Von: Michael buchholz Die Konstellation könnte nicht spannender sein: Wenn der SV Wacker Burghausen am Samstag um 19.30 Uhr den SV Siegfried Hallbergmoos in der Sportparkhalle empfängt, trifft der Spitzenreiter der 2. Ringer-Bundesliga Süd auf den Zweiten. „Das perfekte Duell um die Herbstmeisterschaft“, freut sich Burghausens Trainer Alexander Schrader schon auf spannende Kämpfe. Die Gastgeber führen die Tabelle mit 15:1-Punkten an, die Gäste liegen nur einen Zähler dahinter. „Wenn die beiden besten Mannschaften der Vorrunde aufeinandertreffen, ist das natürlich für alle Beteiligten eine super Motivation“, sagt Schrader, der viele ausgeglichene Mattenduelle erwartet. In den beiden unteren Gewichtklassen liegen freilich die Vorteile eindeutig bei den Gastgebern: Schrader erwartet von Ivan Djorev und Virgil Munteanu gegen Rene Winter und Ecevit Kilic „deutliche Siege“. Wer im Freistil-Leich antritt, will der Coach kurzfristig entscheiden: Bringt er Enes Akbulut dürften die leichte Vorteile auf Seiten von Thomas Kopp liegen, entscheidet er sich Mikyay Naim, sollte es umgekehrt sein. Zum Duell der Giganten wird es im Greco-Leicht kommen, wenn Andi Maier Edgaras Venckaitis gegenüber steht. Der Olympia-Teilnehmer, der bei der WM schon mal Matthias Maasch besiegt hat, genießt die Favoritenrolle, aber Maier ist ja seit Wochen in bestechender Form und könnte durchaus für eine Überraschung sorgen. Anders als in den letzten Kämpfen werden die beiden Weltergewichtler Niko Kurtev und Maasch wohl bei den beiden abschließenden Duellen mehr Druck haben als zuletzt gewohnt. Galt es bislang meist das Ergebnis abzusichern, müssen sie gegen Hallbergmoos unter Umständen die Kastanien aus dem Feuer holen. Kurtev will sich gegen Andreas Walter ohnehin für seine durchwachsene Leistung vom vergangenen Wochenende rehabilitieren und Maasch hat mit Michael Príll einen Gegner, der defensiv extrem stark ist. 50:50 stehen die Chancen im Greco-Mittel zwischen Eugen Ponomartschuk und Laimutis Adomatis, der in den letzten Kämpfen immer stärker in Form gekommen ist. Schrader: „Eugen ist brutal gut drauf. Wenn er sein Programm konsequent runterspult, kann er Adomaitis schon schlagen.“ Im Freistil-Mittel ist wahrscheinlich mal wieder guter Rat teuer, denn Johannes Batt ist weiterhin wegen Bandscheibenproblemen außer Gefecht. Wer es gegen Ergün Aidin richten soll, will Schrader kurzfristig entscheiden. Auch die Besetzung der beiden oberen Klassen ist noch nicht klar und richtet sich auch danach, ob Naim oder Akbulut im Feder ringen. Miro Geshev ist nach seiner Rippenverletzung zurück im Training und ist auf alle Fälle eine Option gegen Timofei Xenidis. Aber auch Anton Losowik, Johann Eitel und Yevhenii Saveta spielen in den Überlegungen von Schrader ein Rolle: „Das werden wir kurzfristig entscheiden. Da spielen sicher auch noch die Trainingseindrücke eine Rolle.“ Die Hallbergmooser haben im Schwergewicht mit Richard Csercsics einen Athleten, der ohnehin kaum zu bezwingen ist, insofern muss der Burghauser Coach genau abwägen, in welchen Klassen er seine Trümpfe spielt - Spannung ist jedenfalls garantiert. Links: Verwandte News: Dateien: |
<- zurück zur News-Übersicht