Von: Michael Buchholz War das ein Spektakel! Burghausens Zweitliga-Ringer haben am Samstagabend die RKG Freiburg mit 12:7 niedergerungen, haben damit im siebten Kampf den sechsten Sieg erkämpft und die Tabellenführung verteidigt. Die Zuschauer kamen in der der gut gefüllten Sportparkhalle voll auf ihre Kosten und sorgten für tolle Stimmung. „Das war der absolute Wahnsinn. Da war ein richtiges Team auf der Matte. Jeder hat für jeden gekämpft, keiner hat auch nur einen Millimeter nachgegeben“, freute sich Alexander Schrader über die vollauf überzeugende Mannschaftsleistung, zumal der Trainer mit den angeschlagenen Johannes Batt und Miro Geshev zwei wichtige Kräfte ersetzen musste. ![]() Andreas Maier hatte nach seinem Sieg gegen Amiran Shavadze allen Grund zum Jubeln. ![]() Alex Schrader sollte mit seiner Einschätzung eines knappen Kampfverlaufs recht behalten - die Hälfte aller Kämpfe endeten mit 1:0 bzw 0:1 „Eigentlich darf ich ja gar keinen besonders herausstreichen, was aber Andi Maier geleistet hat, war in meinen Augen nicht mehr normal“, freute sich der Coach über den knappen 1:0-Sieg des Greco-Leichtgewichtlers, der den 3. Junioren-Weltmeister Amiran Shavadze aufgrund der höheren Wertung mit einem 3:3 bezwang. 20 Sekunden vor Schluss bekam Maier beim Stand von 0:3 die Oberlage zugesprochen schaffte exakt neun Sekunden vor dem Gong den entscheidenden Überwurf. Schrader: „Konditionell und taktisch war das für mich Weltklasse, wie er seinen Gegner müde gerungen und dann zugeschlagen hat.“ In der Eingangsklasse musste Ivan Djorev nach ausgeglichenem Kampf eine etwas unglückliche 3:4-Niederlage gegen Krasimir Krastanov hinnehmen, im Greco-Schwer benötigte Eugen Ponomartschuk gegen den deutlich schwereren Pavel Burda eine Energieleistung, nach dem dieser einen Armzug abgefangen hatte und vor der Schlussminute mit 2:1 in Führung lag. Doch der Burghauser machte noch mal richtig Dampf und sammelte weitere drei Punkte zum 4:2-Sieg. Deutlich leichter hatte es Virgil Munteanu bei seinem Überlegenheitssieg im Greco-Bantam gegen Florian Losmann, ehe Anton Losowik im Freistil-Halbschwer gegen Viktor Reh, immerhin 3. Deutscher Meister, einen der besten Kämpfe seiner Karriere machte, geschickt den Gegner fern hielt, dabei aber nur selten passiv wirkte und am Ende mit einer 0:2-Niederlage nur einen Mannschaftpunkt für den Gegner zuließ. Mit Manuel Wolfer traf „Miky“ Naim auf den amtierenden Deutschen Männermeister, den er konsequent bearbeitete und am Ende 9:6 in Schach hielt. Maxi Lukas machte im Greco-Mittel ein blitzsauberen Kampf gegen seinen Namensvetter Maximilian Remensperger und verlor ohne technische Wertung mehr als unglücklich mit 0:1. „In einer Situation hatte er seinen Gegner schon aus dem Boden, konnte ihn aber nicht werfen. Das wär’s gewesen“, so Schrader. Nach dem Sieg von Maier führten die Burghauser vor den letzten drei Kämpfen mit 8:3, es war also noch längst nichts entschieden! Im Freistil-Mittel stellte sich Andrej Maltschukowski aus dem Gruppenligateam als Ersatz von Batt in den Dienst der Mannschaft, konnte aber gegen Lukas Schöffler erwartungsgemäß nichts ausrichten. Schrader: „Hut ab vor seiner Courage, das macht auch nicht jeder, dass er sich da reinstellt.“ Beim Zwischenstand von 8:7 mussten die Leichtgewichtler Niko Kurtev und Matthias Maasch ihre Kämpfe vor allem taktisch bestreiten, musste aber dank der Vorleistung der Mannschaft kein Risiko mehr eingehen. „Beide haben das souverän gelöst und ohne großes Spektakel bombensicher das Gesamtergebnis abgesichert“, freute sich Schrader über die Punktsiege gegen Ion Vasilachi und Rainhold Kratz. Links: Verwandte News: Dateien: |
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