Von: Michael Buchholz In Runde vier der DRB-Bundesliga Südost gastiert der SV Wacker Burghausen am Sonntag um 16 Uhr beim KSC Hösbach. Der unterfränkische Aufsteiger aus dem Landkreis Aschaffenburg musste bislang drei Niederlagen quittieren und ziert aktuell das Tabellenende. Dennoch werden die Wacker-Ringer den Gegner aus der Markt-Gemeinde nicht unterschätzen und eine starke Staffel stellen. Es geht für den dreimaligen Mannschaftsmeister auch darum im Rhythmus zu bleiben und weiter Selbstvertrauen zu tanken, schließlich wartet am 1. November der Heimkampf gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter ASV Schorndorf auf das Team von Trainer Eugen Ponomartschuk – das Highlight zum Vorrundenfinale! Burghausens Trainer kann beim Schlusslicht fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich hinter dem Einsatz von Witalis Lazovski, der schon gegen Nürnberg wegen muskulärer Probleme pausieren musste, steht noch ein Fragezeichen. Klar ist, dass vor allem Ergün Aydin nach seiner vorzeitigen Niederlage gegen Nürnberg auf Wiedergutmachung brennt, aber auch Idris Ibaev und Edi Tatarinov wollen dieses Mal den Spieß wieder umdrehen. Dass Ponomartschuk auch mal Athleten, die bislang noch nicht so zum Zug gekommen sind, Einsatzzeit ermöglichen wird, ist denkbar, allerdings wollte der Trainer sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen lassen. Die wichtigste Entscheidung wurde ohnehin schon am Dienstagabend in einer Videokonferenz aller Bundesligavereine mit dem Deutschen Ringerbund (DRB) getroffen: Trotz der aktuellen pandemischen Entwicklung hat sich die deutliche Mehrheit der Bundesligavereine für eine Fortführung der laufenden Saison ausgesprochen. Diese Einschätzung hat der Bundesligaausschuss in seiner anschließenden Sitzung aufgegriffen und einstimmig beschlossen die Saison nicht abzubrechen. Weiterhin hat man sich darauf verständigt, dass man für die Fortführung der Bundesliga, mit Blick auf die Endrunde, ein operatives Minimum von acht Vereinen benötigt. Sollte eine Staffel nur noch aus drei oder weniger Vereinen bestehen entfällt die Auslosung des besten Tabellendritten zu Gunsten der Staffeln mit mehr als drei Vereinen. Im Rahmen der Sitzung wurde auch die Gefahr der Infektionsverbreitung innerhalb der Mannschaften thematisiert. Hier kam man zu dem Schluss, dass die Infektionsgefahr während den Wettkämpfen selbst, nicht zuletzt auf Grund der hervorragenden Umsetzung der Hygienekonzepte in den Wettkampfstätten und den vergleichsweise geringen Direktkontakten, die immer nur mit dem jeweils gegnerischen Ringer in der gleichen Gewichtsklasse erfolgen, als gering eingeschätzt werden können: „Wie die bisherigen Infektionsfälle gezeigt haben ist unser vulnerabelster Punkt derzeit der Fremdeintrag in die Trainingsgruppen. Daher wurde an alle Vereine appelliert, diese potentielle Gefahr durch feste Trainingsgruppenzuordnungen, Reduzierung der Trainingsgruppengrößen und Vermeidung von Austausch unter den Trainingsgruppen zu minimieren.“ Die Gefahr einer Ansteckung für die Zuschauer schätzt auch Burghausens Co-Trainer Matthias Maasch als extrem gering ein: „Das ist nicht gefährlicher als beim Einkaufen.“ Links: Verwandte News: Dateien: |
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