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29.09.2010
 
Wacker-Ringer wollen der Doppelbelastung Stand halten
 
Von: Martina Kastner


Die Burghauser Ringer sind derzeit die einzig noch ungeschlagene Mannschaft in der Ersten Bundesliga Ost. Damit das auch so bleibt, müssen sie am bevorstehenden Doppelwettkampfwochenende ihr volles Leistungspotential ausschöpfen. Am Samstag steht dem Tabellenführer zunächst ab 19.30 Uhr der Heimkampf gegen den Tabellen-Fünften AC Lichtenfels in der Sportparkhalle bevor. Nur einen Tag später müssen die Salzachstädter dann die Strapazen der längsten Auswärtsfahrt der Saison auf sich nehmen. Denn ausgerechnet der Kampf am Sonntagnachmittag findet gegen den rund 700 Kilometer entfernt liegenden Bundesligaverein KG Frankfurt/Oder Eisenhüttenstadt statt.

Christian Maier feiert am Samstag nicht nur seinen 20. Geburtstag sondern trifft auch auf seinen Ex-Club, den AC Lichtenfels.

Die Doppelbelastung wird sicherlich enorm an den Kräften zehren. Doch um weiterhin auf der Siegerstraße zu bleiben, müssen die Wackerianer auch diese meistern. Mit einer gehörigen Portion Siegeswillen gehen sie deshalb die Kämpfe am Wochenende an. „Wenn wir so eine Leistung bringen wie in Luckenwalde, muss uns erst mal jemand schlagen.“, ist sich Abteilungsleiter Jürgen Löblein sicher.

 

Das Duell gegen den bayerischen Rivalen AC Lichtenfels, gegen den die Burghauser letztes Jahr zweimal gewannen, verspricht auch heuer einen besonderen Reiz. Vor allem der Wechsel des amtierenden Deutschen Juniorenmeisters, Christian Maier, vom ACL nach Burghausen verleiht dem Duell besondere Brisanz. Maier, der am Samstag seinen 20. Geburtstag feiert, möchte sich gegen seinen Ex-Verein selbst das schönste Geschenk machen. Mit dem bärenstarken Serghei Siscov bekommt Maier in der Freistilklasse bis 74 kg wohl einen extrem schweren Gegner aufgeboten. Da sich die beiden aufgrund zahlreicher gemeinsamer Trainingseinheiten bestens kennen, ist ein spannender Mattenfight gewiss.

 

Neben Christian Maier kehrten auch Thomas Brösicke und Toni Stade den Lichtenfelsern den Rücken. Im Gegenzug sicherten sich die Lichtenfelser die Dienste von vier neuen Ringern, um auch in dieser Saison wieder eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können. Einer der vier Neuzugänge stand in den letzten Wochen besonders im Fokus: Hristo Marinov. Der Klassikspezialist aus Bulgarien sicherte sich bei den Weltmeisterschaften in Moskau den Titel im Mittelgewicht. Am Samstag könnte es Wackers Eugen Ponomartschuk mit dem 23-jährigen Titelträger zu tun bekommen – ein interessanter Vergleich auf höchstem Niveau.

 

Auf eine der Lichtenfelser Neuverpflichtungen wird auch Andreas Maier treffen. Das Burghauser Eigengewächs überzeugte zuletzt mit grandiosen Leistungen im griechisch-römischen Stil der 60 kg Klasse, weshalb ihm auch gegen Rumen Savchev einiges zuzutrauen ist. Ein spannender Vergleich wartet auch im Halbschwergewicht Freistil auf die Burghauser Ringsportfans, wenn Gergely Kiss auf den Lichtenfelser Steffen Hartan trifft. Hartan ist momentan in einer Top-Verfassung und für den Wackerianer Kiss daher ein nicht zu unterschätzender Gegner.

 

Auch die weiteren sechs Gewichtsklassen kann der ACL-Trainer Ali Hadidi mit starken Ringern besetzen. Für die Burghauser wird das bayerische Duell also alles andere als ein Zuckerschlecken. Nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist auch der Sonntagskampf gegen die KG Frankfurt/Oder Eisenhüttenstadt. Diese Erfahrung konnten die Burghauser bereits letzte Saison sammeln, als sie den Auswärtskampf gegen die Oderstädter mit 15:21 verloren und die lange Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten mussten. Eine ärgerliche Niederlage aus der man für die laufende Mannschaftsrunde hoffentlich gelernt hat.

 

Nachdem die Oderstädter die vergangene Gruppenphase auf dem neunten und somit vorletzten Platz abschlossen, hätte ihnen eigentlich die Relegation und somit ein möglicher Abstieg in die Zweite Liga gedroht. Da der KSV Seeheim aber freiwillig auf die Relegationskämpfe verzichtete, stand der Klassenerhalt der Oderstädter fest. In der neuen Saison weicht die KG Frankfurt (O.)/Eisenhüttenstadt nun von ihrer Strategie nur Ringer mit deutschem Pass aufzubieten ab. Unter den sechs Neuzugängen befinden sich zwei Ringer aus dem europäischen Ausland sowie der aus Argentinien stammende Yuri Maier. Letzterer wird sich wohl mit Wacker bulgarischem Freistilspezialisten Miroslav Geshev in der 84 kg Klasse messen müssen. Auch Levon Aratrjan (74 kg Freistil) stammt nicht aus Deutschland sondern aus Armenien, besitzt aber einen deutschen Pass. Auf ihn wartet vermutlich der Burghauser Neuzugang Christian Maier. Einen ihrer stärksten Ringer werden die KG-Trainer Sebastian Möser und Michael Kebschull bis 74 kg klassisch aufbieten. Der Dritte der diesjährigen Deutschen Meisterschaften, Marcus Thätner, konnte bisher drei von fünf Kämpfen für sich entscheiden. Auch in den weiteren Gewichtsklassen stehen dem Trainergespann gute deutsche Ringer zur Verfügung. Die Vorjahresniederlage der Burghauser sollte aber trotzdem keine Wiederholung finden.

 

Während die Bundesligaringer mit der Doppelbelastung zu kämpfen haben, möchte die Bayernligastaffel ihrer Negativserie endlich ein Ende setzten. Nach vier Niederlagen bilden die Wackerianer das Tabellenschlusslicht des Achterfeldes. Am Samstag treffen sie ab 17.30 Uhr auf den momentan auf Rang drei liegenden SC Oberölsbach. Bereits am Freitagabend kommen die Burghauser Nachwuchsringer zum Einsatz. Die Schülerringer liegen momentan auf Rang 5 in der Grenzlandliga und treffen beim Auswärtskampf auf den derzeit Drittplatzierten, die KG Vigaun/Abtenau.



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Die Ringerwurst