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17.10.2010
 
Ringer feiern den Gewinn der Herbstmeisterschaft
 
Von: Martina Kastner


Die Wacker-Ringer haben wieder zugeschlagen: Souverän und ohne jegliche Probleme haben die Burghauser Erstligaringer auch im neunten Saisonkampf einen klaren Sieg erkämpft. Beim 31:8-Sieg gegen den SV Luftfahrt Berlin trugen sich gar acht Burghauser in die Siegerliste ein. Zum Ende der Vorrunde liegen die Salzachstädter damit weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze der Ersten Bundesliga Ost. Mit dem inoffiziellen Titel des Herbstmeisters dürfen sie sich also schon einmal schmücken.

Mykola Daragan sicherte sich mit der Burghauser Staffel in Berlin die Herbstmeisterschaft.

Da die Hallbergmooser Staffel an diesem Wochenende den 1. Luckenwalder SC vor heimischem Publikum mit 23:8 von der Matte fegte und daher auf Tabellenplatz zwei vorgerutscht ist, befindet sich die Ost-Gruppe nun in bayerischer Hand. Den internen High-Score der Burghauser Bundesliga-Ringer führt derweil der Weltergewichtler Mykola Daragan an. Der ukrainische Spaßvogel glänzte in der nun abgeschlossenen Vorrunde nicht nur mit den 28 verbuchten Punkten im griechisch-römischen Stil der 74 kg Klasse, sondern vor allem mit seinen sehenswerten und überdurchschnittlich attraktiven Kämpfen.

 

Auch beim Auswärtskampf in der Bundeshauptstadt demonstrierte Daragan seine Ringerkünste. Sein Gegner Dogukan Karakus war chancenlos und so verbuchte Daragan dank seiner technischen Überlegenheit die maximale Ausbeute von vier Zählern (1:0, 6:0, 10:0). Über einen 4:0-Punktsieg (5:0, 6:0, 6:0) dank technischer Überlegenheit konnte sich auch Christian Maier freuen. Der 20-jährige Fachoberschüler versüßte den mitgereisten Burghausen-Anhängern im Freistil-Weltergewichtsduell gegen Norman Brennert mit teils filigranen Techniken den Abend.

 

Ein wahrer Augenschmaus war auch der Kampf von Matthias Maasch in der 66 kg Kategorie, der dem deutlich unterlegenen Kevin Thalau in den Abschnitten 2 und 3 Flugstunden erteilte. So verwunderte es niemanden, dass am Ende ein technisch überlegener 4:0-Sieg (6:0, 9:0, 6:0) des Burghauser Klassikspezialisten zu Buche stand.

 

Den schnellsten Kampf des Abends lieferte Ivan Ivanov. Der bulgarische Schwergewichtler beendete Runde 1 nach nur 17 Sekunden vorzeitig, da er gegen Robert Meißner sieben Punkte im Schnelldurchgang erzielt hatte. Auch im zweiten Abschnitt fackelte Klassikspezialist Ivanov nicht lange und beförderte seinen Gegner nach nur 13 Sekunden auf beide Schultern. Die vier Punkte hatte er somit nach nur einer halben Minute Kampf sicher.

 

Ohne auch nur einen Schweißtropfen zu vergießen konnte auch Andreas Maier die maximale Ausbeute von vier Zählern einfahren. Dem Emmertinger stand in der 60 kg Kategorie klassisch kein Berliner Ringer gegenüber. Bis 55 kg verzichteten hingegen die Wackerianer aufgrund von legitimen Sparmaßnahmen auf den Einsatz von Routinier Ivan Djorev. In dieser Gewichtsklasse wanderten die Punkte somit auf das Konto der Hauptstädter. Die restlichen Punkte konnte der Treptower Verein in der 66 kg Freistilklasse ergattern, wo sich die beiden Youngster Wiliam Stier und Tobias Ruoss einen heißen Mattenfight lieferten.

  

In Runde 1 ließ sich der Burghauser Jugendringer Ruoss vom 0:2 Rückstand nicht beirren und sicherte sich die Runde am Ende noch verdient mit 5:2. Den zweiten Abschnitt gab er dann mit 0:7 an Stier ab. In Runde zwei ging es Schlag auf Schlag. Zunächst ging Ruoss mit 1:0 in Führung, welche Stier mit zwei Einserwertungen und einem mit einer Zweierwertung belohnten Durchdreher wieder zu Nichte machte. Dann erkämpfte sich der Wackerianer die Oberlage und kam mit einem anschließenden Durchdreher wieder näher heran. Stier schrieb jedoch zum Schluss noch eine Wertung und gewann somit auch Runde 3. Im vierten Abschnitt unterlag Ruoss dann aufgrund schwindender Kräfte mit 0:6. Am Ende hieß es somit 1:4 für Stier, doch schon für die eine gewonnene Runde hatte sich Ruoss den Respekt des Trainers verdient.

 

Seine Vereinskameraden aus Ungarn, Peter Bácsi und Gergely Kiss, errangen jeweils 3:0-Siege. Genau wie Kiss gegen Lukasz Dublinowski gewann auch Ponomartschuk-Ersatz Bácsi gegen Mirco Redmann die Runden 1 und 2 mit 1:0 sowie die dritte Runde mit 6:0. Einen nie gefährdeten 4:0-Sieg steuerte außerdem Miroslav Geshev bei. Das bulgarische Freistil-Ass war Patryk Dublinowski bis 84 kg technisch überlegen (3:0, 2:0, 7:0).

 

Bereits um 21 Uhr war der Kampf dann schon zu Ende und der verdiente Sieger hieß wieder einmal SV Wacker Burghausen. Neben dem Sieg gab es dann auch den Herbstmeistertitel zu feiern. Doch wie Matthias Maasch so schön sagte: „Abgerechnet wird erst in den Play-Offs.“ – Und bis dahin ist es noch ein langer Weg, denn zunächst müssen die Burghauser noch die Rückrunde meistern. Am nächsten Samstag wartet dabei der AV Germania Markneukirchen auf die Salzach-Staffel. Vor heimischem Publikum soll dann trotz des durch die Rückrunde bedingten Stilartenwechsels in den beiden oberen und unteren Gewichtsklassen Sieg Nummer 10 folgen.



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