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01.11.2022
 
Nachwuchsringer unterliegen umstritten beim Gastspiel in Vigaun
 
Von: Roman Hölzl


Kein Glück hatte die Schülerstaffel des SV Wacker Burghausen bei ihrem Auftritt beim österreichischen Vertreter der KG Vigaun/Abtenau. Mit 21:14 kassierte die Burghauser Ringerjugend eine weitere Niederlage, in Folge dessen die Mannschaft von Jugendleiter Halit Yilmaz nun auf den letzten Platz der Grenzlandliga abrutschte. Trotzdem konnten sich die Zuschauer über technisch anspruchsvolles Ringen von beiden Mannschaften freuen.

Timur Muhametow schulterte seinen Gegner gleich doppelt, nachdem der Kampfrichter den ersten Schultersieg nicht anerkannte.

Am Anfang schien das Glück den Burghauser Ringern hold zu sein: So schulterten Mustafa Ermanbetov und Benjamin Pap Orsag ihre Gegner Thomas Salentinig und Kilian Reiter, Hasan Altintas erkämpfte seinem Team nach einem knappen Punktsieg gegen den starken Thomas Siller zwei weitere Mannschaftspunkte. Kein Land sah hingegen Alber Kreimer, der Greco-Ringer stilartfremd im Gefecht gegen Niclas Sandtner antrat und noch in der ersten Runde auf die Schultern musste. Seine erste Saisonniederlage kassierte Talha Yilmaz, der sich Peter Pichler nach einem spannenden und technisch anspruchsvoll geführten Fight auf Augenhöhe denkbar knapp mit 11:10 geschlagen geben musste. Schade nur, dass die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber primär durch den Kamprichter erfolgte, der – wie auch in anderen Mattengefechten an diesem Kampftag - selbst in eindeutigen Situationen stets zu Gunsten der Gastgeber entschied. Somit wandert ein weitere Mannschaftspunkt auf das Konto der Gastgeber.

Doch Timur Muhametow baute mit einem Schultersieg gegen Roland Wallmann die Burghauser Führung weiter aus, nachdem der SVW die Gewichtsklasse bis 55kg gr./röm. unbesetzt lassen musste, da Sultan Muhametow nach einer Zahn-OP zwar nach Österreich mitreiste und seine Mannschaft anfeuerte, aber eben noch nicht eingesetzt werden konnte. Vor allem Timur Muhametows Kampfgeist muss an dieser Stelle größter Respekt gezollt werden: Trotz 14:0 Rückstand kämpfte er sich auf beeindruckender Weise zurück in den Kampf und zwang seinen resignierten Gegner in der zweiten Runde auf beide Schultern. Im anschließenden der Kampf zwischen Arseni Michalev und Sebastian Schachl stand bereits an der Waage der Sieg des Vigauners feststand, da der Burghauser 100g zu schwer war. Wie schon zuletzt blieb auf Burghauser Seite auch die Gewichtsklasse bis 42kg Freistil unbesetzt, sodass vor dem letzten Kampf der Heimsieg der KG Vigaun/Abtenau bereits in Stein gemeißelt war. Und auch die Ergebnis-Kosmetik blieb dem SVW im letzten Kampf verweigert, denn Eric Srainer unterlag im finalen Gefecht gegen Markus Steinberger technisch unterlegen.

„Das gesamte Trainergespann um Walter Ottman, Michael Wert und Tibor Tabi sind mit der gezeigten Leistung unserer Jungs absolut zufrieden. Jeder war mit vollem Einsatz dabei und hat sein Bestes gegeben. Mit der ein oder anderen anders ausgefallenen Kampfrichter-Entscheidung wäre gegen Vigaun auch ein Sieg drin gewesen.“, echauffierte sich Jugendleiter Halit Yilmaz noch lange nach dem Kampf über die parteiischen Entscheidungen des Mattenleiters: „So etwas muss einfach nicht sein, schon gar nicht im Jugendbereich. Wir haben daher offiziell Beschwerde beim Bezirk Inn-Chiem eingelegt – eigentlich unfassbar, so einen Schritt im Nachwuchsringen gehen zu müssen...“



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