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10.05.2010
 
Burghauser Ringer verpflichten Deutschen Juniorenmeister
 
Von: Martina Kastner


Nachdem vorige Woche mit den Neuwahlen der Vorstandschaft bereits die Weichen für eine erfolgreiche Saison gestellt wurden, können nun auch endlich die Neuzugänge der Burghauser Ringermannschaft bekannt gegeben werden. Neben den beiden Rückkehrern aus Anger, Nikolay Kurtev und Gergely Kiss, kann der SV Wacker in der Mitte August beginnenden Erstligasaison auch auf die Dienste des amtierenden Deutschen Juniorenmeisters, Christian Maier, bauen.

Der amtierende deutsche Juniorenmeister Christian Maier wechselt vom AC Lichtenfels zum SV Wacker Burghausen

Fotos: Hans-Ulrich Bergmann, Lichtenfels

Christian Maier, der letztes Jahr für Wackers-Ligakonkurrenten, den AC Lichtenfels, auf der Matte stand, wird die 74 kg Klasse Freistil besetzten. Burghausens sportlicher Leiter Erwin Damoser freut sich schon sehr auf die Einsätze des 19-jährigen Fachoberschülers: „Christian ist ein wahnsinnig erfolgshungriger Ringer, der für deutsche Qualität steht und attraktives Angriffsringen praktiziert.“ Der Neuzugang kann aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Freistil-Juniorennationalmannschaft schon ein hohes Maß an internationaler Wettkampferfahrung vorweisen. Seinen letzten internationalen Titelgewinn feierte er Ende April beim „Grand Prix de France“ in Dijon.

  

Maier begründet seinen Wechsel nach Burghausen folgendermaßen: „Ich habe das Gefühl, in dieser Mannschaft gebraucht zu werden und dort die besten Erfahrungen sammeln zu können.“ In Burghausen hofft er während der Mannschaftsrunde auf „kameradschaftlichen Zusammenhalt“ sowie „eine möglichst verletzungsfreie Saison“. Durch das Abrufen der Maximalleistungen möchte er zusammen mit seinen neuen Teamkameraden versuchen, das Bestmögliche zu erreichen. Damit einer erfolgreichen Saison nichts im Wege steht, absolviert Maier ein straffes Trainingsprogramm. Technik- und Konditionstraining gehören genauso dazu wie Krafttraining, Flexibilitätseinheiten, Atemtraining im Wasser und vieles mehr.

 

Seine sportliche Karriere begann 1994 beim AC Lichtenfels. In den Jahren 2006 bis 2009 besuchte der Weltergewichtler am Olympiastützpunkt Schifferstadt die Sportschule. Einer der Trainingspartner während dieser äußerst lehrreichen Zeit war der Olympia-Fünfte von Peking, David Bichinashvili. Geprägt wurde Maiers Ringstil aber auch von Waldemar Galwas, den Maier damals wie auch heute als „Freund und Trainer in einer Person“ sieht. Die Knieverletzung, an der er rund eineinhalb Jahre litt, hat der Angriffsringer nun gut überstanden, was er durch seinen Titelgewinn bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften noch einmal deutlich machte.

 

Neben Maier hat sich die Burghauser Ringerriege die Dienste zweier weiterer Freistilspezialisten gesichert. Nikolay Kurtev und Gergely Kiss standen bereits im Jahr 2007 gemeinsam für den SV Wacker auf der Matte. Nachdem der ungarische Halbschwer- und Schwergewichtler Kiss die Salzachstädter nach einem Jahr in Richtung Anger verlies, folgte ihm der Bulgare Kurtev nur eine Saison später zum Lokalrivalen. Der Rückzug der Angerer Bundesligastaffel begünstigte nun eine Rückkehr der beiden Freistil-Asse. Kurtev wird bis 66 kg als Nachfolger seines Landsmannes Dimitar Tsvetkov auf Punktejagd gehen, während der 26-jährige Kiss sowohl bis 96 kg also auch bis 120 kg Freistil für Furore sorgen soll. Kiss ersetzt dabei den Bulgaren Nikolay Chterev.

 

Zum ersten Mal in Burghausen auf der Matte zu sehen sein wird Csongor Knipli. Der mittlerweile 17-jährige Ungar stand bereits letztes Jahr im Kader der Salzachstädter. Einem Einsatz im Wege stand damals einzig und alleine die verweigerte Freigabe durch den ungarischen Ringerverband. Dieses Jahr soll es nun klappen mit dem Debüt im SVW-Trikot und Damoser ist sich sicher, dass Knipli „uns bis 55 kg griechisch-römisch große Freude bereiten wird“. „Wenn man junge, erfolgshungrige Leute verpflichten kann, ist das nur positiv für den Verein.“, so der sportliche Leiter.

 

Neu dabei in der Ersten Bundesliga Ost ist neben Aufsteiger Johannis Nürnberg auch der SV Luftfahrt Berlin. Die Berliner Staffel nimmt den Platz der Angerer ein, die sich nach dem freiwilligen Rückzug in der kommenden Saison mit Kämpfen in der Bayernliga begnügen müssen. Dabei treffen sie unter anderem auf die Zweite Formation der Burghauser. Das Derby Burghausen gegen Anger bleibt somit doch erhalten; wenn auch in einer anderen Liga.



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