Von: Michael Buchholz Erste große Herausforderung der noch jungen Saison in der Ringer-Bundeliga Südost für den SV Wacker Burghausen: Die Mannschaft von Trainer Eugen Ponomartschuk muss am morgigen Samstag um 19.30 Uhr beim SV Johannis Nürnberg antreten, der sich vor der Saison gut verstärkt hat und mit zu den Favoriten in der Gruppenphase zählt. Der Auftakt ging für die Grizzlys, die letzte Woche frei hatten aber erst mal gründlich in die Hose. Die Mittelfranken hatten in der ersten Runde beim SV Siegfried Hallbergmoos mit 5:18 klar das Nachsehen. Dabei ging für die Johannis-Ringer aber fast alles schief, was schief gehen kann und vor allem hatte ja die Hallbergmooser Mannschaft nicht viel mit der Staffel zu tun, die am vergangenen Samstag in Burghausen mit 7:19 unter die Räder kam. Klar ist freilich auch: Wenn Burghausen mit einer ähnlich besetzten Mannschaft wie am Samstag nach Nürnberg reist, wird es wenig zu ernten geben, denn die Grizzlys wollen unbedingt die zweite Startniederlage vermeiden und werden alles in die Waagschale werfen, was ihnen zur Verfügung steht. Die große Frage dabei ist natürlich, welche Ausländer bringen die Nürnberger auf die Matte, wen kriegen sie von den Kaderleuten, die sich auf die WM in Budapest vorbereiten frei? Dies gilt natürlich umgekehrt auch für die Staffel von Ponomartschuk, der sich nicht gerne auf ein großes Pokerspiel einlassen will und eine möglichst schlagkräfte Truppe aufstellen will. Einen besonderen Kampf könnte es im Greco-Bantam für Burghausens Neuzugang Fabian Schmitt geben, der ja vor der Saison von den Grizzley gekommen ist. Beim Auswärtskampf in Pausa/Plauen hat Schmitt ja einen hervorragenden Einstand für den Deutschen Mannschaftsmeister gefeiert, in Nürnberg könnte er auf seinen Nachfolger Jacopo Sandron treffen, der Italiener ist EM-Dritter, konnte aber bei seinem Debüt in Hallbergmoos gegen Justas Petravicius noch nicht punkten. Alternativ könnte auch erneut auch Andi Maier, wie schon gegen Hallbergmoos, aufs Bantam abkochen. In den mittleren Gewichtsklassen werden die Nürnberger neben Stoyan Iliev wohl zahlreiche Eigengewächse wie Deniz Menekse, Tim Stadelmann, Sven Dürmeier oder Marc Pöhlmann auf die Matte schicken, das werden für die Burghauser Enes Akbulut, Matthias Maasch, Johann Christoph Steinfort, Witalis Lazovski oder Michael Widmayer auch keinen Spaziergänge, wobei Benjamin Sezgin in der Klasse bis 80 Kilogramm mit Pöhlmann keine Probleme haben sollte. Im Greco-Mittel könnte der Ungar Zoltan Levai auftauchen, der in Hallbergmoos dank Disqualifikation den Litauer Aleksandr Kazakevic besiegt hat. Für Maximilian Lukas dürfte der Ungar wohl eine Nummer zu groß sein und auch Johannes Batt müsste sich im Freistil-Halbschwer voraussichtlich vergeblich strecken, denn man muss davon ausgehen, dass die Nürnberger den russischen Freistilspezialisten Akhmed Bataev aufbieten können, der international noch nicht zur ersten Garde gehört und damit wohl zur Verfügung steht. In Hallbergmoos war noch Christoph Pscherer in dieser Gewichtsklasse auf die Matte gegangen, hatte sich dann aber gegen Florian Lederer verletzt, so dass er aufgeben musste. Umso wahrscheinlicher ist der Einsatz von Bataev. Im Schwergewicht könnte bei den Gastgebern erneut Tobias Nendel auftauchen, der in Hallbergmoos einen guten Kampf gemacht hat, aber gegen Mihail Kajala oder gegen Ramsin Azizsir den Kürzeren ziehen dürfte. Links: Verwandte News: Dateien: |
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