Von: Michael Buchholz Die 1. Ringer-Bundesliga wird in diesem Jahr mit 21 Mannschaften in drei Gruppen ausgetragen - das wurde am Samstag bei einer Sitzung des Deutschen Ringerbundes (DRB) in Aschaffenburg beschlossen. Der SV Wacker Burghausen gehört zusammen mit dem SV Hallbergmoos, dem TSV Westendorf und dem SV Johannis Nürnberg der Gruppe Ost an. Mit in der Siebener-Gruppe sind auch der FC Erzgebirge Aue und die WKG Pausa/Plauen aus Sachsen sowie der RV Lübtheen aus Mecklenburg-Vorpommern. Lübtheen liegt etwa 30 Kilometer östlich von Hamburg, das wird also eine richtig weite Auswärtsfahrt für die bayerischen Vereine. „Da werden wir uns sicher etwas überlegen. Vielleicht verbinden wir das ja mit einem mehrtätigen Hamburg-Besuch. Entweder werden wir da fliegen oder mit dem Zug fahren, mit dem Bus sicher nicht“, so Burghausens Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der den Ablauf der DRB-Sitzung in Aschaffenburg als „sehr harmonisch“ bezeichnet: „Der DRB hat sich sehr zugänglich gezeigt.“ Nicht gemeldet für die reformierte Bundesliga haben so bekannte Vereine wie der aktuelle Mannschaftsmeister SV Germania Weingarten, der KSV Ispringen, der ASV Nendingen, der VFK Schifferstadt und der KSV Aalen 05. Diese Vereine wollen sich ja in der Deutschen Ringerliga (DRL) organisieren und werden in dieser Saison nicht in der Bundesliga antreten. Sowohl der Weltverband UWW als auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) lehnen die DRL ab und werden den Ringern, die nicht unter dem DRB-Dach organisiert sind, kein Startrecht einräumen. „Diese Vereine sind jetzt erst mal außen vor, was dann mit deren Ringern passiert, wird man sehen. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Ringer andere Vereine suchen werden“, schätzt Löblein. Saisonstart in den drei Bundesligen ist am 2. September, ab dann wird die Hauptrunde mit je sechs Heim- und Auswärtskämpfen ausgerungen. Die fünf besten Mannschaften jeder Staffel plus der beste Sechste ziehen anschließend ins Achtelfinale ein. „Wir hätten es lieber gesehen, wenn es gleich mit Viertelfinale losgegangen wäre, aber den meisten anderen Vereinen waren sechs Heimkämpfe zu wenig, deswegen haben sie sich zum Start der K.o.-Runde für ein Achtelfinale ausgesprochen“, berichtet der Burghauser Spartenchef, der mit dem Entschluss „leben“ kann und vorgeschlagen hat, dass die drei Ersten und der punktbeste Zweite nach der Doppelrunde als Gruppenköpfe gesetzt werden. Löblein: „Dadurch wird vermieden, dass schon im Achtelfinale die Topmannschaften aufeinander treffen.“ Burghausen zählt in der Gruppe Ost mit Hallbergmoos zu den Favoriten, in der Staffel West könnte der KSV Köllerbach das Rennen machen, in der Staffel Süd, in der auch die letztjährigen Burghauser Gegner Urloffen, Freiburg und Triberg antreten, werden Adelhausen und Mainz hoch gehandelt. Die Burghauser haben seit dem Titelgewinn in der 2. Bundesliga Süd kurz vor Weihnachten bereits viele Gespräche bezüglich möglicher Neuzugänge geführt, konnten aber aufgrund fehlender Planungssicherheit noch keine Nägel mit Köpfen machen. „Wenn es nur zwei Gruppen gegeben hätte, wären es für jede Mannschaft mehr Kämpfe gewesen. Dann hätten wir wohl auch mehr Athleten gebraucht. Jetzt wissen wir, woran wir sind und können die Gespräche konkretisieren“, sagt Löblein, der optimistisch in die Saison geht: „Für uns ist das einen Riesenchance. Das Viertelfinale sollte machbar sein, wenn es ganz gut läuft sogar das Halbfinale.“ Links: Verwandte News: Dateien: |
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