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24.09.2018
 
Wacker-Ringer übernehmen Tabellenführung - 14:10 in Nürnberg allerdings nur vorläufig
 
Von: Michael Buchholz


Der SV Wacker Burghausen hat nach dem dritten Kampftag in der DRB-Bundesliga Südost die Tabellenführung übernommen: Während der bisherige Primus Greiz kampffrei war, holte sich Burghausen mit dem 14:10 den dritten Sieg, allerdings ist das Ergebnis nur vorläufig, denn im Freistil-Halbschwer muss noch ein Nachholkampf ausgetragen werden. Erik Thiele war mit der Nationalmannschaft unterwegs und ist erst am Montag aus Russland zurückgekehrt, deswegen haben die Burghauser bereits im Vorfeld einen Nachholkampf beantragt, der in den nächsten Tagen ausgetragen werden soll.

Michael Widmayer stellte im letzten Kampf des Abends den 4-Punkte Abstand sicher

Gegner von Thiele ist der Russe Akhmed Bataev, der bislang noch keinen Einsatz hatte. „Ich bin gespannt, ob die Nürnberger ihn auf die Matte bekommen. Wir werden jedenfalls sicher nicht auf den Kampf verzichten“, sagt Burghausens Trainer Eugen Ponomartschuk, der glaubt, dass das Duell ausgeglichen verlaufen wird: „Ich sehe Erik keineswegs auf verlorenem Posten.“

Insgesamt war Ponomartschuk mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Jeder hat alles gegeben und alles aus sich rausgeholt. Bis zum Schluss war das ein super spannender Kampf.“ Vor dem letzten Duell des Abends lagen die Gäste nur knapp mit 12:10 in Front, ehe Michael Widmayer im Greco-Welter gegen Sven Dürmeier einen 6:0-Erfolg landete. „Ich möchte nicht gegen Michi ringen, das ist Wahnsinn, was er für einen Angriffshagel über sechs Minuten loslässt. Er kennt ja nur den Vorwärtsgang“, so Ponomartschuk.

Der Höhepunkt des Abends war natürlich der vorletzte Kampf zwischen den Weltklasse-Athleten Soner Demirtas und Magomedmurad Gadzhiev. Der Türke, in den Jahren 2016 und 2017 Europameister, hatte am Ende mit 4:0 die Nase vorne gegen den polnischen Vizeweltmeister von 2017, der auch bei der EM 2017 und 2018 jeweils Silber holte. Ponomartschuk: „Unglaublich, was sich bei so einem Duell abspielt, das ist allerhöchstes Niveau. Magomed kommt ja aus einer Verletzung, die er zwar überwunden, aber noch in Hinterkopf hat. Deswegen hat ihm noch ein wenig die Sicherheit gefehlt. Ich denke, dass es in ein paar Wochen sicher anders ausgesehen hätte.“

In der Eingangsklasse feierte Vladimir Egorov einen gelungen Saisoneinstand und ließ trotz Abkochens Marcel Sandeck in etwas mehr als eineinhalb Minute keine Chance. Schwergewichts-Neuzugang Mihail Kajala steigerte sich nach Ansicht von Ponomartschuk gegenüber seinem Vorwochenauftritt deutlich und besiegte Tobias Nendel klar mit 11:0. „Er hat auf jeden Fall einen Gang höher geschaltet“, so der Burghauser Trainer. Bantam-Gewichtler Andi Maier ärgerte sich ein wenig nach seiner 3:7-Niederlage gegen Jacopo Sandron, in seinen Augen hat er es dem jungen Italiener in der einen oder anderen Situation etwas zu leicht gemacht. Trotzdem: Ein starker Auftritt des Burghausers, der nur zwei Mannschaftspunkte abgab.

Im letzten Kampf vor der Pause präsentierte sich Enes Akbulut gegen Stoyan Illiev deutlich verbessert und kam beim 1:12 gegen den Bulgaren erstmals über die Zeit. „Enes hat sich gesteigert, war im Kopf besser. Das sollte ihm ein Ansporn für die nächsten Aufgaben sein“, so Ponomartschuk, der selbst im ersten Kampf nach der Pause gegen den aufstrebenden Ungarn Zoltan Levai nicht die rechten Mittel fand: „Das habe ich mir anders vorgestellt“, urteilte der Trainer nach dem 0:9 selbstkritisch.

Einen starken Kampf machte Matthias Maasch in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm gegen Deniz Menekse, der ja äußerst unangenehm zu bekämpfen ist. „Matthias hat sechs Minuten lang gegen einen passiv eingestellten Gegner den Kampf bestimmt, war sehr stabil und konzentriert“, so Ponomartschuk, der auch von Johann Christoph Steinforth einen dominanten Kampf sah. Der Neuzugang führte in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm gegen Tim Stadelmann bis zur Schlusshase schon mit 8:0, ehe ihm eine Unaufmerksamkeit unterlief und er noch zwei Wertungspunkte abgeben musste. Die Nürnberger reklamierten zwar, dass Steinforth kurzzeitig auf den Schultern gelegen hätte, doch Kampfrichter Petar Stefanov aus Traunstein bewertete die Situation anders.       

Am kommenden Wochenende haben die Burghauser frei, weiter geht es dann am 3. Oktober mit dem Heimkampf gegen Westendorf, drei Tage später gastiert der Deutsche Mannschaftsmeister in Aue, ehe am 13. Oktober gegen den RSV Greiz in der Sportparkhalle die Vorrunde abgeschlossen wird.



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