Von: Roman Hölzl Der Grundstein für eine Bundesliga-Saison im Ringen ist gelegt! Mit großer Freude wurde von den Verantwortlichen das finale Ergebnis der Bundesligameldungen zur Kenntnis genommen. So entschlossen sich in Summe 17 Mannschaften, an einer möglichen Bundesligasaison teilzunehmen. Allerdings gaben die meisten Vereine ihre Meldung unter Vorbehalt ab, um entsprechend auf die möglichen Entwicklungen während der Corona-Pandemie reagieren zu können. Überraschend schnell konnte auch der Deutsche Ringerbund die neuen Gruppenteilungen für die Saison 2020 präsentieren. So startet der SV Wacker Burghausen wie gewohnt in der Bundesliga Südost und wird sich mit den Mannschaften des SV Johannis Nürnberg, ASV Schorndorf, SC Siegfried Kleinostheim sowie den beiden Aufsteigern KSC Hösbach und AV Germania Markneukirchen messen. Ein gänzliches Novum stellt dafür die Zuordnung der einzelnen Kampfabende dar: Während der DRB einzig die Termine vorgibt, wurden die Paarungen am 06.08. zum ersten Mal per Losverfahren ermittelt, bei dem Anna Schell - eine der besten und erfolgreichsten deutschen Ringerinnen - als Losfee fungierte. So starten die Burghauser Schwerathleten am 03. Oktober mit einem Auswärtskampf beim hochgehandelten SC Siegfried Kleinostheim, gefolgt von einem weiteren Auswärtskampf in Markneukirchen. Der erste Heimkampf steht für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeiser am 17.10.2020 an. "An und für sich eine überaus reizvolle Aufgabe.“, findet Burghausens Aushängeschild Matthias Maasch, der sich schon auf interessante und spannende Mattengefechte freut. „Ich bin gespannt, wie sich die gesamte Saison unter den aktuellen Umständen umsetzen lässt. Ich war auf jeden Fall positiv überrascht, dass doch so viele Vereine an der Bundesliga-Saison teilnehmen wollen.“ Neben der Gruppenteilungen und der Terminierung des Saisonstarts wurden auch noch weitere Entscheidungen bekannt gegeben. Im Hinblick auf die Gestaltung der Play-Offs wurde dem Wunsch der meisten Vereine Rechnung getragen, mit dem Viertelfinale in die heiße Phase der Saison zu starten. Die Entscheidung fiel somit gegen die zweite Option aus, verkürzte Playoffs durchzuführen und direkt mit dem Halbfinale zu starten. Zudem wird in der kommenden Saison es wieder möglich sein, in sehr eingeschränktem Rahmen Nachholkämpfe zu beantragen und durchzuführen. Damit soll den Vereinen einerseits die Möglichkeit geboten werden, ihren Kaderathleten sowohl den Einsatz auf internationalen Turnieren als auch deren Bundesliga-Teilnahme zu ermöglichen. Andererseits bieten mögliche Nachholkämpfe auch eine Art Puffer, um auf kurzfristige landesspezifische Einschränkungen reagieren zu können. Wie schlussendlich der Burghauser Kader aussehen wird, stellt sich in den nächsten Wochen heraus. „Unser Fokus liegt klar auf deutschen Ringern.“, so Matthias Maasch weiter, der in der kommenden Saison u.a. als Co-Trainer von Eugen Ponomartschuk fungieren wird. „Unser Ziel ist es, auch in der kommenden Saison eine starke Truppe an den Start zu bringen. Ob und wie sich ausländische Athleten in den Kader integrieren lassen, ist in Folge des Corona-Virus aber absolut nicht absehbar. Ein derart breit aufgestellter Kader wie in den letzten Jahren wird sich definitiv nicht umsetzen lassen. Nichts desto trotz ist für uns das allerwichtigste, dass überhaupt gerungen wird und unsere Athleten ihren Sport aktiv ausüben können.“ Links: Verwandte News: Dateien: |
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