Von: Michael Buchholz Weder die Burghauser noch die Gastgeber reizten am Samstag das neue Punktesystem aus, so kamen die Burghauser bei der Aufstellung von 28 möglichen auf 21 Punkte, Gastgeber Pausa/Plauen, der zahlreiche Eigengewächse aufbot, lag deutlich darunter. „Insgesamt war ich mit unserer Mannschaft sehr zufrieden, dass am Anfang der Saison noch nicht alles perfekt geklappt hat, ist doch normal“, so Ponomartschuk, der es am eigen Leib erfahren musste, wie es ist, wenn man rund neun Monate keine echte Wettkampfpraxis mehr hat: „Das ist schon schwer. Training und Wettkampf sind ganz unterschiedlich, aber ich bin mir sicher, dass wir alle, die länger ohne Wettkampf waren, uns da schnell wieder reinfinden und uns auch steigern werden.“ Eine echte Kampfansage an die Konkurrenz! ![]() Maximal erfolgreich war Eugen Ponomartschuk bei seinem Debüt auf der Trainerbank. Auf seinen 4-er gegen Ludwig Höfer folgte ein 27:8 Auswärtssieg seiner Mannschaft. ![]() Gelungener Einstand: Neuzugang Fabian Schmitt feierte einen souveränen Schultersieg gegen Janik Rausch. ![]() Im Schwergewicht ließ Ramsin Azizsir nichts anbrennen und punktete Kevin Drehmann aus. ![]() Auch Enes Akbulut fegte seinen Gegner Tobias Knittel mit 16:0 förmlich von der Matte. ![]() Magomedmurad Gadzhiev brauchte für seinen Schultersieg nicht einmal eine Minute Für den neuen Coach war es bei seinem Debüt auf der Trainerbank überhaupt eine ganz neue Erfahrung: „Es war ungewohnt, wenn man sich nicht nur auf den eigenen Kampf fokussieren kann und sich nicht so vorbereiten kann, wie man es gewöhnt ist, aber es hat Spaß gemacht.“ Dem Burghauser Eigengewächs Mansur Dakiev, das in der Eingangsklasse immerhin in die zweite Runde gekommen ist, bescheinigte der neue Trainer Kämpferherz: „Er hat sich den Kampf verdient und hat es ohne Respekt tapfer gemacht“. Im Greco-Schwergewicht ließ Ramsin Azizsir nichts anbrennen, demonstrierte einmal mehr sein Klasse und auch im Greco-Bantam gelang Neuzugang Fabian Schmitt ein perfekter Einstand mit dem Schultersieg gegen Janik Rausch. „Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben. Er ist einer, der bis zur letzten Sekunde kämpft“, freut sich der Coach auf viele tolle Kämpfe von Schmitt. Bis zu einem kleinen Fehler, den der besten Ringer der Hausherren eiskalt ausnutzte, war Hannes Batt im Freistil-Halbschwer gut dabei, dann musste der Ex-Trostberger aber aufs Blatt, ehe sechs Burghauser Siege zum Abschluss folgten: Im Freistil-Leicht kämpfte sich Enes Akbulut, der am Vortag noch Fieber hatte, zu einem Überlegenheitssieg: „Hut ab vor Enes, der das gut weggesteckt hat, obwohl wir am Tag zuvor nicht mal wussten, ob er ringen kann“, so Ponomartschuk, der im Anschluss selbst auf die Matte musste und Mitte des zweiten Durchgangs mit technischer Überlegenheit siegte. Wenig begeistert war der Burghauser Coach von der Kampfrichterleistung im Kampf von Witalis Lazovski, der in der Greco-Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm sechs Minuten in der Vorwärtsbewegung war, mit 11:2 gewann, sein Gegner aber trotz der verschärften Regelauslegung nicht einmal in den Boden musste. „Ich hätte schon gerne gesehen, was Witalis im Boden auch im Wettkampf kann“, zeigte sich Ponomartschuk enttäuscht. Benjamin Sezgin mit seiner unwiderstehlichen Art, Magomedmurad Gadzhiev, dessen Gegner auf Regie seines Bundestrainers nicht Gewicht machen durfte und Matthias Maasch brachten schließlich den klaren Erfolg am ersten Kampftag unter Dach und Fach – alles noch kein Prüfstein, die wahren Aufgaben kommen noch. „Nach dem ersten Kampftag sind die Ergebnisse, auch in Hinsicht auf die Athleten, die wegen der Vorbereitung auf die WM in Budapest verhindert waren, schwer einzuschätzen, aber Greiz habe ich schon als Gegner auf dem Schirm, der sich gut verstärkt hat und uns auch aufgrund seiner Kompaktheit Probleme bereiten kann“, zeigte sich Burghausen neuer Trainer Eugen Ponomartschuk zurückhaltend. Faustdicke Überraschungen gab am ersten Kampftag der Ringer-Bundesliga Südost: Während sich der Deutsche Mannschaftsmeister SV Wacker Burghausen klar mit 27:8 bei der WKG Pausa/Plauen durchsetzen konnte, wurden die Mitfavoriten der Gruppenhase kräftig abgewatscht: Der TSV Westendorf ging beim 2:27 in Greiz total unter und der SV Johannis Nürnberg holte sich in Hallbergmoos eine 5:18-Klatsche ab.
Vielen Dank an Jörg Richter für die Bereitstellung des Bildmaterials! Links: Verwandte News: Dateien: |
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