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04.11.2010
 
Hallbergmoos gegen Burghausen - ein bayerisches Duell auf Augenhöhe
 
Von: Martina Kastner


Wenn sich am Samstagabend die Burghauser Erstligaringer und die Staffel vom SV Siegfried Hallbergmoos auf der Ringermatte gegenüberstehen, handelt es sich bereits um die zwölfte Auflage des bayerischen Ringerschlagers – und doch ist die Anspannung im Vorfeld auf beiden Seiten wie immer groß. „Es wird spannend, es wird heiß und mit Sicherheit nicht leicht für uns.“, freut sich Wackers Trainer Siegfried Seibold auf eine hitzige Neuauflage des Duells in der Hallberghalle.

Wie schon im Hinkampf wird es Miroslav Geshev mit Soslan Gattsiev zu tun bekommen.

Im Hinkampf wussten die Burghauser Aktiven den Heimvorteil auszunutzen. Sie behielten in einem an Spannung kaum zu überbietenden Kampf mit 21:20 die Oberhand. Auch in der Tabelle der Ersten Bundesliga Ost haben sie weiterhin die Nase vorn. Nach zwölf Siegen in Folge haben sie sich ein Punktepolster von vier Zählern aufgebaut, das selbst bei einer Niederlage noch ausreichen würde, um die Tabellenführung zu verteidigen. Die Hallbergmooser liegen derweil weiter auf Rang 3 (20:4) hinter dem 1. Luckenwalder SC.

 

Nachdem die Siegfried-Ringer in der Vorrunde sowohl in Burghausen als auch in Nürnberg Federn lassen mussten, haben sie die Rückrunde bisher gänzlich unbeschadet überstanden. Vor allem zu Hause sind die Hallbergmooser eine Macht, was sie bei sechs Heimsiegen unter Beweis stellten. Die Wackerianer müssen sich also in Acht nehmen, wenn sie in der bayerischen Ringerhochburg auf die Matte gehen. Doch verstecken müssen sie sich als Tabellenführer mit Sicherheit nicht: „Wir werden auf eine harte Probe gestellt werden, doch natürlich werden wir alles geben, um unsere Siegesserie fortzusetzen.“, gibt sich Seibold gewohnt kämpferisch.

 

Wie schon in den elf Aufeinandertreffen zuvor geht es auch diesmal nicht nur um die wichtigen Punkte in der Liga, sondern auch um Prestige und die Vorherrschaft in Bayern. Die Wackerianer werden also ab der ersten Sekunde Vollgas geben, um diese zu verteidigen. Kommt es dabei im Auftaktkampf zum Duell zwischen Wackers ungarischem Klassikspezialisten Csongor Knipli und dem aus Litauen stammenden Ramunas Dagys, so treffen zwei der besten Juniorenringer ihrer Heimatländer aufeinander. Dagys belegte bei der diesjährigen Junioren-WM den guten fünften Platz und ist daher ein absolut ernstzunehmender Gegner.

 

Spannung pur verspricht auch eine Neuauflage des Freistil-Mittelgewichtsduells zwischen Miroslav Geshev und dem immens starken Weißrussen Soslan Gattsiev. In der Vorrunde zog Wackers Freistil-Ass Geshev mit 1:3 den Kürzeren. Gelingt ihm diesmal die Revanche, so wäre es die erste Saisonniederlage für Gattsiev, den derzeit erfolgreichsten Ringer der Ost-Staffel.

 

Einen Topringer haben die Hallbergmooser auch bis 84 kg klassisch in ihren Reihen. Laimutis Adomaitis konnte sich in Burghausen mit 3:1 gegen Eugen Ponomartschuk durchsetzen. Seinen Platz im Team könnte aber auch der Neuzugang der Gastgeber, Patric Nudig einnehmen. SVS-Trainer Mahmoud Karimi hat hier also die Qual der Wahl.

  

Besonderen Reiz bietet das Halbschwergewichtsduell im klassischen Stil. Hier wird es Burghauens Vladislav Metodiev wohl mit dem Ex-Wackerianer Theodoros Tounousidis zu tun bekommen. Die Burghauser kennen die Stärken des in Schweden lebenden Klassikspezialisten nur allzu gut. Doch auch Metodiev präsentierte sich in der laufenden Saison in einer Topverfassung, weshalb im Vorfeld auch in diesem Mattenduell kein klarer Favorit auszumachen ist.

 

Es ist also ein Duell auf Augenhöhe, bei dem jede Einzelpaarung Spannung, große Emotionen und Nervenkitzel verspricht. Wer sich am Ende tatsächlich durchsetzt, steht laut Wackers Erfolgscoach Siegfried Seibold „noch in den Sternen.“

 

Ein schwerer Kampf steht auch der Bayernligamannschaft bevor, die beim Tabellendritten, der SpVgg Freising, gefordert wird. Die Schülerstaffel bekommt es an diesem Wochenende in der Grenzlandliga mit dem österreichischen Vertreter Olympic Salzburg zu tun. In der Vorrunde endete der Vergleich mit einem 20:20-Unentschieden. Bleibt abzuwarten, ob sich diesmal einer der beiden Vereine durchsetzen kann oder ob die Punkte wieder aufgeteilt werden.



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