Von: Martina Kastner Gegen den RV Thalheim demonstrierten die Burghauser Ringer auch im letzten Kampf der Vorrunde in der Ersten Bundesliga Ost mit einem sehenswerten da aktionsreichen Kampf ihre Stärke. Völlig zu Recht stehen sie nach dem haushohen 30:9-Sieg gegen die Mannschaft aus dem sächsischen Erzgebirgskreis weiterhin ungeschlagen mit 16:0 Punkten an der Tabellenspitze. „Das war ein Pflichtsieg.“, meinte Trainer Siegfried Seibold nach dem souveränen Auftritt seiner Schützlinge. ![]() Eugen Ponomartschuk konnte das Publikum mit sehenswerten Fünferwertungen begeistern. ![]() Christian Maier fegte seinen Gegner Florian Rau förmlich von der Matte. ![]() Auch Ivan Ivanov knüpfte nahtlos an seine gute Leistungen an und schulterte seinen Gegner noch in der ersten Runde ![]() Matthias Maasch präsentierte sich gegen seinen Gegner Tobias Löffler souverän Vor den rund 400 Zuschauern präsentierten sich an diesem Kampfabend drei Burghauser Ringer, die aufgrund ihres jungen Alters den Status des U-23-Ringers innehaben. Die drei Wackerianer haben sogar noch etwas gemeinsam – nämlich den gleichen Nachnamen. Sie alle drei heißen Maier. Allerdings sind nur die Cousins Andreas und Martin miteinander verwandt. Neuzugang Christian passt aber schon allein wegen des in Burghauser Ringsportkreisen gut bekannten Nachnamens perfekt in die Mannschaft.
Mit den Klassikspezialisten Matthias Maasch, Eugen Ponomartschuk und Anton Losowik schickten die Burghauser Verantwortlichen drei weitere deutsche Athleten auf die Matte, so dass am Ende sechs einheimische Ringer im Aufgebot standen. Eine erfreuliche Quote. Dass sich vier von ihnen in die lange Siegerliste eintragen durften, freute Trainer Seibold besonders. Andreas Maier (60 kg klassisch) bezwang dabei den 38-jährigen Thomas Berger in einem Kampf über vier Runden mit 3:1 (0:2, 1:0, 1:0, 3:1).
Der Freistilspezialist Christian Maier bot gegen DM-Dritten des Vorjahres, Florian Rau, in der 74 kg Klasse einen absolut sehenswerten Kampf. Im Duell der Neuzugänge fegte Maier den Gästeringer mit 4:0 (6.0, 6:0, 1:0) regelrecht von der Matte. Besonders die von Maier gezeigte Kopfklammer, welche im Freistilkampf eher Seltenheitswert hat, fand beim Publikum Gefallen. „Das war eine sehr gute Leistung von Christian. Das hätte ich gegen Rau nicht erwartet.“, gab es Lob von Seibold, der eine Steigerung zum letzten Kampf erkennen konnte.
Eine Topleistung lieferte auch Eugen Ponomartschuk ab. Der Mittelgewichtler konnte sowohl Trainer als auch Fans mit hervorragenden Techniken im Stand- und Bodenkampf begeistern. Er lies dem Neuzugang der Thalheimer, Sebastian Krieger, beim technisch überlegenen 4:0-Sieg (5:0, 8:0, 3:0) nicht den Hauch einer Chance. Vor allem die je mit einer Fünferwertung belohnten verkehrten Ausheber sorgten für Jubelstürme auf den Zuschauerrängen.
Eine „klare Sache“ war laut Seibold auch der Kampf von Matthias Maasch. Der Student behielt in der 66-kg-Klasse griechisch-römisch mit 3:1 (2:0, 0:3, 6:0, 1:0) die Oberhand über Tobias Löffler. Den Rundengewinn hatte Löffler laut SVW-Coach Seibold nur seiner nicht geahndeten unerlaubten Beinarbeit zu verdanken. Einen guten Kampf bot auch der Freistilspezialist Martin Maier. Der Wackerianer kam bis 66 kg gegen Krzysztof Bienkowski zum Einsatz, dem er sich trotz einiger guter Angriffe mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) knapp geschlagen geben musste.
Eine Niederlage musste auch Anton Losowik einstecken, der bis 96 kg Freistil als Ersatz für Gergely Kiss aufgeboten wurde. Losowik gelang aber immerhin der Gewinn der ersten Runde, was gegen den starken Radoslaw Dublinowski auf jeden Fall als Erfolg zu werten ist. Da der Thalheimer in den folgenden drei Abschnitten noch zwölf Punkte gutgeschrieben bekam, wurde der Kampf aufgrund der Differenz von elf Punkten mit 4:1 (0:1, 4.0, 2:0, 6:0) für Dublinowski gewertet.
Eine Klasse höher fertigte Ivan Ivanov den Thalheimer André Montag im Schnelldurchgang ab. Der bulgarische Schwergewichtler fackelte nicht lange und beförderte den Gästeringer nach einem spektakulären Überwurf bereits in Abschnitt eins auf die Schultern, was ihm die maximale Ausbeute von vier Zählern einbrachte. Ebenfalls vier Punkte konnte sein Landsmann Ivan Djorev zum Sieg beisteuern. Das Freistil-Ass war Patrick Baumann in der 55-kg-Kategorie technisch überlegen (6:0, 7:0, 6:0).
Auch der dritte Bulgare im SVW-Aufgebot, Miroslav Geshev, machte seine Sache gut. Er bezwang Zbigniew Baranowski in der 84 kg Freistilklasse mit 3:0 (4:0, 1:0, 1:0). Einziger Wehrmutstropfen an diesem attraktiven Ringsportabend war der kampflose Sieg von Wackers Publikumsliebling Mykola Daragan. Der Weltergewichtler hatte die vier Punkte schon nach dem offiziellen Wiegen sicher, da die Gäste ihm keinen Gegner aufboten.
Mit dem klaren 30:9-Sieg unterstrichen die Wackerianer wieder einmal ihre Klasse und so ist ihnen auch beim bevorstehenden Auswärtskampf gegen Liga-Neuling Luftfahrt Berlin die Favoritenrolle zuzuordnen. „Das dürfte für uns kein Problem werden.“, gibt sich Trainer Seibold siegessicher. Links: Verwandte News: Dateien: |
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