Nächster Kampftag

18. Mai 2025 - 18. Mai 2026

Keine Einträge gefunden

Unsere Partner

Informatives


15.12.2016
 
Großes Finale: Holt Burghausen in Hallbergmoos den Titel?
 
Von: Michael Buchholz


Spannender könnte es nicht mehr sein: Schnappen die Ringer des SV Hallbergmoos beim Saisonfinale Burghausen den Titel noch weg oder bringt die Staffel von Trainer Alexander Schrader am Samstag den knappen Vorsprung ins Ziel. Der Showdown der 2. Bundesliga Süd am Samstag um 19.30 Uhr dürfte jedenfalls die Ringer-Fans in ganz Bayern elektrisieren und für eine proppenvolle Hallberghalle sorgen. Beide Trainer werden natürlich versuchen ihre Bestbesetzung auf die Matte zu bringen, wobei es ja auf beiden Seiten jede Menge taktischen Spielraum gibt.

Mikiay Naim sollte im Idealfall mindestens drei Punkte einsacken.

Es ist also auch ein echtes Pokerspiel, bei der jeder versucht, möglichst viele Informationen über den Gegner zu erheischen. Macht jemand Gewicht, sind alle Ausländer verfügbar, ist ein Ringer verletzt oder kurzfristig erkrankt? So wie etwa letzte Woche bei den Burghausern, als Andi Maier wegen Grippe ausgefallen ist und am Ende nur ein hauchdünner 15:14-Erfolg gegen Westendorf verbucht werden konnte. „Man braucht sicherlich auch ein wenig Glück bei der Aufstellung“, sagt Schrader, der weiß, dass auch der Hallbergmooser Trainer Mohammad Jawad einige Varianten auf Lager hat: „Er muss sich schon auch einen Kopf machen und seine Trümpfe genau platzieren.“ Sollte auf einer Seite ein Siegringer kurzfristig ausfallen, dürften alle taktischen Überlegungen über den Haufen geworfen sein, denn die beide Teams begegnen sich absolut auf Augenhöhe, wie man ja am knappen 17:16-Sieg der Burghauser in der Vorrunde gesehen. Wie stark das Team um SVH-Vorsitzenden Michael Prill ist, zeigt auch das 21:4 vom letzten Heimkampf gegen Westendorf.

In der Eingangsklasse ist Ivan Djorev Favorit gegen Rene Winter. „Für sein Alter ringt Ivan ein klasse Saison. Und wenn er wieder einen so guten Tag erwischt wie gegen Westendorf, schafft er auch einen klaren Sieg. Wobei klar eigentlich nicht reicht“, sagt Schrader über den 40-Jährigen. Im Freistil-Bantam erwartet der Coach eine Neuauflage des Hinrunden-Duells zwischen Mikyay Naim und Thomas Kopp, dass der Burghauser mit 6:0 gewonnen hat. Insgeheim hofft Schrader hier aber sogar auf drei Mannschaftspunkte. Einer der Schlüsselkämpfe wird das Greco-Leicht werden, in dem die Gastgeber nach Einschätzung von Schrader Edgaras Venkaitis gegen Maier aufbieten werden: „Andi ringt eine Wahnsinnssaison und an einem Sahnetag traue ich ihm alles zu.“ Im Freistil-Leicht wird es Enes Akbulut voraussichtlich mit Manuel Striedl zu tun bekommen, den er bei einer konzentrierten Leistung besiegen kann und mit Blick auf das Endergebnis auf schlagen müsste.

Matthias Maasch und Nikolay Kurtev werden auf Seiten der Gäste die beiden abschließenden Kämpfe in den Weltergewichten bestreiten und man kann davon ausgehen, dass beide ihre Duelle gewinnen müssen, um Burghausen den Meistertitel zu sichern: Greco-Spezialist Maasch wird dabei erneut auf den  Defensivstrategen Prill treffen, den er in der Vorrunde mit 6:0 geschlagen hat, deutlich mehr Arbeit als im Hinkampf wartet auf Kurtev im freien Stil gegen Andreas Walter, aber auch hier erwartet Schrader einen deutlichen Erfolg seines Schützlings: Mittlerweile sollten es alle begriffen haben, um was es geht.“

Schwierig wird es für Burghausen in den oberen vier Gewichtsklassen, in denen sie nicht allzu viel Boden verlieren sollten. Zu welcher Variante Schrader tendiert, ist schwer vorhersehbar, allerdings kann man davon ausgehen, dass Johann Eitel im Freistil-Mittel gegen Ergün Aydin erneut nicht über die Zeit kommen wird und dass Miro Geshev im Freistil-Schwergewicht gegen Richard Csercsics einen schweren  Stand haben wird. So werden wohl die beiden Greco-Gewichte entscheiden müssen und hier traut Schrader Eugen Ponomartschuk im Halbschwer einen knappen Sieg gegen Timofei Xenidis zu, sollten die Hallberger hier aber Zsolt Török einsetzen, wird es auch für Ponomartschuk eng. Im Mittelgewicht ist Maxi Lukas gegen Laimutis Adomaitis gefragt. „Er kann mit ihm schon mitraufen und muss schauen, dass er seine Niederlage absolut in Grenzen hält“, weiß Schrader um die Bedeutung jedes Mannschaftspunktes.



Links:


Verwandte News:


Dateien:



<- zurück zur News-Übersicht

Die Ringerwurst