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02.09.2010
 
Zwei Wacker-Ringer wollen bei der WM hoch hinaus
 
Von: Martina Kastner


Neben einer Teilnahme an den Olympischen Spielen ist der Start bei einer Weltmeisterschaft wohl das größte sportliche Ereignis im Leben eines Wettkämpfers. Für zwei Ringer aus dem Burghauser Bundesliga-Kader rückt der Tag, an dem sie bei der Weltmeisterschaft in Moskau ihr Können unter Beweis stellen werden, immer näher. Sowohl Sharur Vardanyan als auch Peter Bácsi wurden für den internationalen Sportevent nominiert.

Sharur Vardanyan macht sich Hoffnungen auf Edelmetall in der Klasse bis 66 kg.

Auch Peter Bacsi hat bei der WM in Moskau eine Medaille klar im Visier.

Dieses Jahr finden die Ringer-Weltmeisterschaften der Männer vom 6. bis 12. September in der russischen Hauptstadt Moskau statt. Dabei werden sich Ringer und Ringerinnen aus aller Welt in den Stilarten griechisch-römisch und Freistil duellieren. Als Veranstaltungsort dient der moderne Sportkomplex „Olimpiskiy”, in dem die Kämpfe auf vier Matten ausgetragen werden.

 

Für den 22 Jahre jungen Klassikspezialisten Sharur Vardanyan ist es bereits die zweite Teilnahme bei den Weltmeisterschaften der Senioren. Wie letztes Jahr wurde der gebürtige Armenier vom schwedischen Nationalteam für die Kämpfe in der 66 kg Klasse griechisch-römisch nominiert. Nachdem er im Vorjahr zunächst mit der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften für Aufsehen gesorgt hatte, belegte Vardanyan bei den Weltmeisterschaften den 16. Platz. Wenn es nach dem in Stockholm wohnhaften Athleten geht, soll diesmal eine bessere Platzierung her. „Ich habe das ganze Jahr über hart trainiert und rechne mir deshalb schon Chancen auf eine Medaille aus.“, macht Vardanyan keinen Hehl um seine hochgesteckten Ziele.

 

Zugleich räumt er aber ein, dass es ein „sehr schweres Turnier“ werden wird, da besonders bis 66 kg mit harter Konkurrenz zu rechnen ist. Favoriten sind in seiner Gewichtsklasse kaum auszumachen. „Jeder ist ein harter Konkurrent, aber ich ringe ohne übermäßigen Respekt.“, so Vardanyan, der seit 2008 zum Burghauser Kader gehört. Auch die Nervosität hält sich bei dem ambitionierten Youngster noch in Grenzen, schließlich habe er sich „sehr gut vorbereitet“. Allein in diesem Jahr nahm er bereits an Trainingslagern in Spanien, Dänemark, Finnland und Italien teil.

 

Hochkonzentriert wird er sich also am Samstag in den Flieger Richtung Russland setzten. Mit dabei ist sein Vater, der ihn mental unterstützen soll. Auch seine in Russland lebenden Cousins werden ihm Vorort den Rücken stärken. Nur einen Tag nach der Ankunft wird sich der Wackerianer dann dem medizinischen Check unterziehen und auch das offizielle Wiegen findet bereits am Sonntagabend statt. Richtig ernst wird es aber erst am Montag, wenn er seinen Kontrahenten von Angesicht zu Angesicht auf der Matte gegenübersteht.

 

Zwei Tage später stehen dann die Kämpfe bis 74 kg griechisch-römisch auf dem Programm. Hier wird sich der seit 2005 in Burghauser Diensten stehende Ungar, Peter Bácsi, präsentieren. Der 27-jährige Europameister von 2008, ließ bereits im Juli diesen Jahres mit dem Titelgewinn beim Golden Grand Prix aufhorchen. Eine Platzierung im Vorderfeld ist dem ehrgeizigen Sympathieträger also durchaus zuzutrauen. Doch auch bis 74 kg lässt die im Vorfeld veröffentlichte Meldeliste auf einen harten Konkurrenzkampf schließen. Unter anderem wird der Vorjahressieger Selcuk Cebi aus der Türkei wieder auf Titeljagd gehen. Bácsi schnitt bei der WM im letzten Jahr mit dem 19. Platz eher mäßig ab, weshalb er dieses Jahr erst recht auf eine bessere Platzierung brennt.

 

Der Traum von einer Medaille bei der Senioren-WM droht für Wackers Bulgaren Ivan Ivanov derweil zu zerplatzen. Den 24-jährigen plagten in den letzten Tagen gesundheitliche Probleme, wodurch er auch einen Gewichtsverlust von rund sechs Kilogramm erlitt. Obwohl er sich laut eigener Aussage mittlerweile schon wieder auf dem Weg der Besserung befindet, muss er wohl auf eine Teilnahme verzichten.

 

Auch Nikolay Kurtev bleibt ein WM-Einsatz bis 66 kg verwehrt, da sich die bulgarischen Freistil-Nationaltrainer kurzfristig doch für Ismail Redzhep entschieden. Kurtev dient bei diesem Turnier nun genau wie seine Landsmänner Ivan Deliverski (74 kg) und Miroslav Geshev (84 kg) nur als Ersatzmann. Sollte einer ihrer Nationalmannschaftskollegen also noch kurzfristig ausfallen, kämen sie vermutlich zum Einsatz. Die Chancen dafür sind aber mehr als gering, weshalb die Burghauser WM-Hoffnungen auf den Schultern von Bácsi und Vardanyan ruhen.



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