belegte, zu Protokoll und fügte hinzu: „Aber aus diesen Fehlern muss man lernen und das werde ich tun.“
Jetzt richtet sich sein Blick in Richtung Burghausen, denn bereits am 14. August beginnt die Bundesligasaison mit einem Auswärtskampf in Markneukirchen: „Ich werde versuchen eine gute Stütze im Team der Burghauser zu sein und möglichst viele Punkte zu sammeln.“ Nach dem er in der letzten Saison für den AC Lichtenfels aufgrund einer schweren Knieverletzung kaum Kämpfe bestreiten konnte, freut sich das Mitglied der Juniorennationalmannschaft nun besonders darauf wieder regelmäßig Kämpfe in der Ersten Bundesliga bestreiten zu können. Links: Verwandte News: Dateien: |
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