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24.10.2010
 
Burghauser Ringer eilen weiterhin von Erfolg zu Erfolg
 
Von: Martina Kastner


Stilartenwechsel in den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen hin oder her, die Burghauser Ringer sind derzeit kaum zu stoppen. Wie in der Vorrunde zeigten sie auch bei Rückrundenauftakt, dass sie zu Recht mit 20:0 Punkten an der Tabellenspitze der Ersten Bundesliga Ost stehen. Der standesgemäße 34:7-Sieg gegen den Tabellenletzten AV Germania Markneukirchen begeisterte Fans und Verantwortliche der Abteilung gleichermaßen. „Wir haben heute zehn interessante Kämpfe gesehen.“, freute sich Abteilungsleiter Jürgen Löblein. Er war dabei „positiv überrascht, dass das Tabellenschlusslicht relativ gut besetzt nach Burghausen gekommen“ war.

Martin Maier brachte seinen Gegner mit schnellen Beinangriffen zu Fall.

Csongor Knipli verpasste mangels Gegner sein Debut beim SVW.

Dank variabler Techniken siegte Christian Maier hoch überlegen gegen den überforderten Rico Piesendel.

Auch Eugen Ponomartschuk ließ sich von der guten Stimmung in der Halle tragen und schulterte seinen Gegner nach spektakulären Würfen.

Mykola Daragan steigerte sich von Runde zu Runde und konnte am Ende gegen den starken Ungarn Szabo einen Schultersieg feiern.

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Die einzig klare Schwachstelle offenbarten die Gäste in der 55 kg Klasse griechisch-römisch. Ihr bulgarischer Ringer Stoyan Iliev Tsonev überschritt das vorgegebene Gewichtslimit um 2,1 Kilogramm. Wackers 17-jähriger Ungar Csongor Knipli, der sich schon sehr auf sein Debüt im SVW-Trikot gefreut hatte, wurde daher nicht gefordert. Er bekam die Punkte kampflos gutgeschrieben. Auch ein Freundschaftskampf konnte nicht ausgetragen werden, da Knipli als Jugendringer laut Reglement nicht gegen einen erwachsenen Kämpfer mit Übergewicht ringen darf.

 

Zu seinem bereits dritten Erstligakampf in dieser Saison trat anschließend Anton Losowik auf die Matte. Der Burghauser ließ gegen den Gästeringer Svetoslav Lyutskanov relativ wenig zu, weshalb sich die Niederlage am Ende mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:1) in Grenzen hielt. Eine absolut überzeugende Vorstellung lieferte im Anschluss Martin Maier in der Freistilklasse bis 60 kg ab. Das Burghauser Eigengewächs, das die Vorrunde über schon in der Bayernliga für unzählige Punkte gesorgt hatte, behielt auch bei seinem Saisondebüt gegen den Bulgaren Ventsislav Georgiev klar die Oberhand. Den technisch überlegenen 4:0-Sieg (7:0, 2:0, 6:0) hatte er laut Löblein vor allem „seinem großen Engagement“ zu verdanken. „Es ist toll zu sehen, dass junge Burghauser Eigengewächse solch tolle Leistungen abliefern.“, war der Abteilungsleiter hin und weg.

 

Mit Bravour meisterte auch Vladislav Metodiev seinen Kampf im klassischen Halbschwergewicht. Der Bulgare hielt den rund neun Kilogramm leichteren Physiotherapeuten Björn Hauck beim 4:0-Sieg (6:0, 7:0, 6:0) gut in Schach. Noch vor der Pause kam es dann zum Kräftemessen in der 66 kg Kategorie griechisch-römisch.

  

Im ersten Abschnitt wählte Matthias Maasch als aktiverer Ringer nach 1.30 Minuten die Oberlage. Da es ihm nicht gelang eine Wertung zu machen, ging der Gast Krisztian Jäger mit 1:0 in Führung. In den Runden 2 und 3 änderte Maasch daraufhin seine Taktik. Er wählte die Unterlage und da diesmal Jäger nicht in der Lage war zu punkten, erhielt der Burghauser Klassikspezialist jeweils eine Wertung. Andersherum lief es im vierten Abschnitt, wo Jäger als aktiverer Ringer die Unterlage wählte und nach 30 aktionslosen Sekunden eine Wertung verbuchte. Somit stand es nach Runden 2:2. Die Entscheidung musste also im fünften Abschnitt fallen. Diesmal war es der zweifache U23-Meister seines Landes, Kristzian Jäger, der die Nerven behielt. Er sicherte sich Runde 5 mit 3:0 und daher den letztlich zu Buche stehenden knappen 3:2-Erfolg.

 

Nach der Pause kam es dann zur Neuauflage des Duells zwischen Miroslav Geshev und dem Markneukirchner Trainer André Backhaus in der 84 kg Freistilklasse. Die ersten beiden Abschnitte luchste Geshev dem Punktbesten Markneukirchner der Vorsaison jeweils mit 3:0 ab. Der Routinier aus Sachsen gab jedoch so schnell nicht klein bei und sicherte sich Runde 3 mit 1:0. Doch dann war wieder Geshev am Zug, der mit 7:0 in Runde vier den Sack zu machte. Da der Bulgare eine Differenz von 12 Punkten erkämpfte hatte, aber auch Backhaus eine Runde verbucht hatte, wurde der Kampf mit 4:1 für Geshev gewertet. Sein Landsmann Nikolay Kurtev siegte bis 66 kg Freistil ebenfalls souverän mit 4:0 (6:0, 4:0, 6:0) gegen Heiko Holzapfel.

 

Ein besonderer „Leckerbissen“ wurde den Zuschauern dann beim Mittelgewichtskampf im klassischen Stil zu teil, bei dem Eugen Ponomartschuk in Runde eins zunächst mit einem verkehrten Ausheber glänzte. Im zweiten Abschnitt beförderte er seinen Gegner Anton Noack dann auf die Schultern, was ihm vier Punkte einbrachte. Ebenfalls einen Schultersieg feiern konnte Mykola Daragan. Der Ukrainer lag gegen den starken Martin Szabo zunächst mit 0:1 in Rückstand, ehe er sich die folgenden Abschnitte mit 1:0, 5:0 und 5:0 sicherte. In Runde vier schulterte der Burghauser den Gästeringer nach gut einer Minute, wofür er mit viel Beifall von den Zuschauern bedacht wurde.

 

Im letzten Kampf des Abends gab Christian Maier dem teils überfordert wirkenden Rico Piesendel in der 74 kg Freistilklasse eine Lehrstunde in Sachen Technik. Die rund 500 beigeisterten Ringerfans honorierten den 4:0-Sieg (6:0, 7:0, 6:0) des Neuzugangs mit kräftigem Applaus.

 

Nachdem nun auch die erste kleine Hürde in der Rückrunde ohne Probleme überwunden wurde, stehen den Wackerianern am kommenden Wettkampfwochenende zwei weitaus härtere Brocken bevor. Am Samstag werden sie beim ASV Hof gefordert und am Sonntag steht vor heimischem Publikum ab 15 Uhr das bayerische Derby gegen die Staffel vom SV Johannis 07 Nürnberg auf dem Programm. Nach dem Heimkampf gegen den momentan auf Platz vier liegenden Nürnberger Verein wird beim anschließenden Hallenfest die bisher grandios verlaufene Saison gefeiert. Alle Fans sind dazu natürlich herzlich eingeladen!



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