Von: Michael Buchholz Knaller-Auftakt für Burghausens Ringer am Samstag um 19.20 Uhr in der Sportparkhalle: Der zweimalige Deutsche Meister erwartet mit dem SV Johannis Nürnberg in der DRB-Bundesliga Südost gleich einen echten Prüfstein. Die Grizzlys haben sich sehr gut verstärkt und wollen in diesem Jahr unbedingt in die Endrunde, die sie ja 2018 nach einem unglücklichen Losentscheid verpasst haben. Waren in den vergangen beiden Jahren einige Kämpfe der Doppelrunde relativ einseitig, so ist die Südost-Gruppe durch die Neueinteilung so stark wie nie zuvor, dementsprechend spannend wird es ab dem ersten Kampf. ![]() In der vergangenen Saison noch Kontrahenten, heuer Mannschaftskameraden: Kakhaber Khubezhty und Soner Demirtas. Durch den verspäteten Beginn aufgrund der Weltmeisterschaften in Kasachstan stehen einige Doppelkampf-Wochenende auf dem Plan und gleich in der ersten Wettkampfwoche geht es voll zur Sache. Nach dem Kampf gegen Nürnberg ist die Staffel von Trainer Eugen Ponomartschuk am 3. Oktober in Aue zu Gast, der nächste Heimkampf steigt dann bereits am 5. Oktober: Mit den Red Devils Heilbronn um den dreimaligen Weltmeister Frank Stäbler kommt der Finalgegner der Vorsaison an die Salzach – allein daran sieht man schon, wie umkämpft der Einzug in die Playoffs in diesem Jahr sein wird. Neben Nürnberg und Heilbronn sind auch der RSV Rotation Greiz und der starke Aufsteiger ASV Schorndorf ernsthafte Anwärter auf die Endrunde. Der erste Wettkampfblock mit fünf Kampftagen endet am 19. Oktober mit dem Heimkampf gegen den SV Hallbergmoos, der sicherlich auch nicht zu unterschätzen ist. Nach einer dreiwöchigen Pause geht es dann mit einem Doppelkampftag am 9. und 10. November weiter, wobei Burghausen am Samstag in Greiz ran muss und am Sonntag um 15 Uhr zum Abschluss der Vorrunde den sehr gut verstärkten Aufsteiger Schorndorf empfängt. Eine große Rolle im vorolympischen Jahr spielt die Verfügbarkeit der ausländischen Athleten, die sich für Olympia 2020 in Tokio qualifizieren und vorbereiten müssen. Insofern haben sich die meisten Vereine breiter aufgestellt, um in den jeweiligen Klassen auf ein Backup zurückgreifen zu können, sollten die Stammringer von ihren Landesverbänden keine Freigabe bekommen. Aus diesem Grund haben die Wacker-Kaderplaner um den Sportlichen Leiter Anton Losowik zum Beispiel den Türken Ahmet Peker für die Freistil-Eingangsklasse verpflichtet, der zuletzt beim ASV Mainz 88 über Vom Auftaktgegner Nürnberg kommt mit Soner Demirtas nicht nur ein weiterer Türke für das Freistil-Welter, sondern ein dreifacher Europameister, der in den letzten Jahren ein echter Sieggarant für die Mittelfranken war. „Ihn können war praktisch nicht ersetzen“, sagt Grizzly-Präsident Dino Noth. Mit dem Bulgaren Ali Umarpashaev, der vom TuS Adelhausen kommt, steht in dieser Klasse ein weiterer Neuzugang zur Verfügung. Im Greco-Mittelgewicht ersetzt der amtierende Vize-Europameister Roland Schwarz, zuletzt ebenfalls beim TuS Adelhausen, Ponomartschuk, der ja seine aktive Laufbahn nach 15 Jahren im Wacker-Trikot beendet hat. Dritter Ex-Adelhausner ist der polnische Freistil-Spezialist Zbigniew Baranowski (98 kg), der sich 2019 ebenfalls EM-Silber sichern konnte. Die Top-Verpflichtung der Nürnberger ist der Georgier Nugzari Tsurtsumia, der sich gerade erst in Kasachstan den WM-Titel holen konnte und im griechisch-römischen Stil bis 57 Kilogramm auf die Matte gehen wird. Möglicherweise besetzt der 22-Jährige am Samstag ja auch das Greco-Bantam. Weitere Neuzugänge bei den Nürnbergern sind Eduard Tatarinov (75/80 kg, Freistil), der vom TV Traunstein gekommen ist, Anthony Sanders (75/80 kg, Greco, ASV Hof), der Ungar Daniel Ligeti (130 kg, Freistil/Greco), der Schwede Emil Sandahl (86/98 kg/Greco) und der Kubaner Abraham Coneydo Ruano (98 kg Freistil), der international für Italien startet. Ein weiterer Aber in dieser Hinsicht muss sich ja Burghausen mit den frisch gebackenen Weltmeistern Tamas Lörincz und Beka Lomtadze sicherlich nicht verstecken. Eine der Maximen bei der Kaderzustellung war es, die Sportler zu halten, die in den letzten beiden Jahren entscheidend zu den Meisterschaften beigetragen haben. „Wir haben den Kader auf allen relevanten Positionen hervorragend verstärkt. Aber die kommende Saison wird qualitativ alles übertreffen, was in den letzten beiden Jahren zu sehen war“, erwartet Team-Kapitän Matthias Maasch eine megaspannende Saison, in der das Erreichen der Playoffs alles andere als ein Selbstläufer wird. Maasch: „Wenn wir dies schaffen, ist aber auch im weiteren Saisonverlauf alles möglich - das haben die letzten beiden Jahre gezeigt. Die Vorbereitung ist gut verlaufen, sodass wir unseren Fans und Zuschauern wieder hochklassigen Sport bieten können. Jeder ist heiß darauf, dass die Saison beginnt.“ Los geht’s am Samstag bereits um 15.15 Uhr mit einem Doppelkampf der Schüler gegen Olympic Salzburg. Ab 17.30 Uhr wird es dann für die Wacker-Reserve im Bayernliga-Vergleich mit dem SV Kempten ernst, ehe um 19.20 Uhr der heiß ersehnte Bundesliga-Startschuss fällt. Links: Verwandte News: Dateien: |
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