Von: Michael Buchholz Zweiter gegen Ersten heißt es am Samstag um 19.30 Uhr in der Hallberghalle, wenn der SV Wacker Burghausen beim SV Siegfried Hallbergmoos zu Gast ist. Während die Gäste in der DRB-Bundesliga Südost noch ungeschlagen sind, haben die Siegfried-Ringer zum Rückrunden-Auftakt am vergangenen Samstag in Nürnberg mit 11:15 die zweite Saisonniederlage kassiert. Allerdings hat sich Hallbergmoos in Nürnberg mit einer sehr starken Aufstellung präsentiert, die der Tabellenzweite sicherlich gegen den Deutschen Mannschaftsmeister ebenfalls auf die Matte bringen wird. ![]() Ein mögliches Schlüsselduell zum Mannschaftserfolg bahnt sich zwischen Benjamin Sezgin und Ergün Aydin an. Bei 20 von 28 möglichen Punkten für die zehn Ringer hat Hallbergmoos das maximale Kontingent noch nicht ausgenutzt, könnte also im Bedarfsfall noch personell nachlegen. Auch die Nürnberger, die fünf Mattenduelle gewinnen konnte, brachten eine 20-Punkte-Mannschaft auf die Matte. Am Ende fuhren die Gastgeber drei vorzeitige Siege ein, während Hallbergmoos nur einen Vierer schreiben konnte – das hat schließlich den Ausschlag gegeben. Gegen Burghausen werden die Karten sicher neu gemischt, aber die Mannschaft, die in Nürnberg auf der Matte war, könnte dem Team von Eugen Ponomartschuk schon gefährlich werden, der Burghauser Trainer wird seine Möglichkeiten also ziemlich weit ausreizen müssen. In der Greco-Eingangsklasse ist der Norweger Anders Rönningen gegen Fabian Schmitt in der Favoritenrolle, das Freistil-Bantam zwischen dem Moldawier Ivan Zamfirov und Vladimir Egorov ist dagegen völlig offen. Im Greco-Leicht werden die Gastgeber den Griechen Manrikos Theodoridis aufbieten, der gegen Andi Maier wohl die Nase vorne haben wird. Als N6-Ringer, also als assimilierter Ausländer, wird für Theodoridis nur ein Punkt angerechnet – das kommt einem dann schon komisch vor, wenn man bedenkt, dass etwa Ponomartschuk, der seit weit über zehn Jahren im Burghausen ist, mit drei Punkten zu Buche schlägt. Gegen die Deutsch-Fraktion der Hallbergmooser in den fünf mittleren Gewichtsklassen haben die Nürnberger letzte Woche 13.4 Punkte geholt, hier muss Wacker mindestens so aufstellen, dass es einen bemerkbaren Überhang zugunsten der Gäste gibt, denn in den beiden oberen Gewichtsklassen sind die Hallbergmooser mit dem Litauer Vilius Laurinaitis und dem Ungarn Richard Csercsics schon eine Macht. In der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm dürfte Hallbergmoos keine großen Alternativen zu Manuel Striedl haben, hier könnte Ponomartschuk auf Enes Akbulut setzen, der Striedl ja schon geschlagen hat. Trainer René Stange könnte aber ebenfalls pokern und mit Thomas Kopp den etatmäßigen Leichtgewichtler hochziehen, der Akbulut im Hinkampf mit 4:1 besiegt hat. Um es sicher zu machen könnte wiederum Ponomartschuk auch Magomedmurad Gadzhiev oder Cengizhan Erdogan einsetzen, dann wäre Johann Christoph Steinforth im Freistil-Welter gegen Andreas Walter eine gute Option. Im Greco-Welter hat Ponomartschuk gegen den Defensiv-Strategen Michael Prill die Auswahl zwischen Matthias Maasch, Michael Widmayer oder Witalis Lazovski – vielleicht eine Bauchentscheidung. Tamas Lörincz oder Maxi Lukas ist in der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm die Frage, im Freistil-Mittelgewicht gibt es für Benjamin Sezgin gegen Ergün Aydin sicher keinen Spaziergang. Im Greco-Halbschwer dürfte Ramsin Azizsir ebenso gesetzt sein wie im Freistil-Schwer Erik Thiele, zumal Mihail Kajaia kaum aufs Halbschwer abkochen wird. Grundsätzlich wird es wohl die bislang schwerste Aufgabe dieser Saison, bei der größere Ausrutscher nicht erlaubt sind. Für Hallbergmoos gilt es nämlich den zweiten Platz nach hinten abzusichern, zumal die Hallbergmooser nur zwei Punkte vor dem RSV Greiz platziert sind, bei dem sie in der Rückrunde auswärts antreten müssen. Links: Verwandte News: Dateien: |
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