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23.09.2010
 
Wacker-Ringer wollen schwere Aufgabe in Luckenwalde meistern
 
Von: Martina Kastner


Eine Strecke von rund 600 Kilometer müssen die Burghauser Ringer am Samstag zurücklegen, wenn sie zum Spitzenduell der Ersten Bundesliga Ost nach Luckenwalde reisen. Ob auf der ebenso langen Rückfahrt ein Sieg gefeiert werden kann, steht laut SVW-Trainer Siegfried Seibold zwar „in den Sternen“. Wie gewohnt gibt sich der Coach aber kämpferisch: „Wir fahren dort hin und wollen gewinnen.“

Bekommt es Miroslav Geshev am Samstag mit dem frischgebackenen Weltmeister und Ex-Burghauser Mihail Ganev zu tun?

Um beim momentanen Tabellenführer zu bestehen, braucht es laut Seibold „die richtige Einstellung und vollen Einsatz“. All das wollen die Burghauser am Samstag in die Waagschale werfen, schließlich möchten sie die am vergangenen Kampftag an den 1. Luckenwalder SC abgetretene Tabellenführung zurückerobern. Beide Staffeln konnten ihre vier absolvierten Kämpfe für sich entscheiden. Aufgrund der besseren Kampfbilanz hat aber momentan die Luckenwalder Truppe die Nase vorn.

 

In der Vorsaison mussten die Burghauser nach dem phänomenalen 23:10-Heimsieg auswärts eine knappe 19:22-Niederlage einstecken. Doch seitdem hat sich auch im Luckenwalder Kader einiges getan. Das Wechselkarussell hat sich ordentlich gedreht und so kann Trainer Andreas Zabel auf acht Neuzugänge bauen. Diesen stehen fünf Abgänge gegenüber. Mit der neu-formierten Staffel soll das frühe Aus im Viertelfinale gegen den späteren Deutschen Mannschaftsmeister, den KSV Aalen 05, vergessen gemacht werden. Die Luckenwalder visieren dieses Jahr den Titel an, den sie bereits im Jahr 2006 ihr Eigen nennen durften.

 

Für große Schlagzeilen hatte in den letzten Tagen vor allem ihr Freistilspezialist Mihail Petrov Ganev gesorgt, der bei der Weltmeisterschaft in Moskau mit dem Titelgewinn in der 84 kg Freistilklasse überraschte. Der 25-jährige Bulgare dürfte auch den meisten Burghauser Fans noch in guter Erinnerung sein, stand er doch in der Saison 2006/2007 noch für den SV Wacker auf der Matte. Kommt es am Samstag zu dem bulgarischen Duell zwischen Ganev und dem mittlerweile eingefleischten Wackerianer Miroslav Geshev, so ist ein spannender Mattenfight mit besonderem Nervenkitzel vorprogrammiert.

 

Einen weiteren Medaillengewinner der diesjährigen WM könnten die Gastgeber bis 74 kg griechisch-römisch aufbieten. Armen Vardanyan errang in Moskau die Silbermedaille bis 66 kg, doch auch eine Klasse höher ist der ukrainische Spitzenringer nicht zu unterschätzen. Wahrscheinlicher ist aber ein Einsatz des Polen Jakub Tim.

 

Einen polnischen Ringer werden die Luckenwalder wohl auch bis 96 kg Freistil aufbieten. Mateusz Gucman ist nach drei Kämpfen noch ungeschlagen und daher ein ernstzunehmender Gegner für Wackers Freistil-Ass Gergely Kiss. Bei den ganz schweren Jungs wird es Burghausens Klassikspezialist Ivan Ivanov mit dem deutschen Nationalmannschaftsringer Mirko Englich zu tun bekommen. Keine leichte Aufgabe für den Bulgaren, der seit letztem Jahr zum SVW-Kader zählt.

 

Einen deutschen Athleten werden die Hausherren vermutlich auch in der 66 kg Kategorie Freistil auf die Matte schicken. Hier stehen den Luckenwaldern mit Felix Menzel und Philipp Herzog gleich zwei junge Ringer zur Verfügung. Bis 55 kg Freistil wird Herzogs Junioren-Nationalmannschaftskollege Emanuel Krause vermutlich auf Revanche für die 0:3-Vorjahresniederlage gegen Ivan Djorev sinnen.

 

Eine Gewichtsklasse höher bekommt es das Burghauser Eigengewächs Andreas Maier im klassischen Stil vermutlich mit Dennis Nowak oder dem Dänen Martin Lorenzen zu tun. Nach dem klasse Kampf gegen Hallbergmoos ist Maier dabei mit Sicherheit auch der ein oder andere Rundengewinn zuzutrauen.

 

Dem Burghauser Aushängeschild Matthias Maasch steht am Samstag keine leichte Aufgabe bevor, wenn er bis 66 kg klassisch auf den Rumänen Eusebiu Diaconu trifft. Bis 84 kg griechisch-römisch hat der Coach der Brandenburger, Andreas Zabel, die Qual der Wahl zwischen drei bärenstarken Ringern: Michal Jaworski, Damian Hartmann und Mark O. Madsen. Auch im Freistil-Weltergewicht stehen Zabel mit Martin Obst und Lennard Wickel zwei starke Ringer zur Verfügung, was die Luckenwalder umso unberechenbarer in ihrer Aufstellung macht. Eine Fortsetzung der Burghauser Siegesserie wäre natürlich phänomenal, findet auch Trainer Siegfried Seibold, der offen zu gibt: „Ich bin optimistisch!“

 

Während die Erstligakämpfer in Brandenburg gefordert werden, müssen sich die Bayernliga-Ringer am Samstagabend (19.30 Uhr) der ebenso schweren Aufgabe beim Lokalrivalen SC Anger stellen. Gegen den ehemaligen Bundesligaverein hängen die Trauben für die Wacker-Reserve zwar hoch, doch wie heißt es so schön: Nichts ist unmöglich. Frei nach diesem Motto werden auch die Burghauser Schülerringer in der Aufhamer Sporthalle antreten, wenn sie Vorkampf (17 Uhr) auf die Nachwuchsringer des SC Anger treffen.



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Die Ringerwurst