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SV Wacker Burghausen II - SC Anger
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26.09.2024
 
Burghauser Ringer begrüßen den AC Lichtenfels in Sportparkhalle
 
Von: Roman Hölzl


Mit einem Großkampftag bestreiten die Burghauser Schwerathleten den dritten Kampftag in der Ringer-Bundesliga Süd. Im Rahmen des Bundesliga-Kampfs wird dieses Mal das Team des AC Lichtenfels zu Gast sein, das zuletzt gegen den ASV Schorndorf mit 3:21 ordentlich unter die Räder kam. Überraschend war dieses hohe Ergebnis allemal, da Lichtenfels mit seinen sechs starken Neuverpflichtungen eigentlich von vielen Experten wesentlich stärker erwartet worden war – doch am Ende lief mit Roman Parcurkowski nur ein einziger Neuzugang auf, was sicherlich auch einer der Gründe für die hohe Niederlage war.

Michael Widmayer überzeugte gegen Heilbronn und dürfte auch gegen Lichtenfels gesetzt sein.

Auf Burghauser Seite ist man sich jedoch im Klaren, dass die Korbstädter ihr klar definiertes Ziel, die Playoffs zu erreichen, durch diesen Dämpfer nicht aus den Augen verloren haben. „Wir gehen fest davon aus, dass Lichtenfels mit seiner besten Aufstellung nach Burghausen anreisen wird. Dass Lichtenfels anders als gegen Schorndorf aufstellen wird, ist für uns eigentlich auch klar, denn es steht eine Englische Woche an, die für Lichtenfels richtungsweisend sein wird. Wir gehen davon aus, dass der ACL für diese drei Kämpfe ihre besten ausländischen Ringer aufbieten wird. Dementsprechend werden wir die Mannschaft von Trainer Daniel Luptowicz in keinem Fall unterschätzen und uns zu keinen Experimenten hinreißen lassen. Wir möchten nach der Pause wieder gut in den Wettkampfalltag kommen und unseren Fans schöne Kämpfe und einen Sieg bieten.“, gibt Cheftrainer Eugen Ponomartschuk klare Worte vor dem Duell gegen die Oberfranken zu Protokoll. Gespannt darf man bei der Burghauser Aufstellung jedoch trotzdem sein, denn es würde nicht überraschen, wenn auch dieses Mal der ein oder andere Neuzugang auf die Matte gehen würde.

Im Limit bis 61kg scheint beim ACL Freistilspezialist Abzal Okenov gesetzt, der auf Grund des Wegfalls der 57kg-Klasse nun eine Gewichtsklasse höher startet. Zu der Kasache zudem für einen der beiden Lichtenfelser Siege gegen Schorndorf sorgte, sollte es für den Gästetrainer keinen Grund geben, auf dieser Position einen Wechsel vorzunehmen. Beim SVW wird Eugen Ponomartschuk entweder auf Vierfach-Europameister Arsen Harutyunyan zurückgreifen, oder aber es könnte Neuzugang Gulomjon Abdullaev – seines Zeichens Bronzemedaillist bei den Olympischen Spielen in Paris – sein Debüt in der Bundesliga feiern. Im Greco-Schwergewicht ist bei den „Eagles“ Karl Marbach gesetzt und auch beim SVW spricht vieles für einen Einsatz von Ramsin Azizsir, der Marbach zuletzt in der Saison 2022 klar mit 10:1 bezwingen konnte. Im Limit bis 66kg gr./röm. wird tendenziell Ilir Sefaj vom AC Lichtenfels die Favoritenrolle einnehmen, da beim SVW Christopher Kraemer weiterhin verletzt fehlt. Offen ist bis dato, wer den vakanten Platz im Burghauser Team einnehmen wird – zuletzt besetzte Erwin Kobsar diese Klasse, aber auch Last-Minute Neuzugang Yernar Fidakhmetov, der in der Regionalliga bisher ungeschlagen ist und starke Leistungen bot, wird sicherlich eine mögliche Option darstellen. In der 98kg-Freistilklasse werden vermutlich erneut Olympiateilnehmer Erik Thiele und Ahmed Dudarov die Klingen kreuzen – in der abgelaufenen Saison behielt Thiele dank eines ungefährdeten 7:1 Punktsiegs die Oberhand. Ein in jedem Fall spannender Vergleich sollte sich den Zuschauern im letzten Kampf vor der Pause bieten, sollten die Gäste erneut den EM Dritten Andre Clark, den aktuell stärksten deutschen Ringer in der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil, aufbieten. In der abgelaufenen Saison musste sich Magomed Kartojev seinem Widersacher klar mit 8:2 geschlagen geben. Doch bereits am ersten Kampftag bestätigte Kartojev seinen Top-Verfassung bei seinem Sieg in letzter Sekunde gegen Heilbronn eindrucksvoll, sodass man mit einem offeneren Gefecht rechnen kann.

Auch nach der Pause wird es spannend und mit attraktiven Mattengefechten weitergehen. Nicht wegzudenken aus dem Team der Oberfranken ist Eigengewächs Hannes Wagner, der in seiner angestammten Gewichtsklasse bis 86kg an den Start gehen dürfte. Ihm wird sich Roland Schwarz entgegenstemmen, der nach seiner knappen Niederlage am ersten Kampftag auf Wiedergutmachung aus sein dürfte. Sollte beim SVW erneut Michael Widmayer in der Gewichtsklasse bis 75kg gr./röm. auflaufen - womit fest zu rechnen sein dürfte – wird er es mit ACL-Neuzugang Roman Parcurkowski zu tun bekommen. Der 29-jähjrige Pole gilt auf Grund seiner langjährigen internationalen Erfahrung als erstzunehmender Gegner – im Duell mit Schorndorfs Weltmeister Ibrahim Ghanem musste er sich nur knapp mit 1:3 nach Punkten geschlagen geben. Alternativ könnte der ACL aber auch noch den amtierenden Europameister Selcuk Can aus dem Hut zaubern. Nach seiner ersten Niederlage im Burghauser Trikot brennt Zelimkhan Khadjiev im Limit bis 80kg Freistil auf einen Sieg. Sollte beim ACL erneut Daniel Sartakov zum Einsatz kommen, würde Khadjiev eine klare Favoritenrolle einnehmen. Doch Lichtenfels könnte auch einen ihrer beiden Neuzugänge - den Weißrussen Azamat Nurikau oder den Tadschiken Viktor Rassadin - ins Rennen schicken, was den ACL in dieser Gewichtsklasse in eine  favorisierte Stellung bringen würde. Rassadin könnte allerdings auch im anschließenden Freistil-Kampf der 75kg-Klasse auftauchen und damit Lukas Tomaszek ersetzen. Dies würde den Zuschauern ein Duell auf allerhöchstem internationalen Niveau einbringen, denn damit würde es zur Neuauflage des Kampfs um die Olympische Bronzemedaille kommen. Nachdem am ersten Kampftag der Einsatz des Olympia-Dritten Chermen Valiev beim SVW mangels Gegner auf Heilbronner Seite ins Wasser fiel, wäre dieses Gefecht das ultimative Highlight des Kampfabends. Im 80kg-Greco wird Idris Ibaev vermutlich auf Vilius Savickas treffen – der litauische Neuzugang der Oberfranken ist normalerweise im 75kg-Limit beheimatet, was Ibaev einen gewissen Gewichtsvorteil einbringen würde. Dass Savickas ein überaus starker Ringer ist, bewies er zuletzt bei den Thor Masters, als er im Finale Michael Widmayer deutlich bezwingen konnte.

Den Großkampftag in der Burghauser Sportparkhalle eröffnen bereits ab 16:15 Uhr die Burghauser Nachwuchsringer im Rahmen des Vergleichs in der Grenzlandliga, die es mit dem Tabellenführer vom SC Anger zu tun bekommen werden und damit vor einer hohen Hürde stehen. In der „Nike Wrestling Ringerliga Bayern“ trifft die zweite Burghauser Mannschaft auf das Team des TV Geiselhöring. Beide Mannschaften starteten mit je einem Sieg und einer Niederlage in die Saison, sodass man durchaus von einem richtungsweisenden Vergleich sprechen kann.



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