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02.01.2023
 
Viertelfinal-Begegnungen stehen fest: Burghausen trifft auf den AC Lichtenfels
 
Von: Roman Hölzl


Zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr wurden die in der Bundesliga neu eingeführten Kämpfe der Boxing-Days abgehalten. So standen sich die jeweils Viert- und Fünftplatzierten der beiden Bundesligastaffeln gegenüber und ermittelten so die letzten beiden Playoff-Teilnehmer, die im Viertelfinale dann auf einen der beiden Erstplatzierten der regulären Bundesliga-Saison treffen sollten. Als Tabellenerster der Bundesliga Ost war der SV Wacker Burghausen in den Playoffs gesetzt und sollte auf den Sieger der Boxing-Day Kämpfe zwischen dem AC Lichtenfels und dem TuS Adelhausen treffen.

Givi Davidovi möchte auch im Viertelfinal-Hinkampf gegen Lichtenfels jubeln!

Bereits im Hinkampf fegten die oberfränkischen Ringer des AC Lichtenfels ihren Gegner vom TuS Adelhausen mit 25:4 von der Matte. Während der ACL mit „voller Kapelle“ ihrem Publikum einen spektakulären Kampfabend bescheren wollten, traten die Gäste vom TuS Adelhausen mit einer schwach besetzten Aufstellung an und gingen folgerichtig sang- und klanglos unter. Dieses Handicap konnten die Ringer des TuS Adelhausen trotz einer stärkeren Mannschaftsaufstellung im Rückkampf nicht mehr drehen – am Ende ging auch der Rückkampf mit 12:20 an die ACL, die so den Einzig ins Viertelfinale feiern konnten. Der TuS Adelhausen rechtfertigte im Nachgang die schwachen Aufstellungen mit dem Wegbrechen des langjährigen Hauptsponsors und den Mehrkosten, die durch den Viertelfinaleinzug entstanden wären. Primäres Ziel sei es gewesen, „dem Gesamtverein keinen finanziellen Schaden zuzuführen“.

Mit dem AC Lichtenfels trifft nun der SV Wacker Burghausen auf einen alten Bekannten – bereits im Rahmen der Bundesliga Ost kam es zu zwei interessanten Duellen, die der SVW beide Male für sich entscheiden konnte. Zwar gingen im Hinkampf acht von zehn Einzelkämpfe an die Burghauser Ringer, doch endeten die Hälfte aller Kämpfe mit extrem knappen Ergebnissen, sodass auch dieses Mal für Spannung und einen ringerischen Spitzenkampf gesorgt sein dürfte. „Wir werden uns sicherlich nicht auf dem Umstand ausruhen, dass wir die beiden Bundesliga-Kämpfe gewinnen konnten.“, so Cheftrainer Eugen Ponomartschuk, der auf eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein konzentriertes Auftreten seiner Ringer setzt. „Wir werden mit einem klaren Kopf und einer starken Mannschaft nach Lichtenfels fahren, um bereits dort den Grundstein für den angestrebten Halbfinal-Einzug zu setzen. Unsere Ringer brennen nach der zweiwöchigen Pause darauf, sich wieder auf der Matte zu beweisen!“

In der eröffnenden Klasse bis 57kg Freistil wird es wohl erneut zum Aufeinandertreffen zwischen Givi Davidovi und dem Ex-Wackerianer Ahmet Peker kommen. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison deklassierte Davidovi seinen erfahrenen und ansonsten bärenstarken Gegner Ahmet Peker mit 14:0 nach Punkten. Mit einem rein deutschen Duell kann im Schwergewicht gerechnet werden, wenn Burghausens Routinier Ramsin Azizsir auf den erst 22-jährigen Karl Marbach trifft, den Azizsir heuer bereits mit 10:1 klar besiegen konnte. Spannend wird es in der Klasse bis 61kg werden, da beide Mannschaften mehrere Aufstellungsvarianten haben: So könnte auf Burghauser Seite Fabian Schmitt oder aber auch Neuzugang Chris Kraemer zum Einsatz kommen, während hingegen Lichtenfels mit den beiden Türken Ömer Halis Recep und Hammet Rüstem sowie dem aus Aserbaidschan stammenden amtierenden U23-Europameister Nihat Zahid Mammadli gleich drei heiße Eisen im Feuer hat. Im Bundesliga-Hinkampf unterlag Burghausens Fabian Schmitt dem Lichtenfelser Ausnahmeathleten Nihat Zahid Mammadli mit 0:9 nach Punkten. Im Halbschwergewicht hingegen ist auf Burghauser Seite Erik Thiele gesetzt, ihm gegenüber wird auf Seiten des AC Lichtenfels mit dem Rumänen Nicolai Caban gerechnet, da der starke Türke Erhan Yaylaci wohl in Folge von Visa-Problemen nicht eingeflogen werden kann. Im letzten Kampf vor der Pause sollte Burghausens amtierender Europameister und WM-Dritter Ismail Muszukajev in der Klasse bis 66kg Freistil weder im Kampf gegen Bastian Hoffmann noch gegen den Bulgaren Krum Chuchurov vor eine unüberwindbare Hürde gestellt werden. Alternativ kann der SVW in dieser Gewichtsklasse auch Neuzugang Magomed Kartojev aufbieten, der im Bundesliga-Heimkampf seinem starken Gegner Bastian Hoffmann mit einer beherzten Leistung einen 9:4 Punktniederlage zufügen konnte.

In der Klasse bis 86kg gr./röm. verfügen beide Mannschaften sowohl über hohe ringerische Qualität als auch eine große Breite im Kader. Die Gäste könnten mit Hannes Wagner einen der aktuell stärksten deutschen Ringer in diesem Gewicht präsentieren, sollten Sie nicht wie zuletzt in der Bundesliga auf den leichteren Maximilian Schwabe setzen wollen. Dem gegenüber könnte Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk entweder auf U23-Weltmeister Idris Ibaev bauen, alternativ stünde nun auch nach überstandener Verletzung wieder Roland Schwarz zur Verfügung, der im letzten Bundesligakampf sein Saisondebut gab und einen souveränen Sieg davontragen konnte. In der Klasse bis 71kg gr./röm. ist Witalis Lazovski auf Revanche für seine Niederlage gegen Niklas Ohff aus, gegen den sich der Burghauser zuletzt knapp mit 1:3 geschlagen geben musste. Zur Erinnerung: Zu Beginn der Bundesligasaison befand sich Witalis Lazovski in Folge seiner kurzfristig anberaumten Meniskus-Operation noch im Aufbautraining und damit nicht in Vollbesitz seiner Kräfte.

In den Gewichtsklassen bis 80kg und 75kg Freistil verfügt man auf Burghauser Seite in der neuen Saison etwas mehr Flexibilität: So können mit Mansur Dakiev, Ali Umarpashaev und Neuzugang Hetik Cabolov gleich drei starke Ringer auf die Matte gehen. Auf Seiten der Gäste wird in der Gewichtsklasse bis 75kg wahlweise mit Eigengewächs Lukasz Tomaszek, Marcel Berger oder Neuzugang Serghei Shishkov gerechnet, in der schwereren 80kg-Klasse scheint Neuzugang Daniel Sartakov gesetzt, der an den Boxing Days mit einer starken Leistung für Aufsehen sorgte. Über einen echten Hochkaräter verfügt der AC Lichtenfels in der Gewichtsklasse bis 75kg gr. /röm.: So gelang dem Türken Selcuk Can bei den diesjährigen Weltmeisterschaften mit seiner Bronzemedaille der Sprung aufs Podest. Allerdings konnte dieser Ausnahmeathlet bisher in der Bundesliga noch nicht bewundert werden, da er bisher vom türkischen Verband keine Freigabe für die Bundesliga-Kämpfe erhielt. Sollte es zum Duell mit Michael Widmayer kommen, scheint ein rassiges und hochklassiges Mattengefecht zum Abschluss des Kampfabends vorprogrammiert.



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