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09.04.2024
 
Außer Spesen nichts gewesen - Freistil-Ringer bleiben ohne Olympia-Ticket
 
Von: Roman Hölzl


Wenngleich der Bulgare Alen Khubulov - Burghauser Neuzugang zur kommenden Saison und der Nord-Mazedonier Vladimir Egorov sich bis ins Halbfinale vorkämpfen konnten, so unterlagen beide Sportler im entscheidenden Moment ihren Gegner und verpassten das Ticket nach Paris denkbar knapp. Für Erik Thiele und den Franzosen Zelimkhan Khadjiev endete das Qualifikationsturnier bereits nach nur einem Auftritt.

Stark gerungen, aber trotzdem schrammte SVW-Neuzugang Alen Khubulov knapp am Olympia-Ticket vorbei.

Analog zum europäischen Qualifikationsturnier im griechisch-römischen Stil, wurde auch die Freistil-Qualifikation nur bis zum Halbfinale ausgefochten. Auslöser hierfür: einzig die beiden Gewinner der Halbfinalbegegnungen lösten das Ticket nach Paris, sodass ein Ausringen um Platz eins und zwei obsolet wurde.

SVW-Neuzugang Alen Khubulov präsentierte sich bei seinem ersten olympischen Qualifikationsturnier in hervorragender Form. So sicherte er sich zum Auftakt einen knappen 4:2 Sieg gegen den deutschen Vertreter Gennadij Cudinovic, gefolgt von einem beeindruckenden 7:5 Erfolg gegen den erfahrenen ukrainischen Recken Oleksandr Khotsianivskyi, der in der Bundesliga seit vielen Jahren für den KSV Köllerbach aufläuft und in den vergangenen neun Jahren in der Bundesliga nur eine einzige Niederlage einstecken musste. Doch im entscheidenden Halbfinalkampf stand Khubulov dem Aserbaidschaner Giorgi Meshvildishvili gegenüber, der seinen Gewichtsvorteil vor allem im zweiten Kampfabschnitt gekonnt einsetzte und sich am Ende klar mit 7:0 gegen den Neu-Burghauser durchsetzen konnte.

Bis ins Halbfinale schaffte es auch Burghausens Nord-Mazedonier Vladimir Egorov, der im Achtelfinale den Franzosen Ilman Mukhtarov auspunktete und auch im Viertelfinale den starken Georgier Roberti Dingashvili mit 3:1 niederringen konnte. Im Halbfinale traf er auf den aserbaidschanischen Lokalmatadoren Aliabbas Rzazade, der bis dato verlustpunktfrei durch das Turnier marschiert war. Nach einem Take-Down lag Rzazade zur Halbzeit mit 2:0 in Front und konnte zu Beginn des zweiten Kampfabschnitts seinen Vorsprung auf 4:0 ausbauen. Anschließend mobilisierte Egorov nochmals alle verfügbaren Kräfte und konnte erfolgreich auf 4:3 verkürzen. Doch am Ende wollte Egorov die entscheidende Wertung zu seinen Gunsten gegen den Aserbaidschaner nicht mehr gelingen.

Ein jähes Ende nahm das Qualifikationsturnier für Erik Thiele, der im 97kg-Limit gleich im ersten Kampf den Russen Alikhan Zhabrailov antreten musste. Gegen Zhabrailov, der kurzfristig für den eigentlich vorgesehenen Abdulraschid Sadulaev einsprang, unterlag Thiele klar mit 0:8. Sadulaev - der russische neunfache Welt-, fünffache Europameister sowie Olympiasieger der Jahre 2016 und 2021 - wurde für das Turnier nicht zugelassen, da er die vom Internationalen Olympischen Komitee festgelegten Zulassungskriterien für neutrale Einzelsportler nicht einhielt. Unter seinen Möglichkeiten blieb zudem der Franzose Zelimkhan Khadjiev, der in der Klasse bis 74kg gleich in der ersten Runde gegen den Bulgaren Miroslav Kirov mit 1:7 gehörig unter die Räder kam.

Für alle deutschen Athleten endete das Freistil-Qualifikationsturnier mit desaströsen Ergebnissen - ausnahmslos alle deutschen Starter verloren ihrem ersten Kampf und schieden damit nach nur einem Auftritt aus. So unterlag Horst Lehr (57kg) dem Weißrussen Aryan Tsiutryn unglücklich mit 6:10, Andre Clarke (65kg) fand gegen den Ukrainer Erik Arushanian bei seiner 1:7 Niederlage keine Mittel. Im 74kg-Limit wurde Stas David Wolf vom weißrussischen Starter Magomedkhabib Kadimagomedov mit 0:11 vorzeitig ausgepunktet. Eine ansprechende Leistung zeigte Joshua Morodion im Kampf gegen den Bulgaren Magomed Ramazanov, die 2:7 Niederlage in der Klasse bis 86kg konnte er aber ebenfalls nicht abwenden. Im Schwergewicht unterlag Gennadij Cudinovic dem Neu-Wackerianer Alen Khubulov mit 2:4.

Bei den Wettkämpfen der Damen gab es aus deutscher Sicht einen echten Erfolg zu feiern. So sicherte sich Sandra Paruszewski in der Klasse bis 57kg mit einem Schultersieg gegen die Türkin Elvira Kamaloglu die Qualifikation für die Olympischen Spiele.



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