Christian Maier mit dem Bundestrainer der Junioren-Nationalmannschaft Freistil, Jürgen Scheibe.

Den ersten Kampf bestritt Christian Maier gegen den 21-jährigen Florian Rau. Während Runde 1 nur knapp mit 1:1 an den amtierenden Deutschen Juniorenmeister Maier ging, holte er sich den zweiten Kampfabschnitt souverän mit 6:0. Im zweiten Duell kassierte der etwas ausgepowert wirkende Freistilspezialist dann eine Niederlage gegen Kubilay Cakici. Er unterlag Cakici, den er auf der Deutschen Meisterschaft Ende Februar noch besiegt hatte, mit 2:5 und 2:2. Im Kampf um Bronze lief es dann wieder besser für den Weltergewichtler und er besiegte Ergün Aydin mit 1:1 und 1:0.

Da bereits in wenigen Tagen die Junioren-Europameisterschaft bevorsteht, sah Maier das Turnier „mehr als einen Trainingswettkampf“ an. Schon am 29. Juni wird es dann richtig ernst für den Fachoberschüler. Dann stehen die EM-Kämpfe im bulgarischen Samokov auf dem Programm. Am kommenden Sonntag macht sich Maier daher gemeinsam mit dem Rest Juniorennationalmannschaft auf den Weg nach Bulgarien. Für Maier ist es die erste Junioren-EM. Im Jahr 2007 sammelte er aber bereits bei der Kadetten-EM Erfahrungen auf ähnlichem Terrain. Damals belegte der ehrgeizige Ringer den guten fünften Platz.

Heuer soll bei dem Turnier der Junioren mit etwas Glück eine noch bessere Platzierung rausspringen. „Es kann alles passieren, aber natürlich möchte ich Gold.“, gibt Maier seine persönliche Erwartungshaltung preis. Um bei diesem wichtigen Wettkampf in Topform zu sein, absolvierte der 19-jährige Athlet in den vergangenen Wochen mehrere Trainingslager. Diese Woche liegt der Fokus auf kurzen Einheiten für Athletik und Schnelligkeit sowie Mentaltraining.