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11.10.2015
 
13:13 Unentschieden im hitzigen Ringer-Derby gegen SC Anger
 
Von: Roman Hölzl


Trotz sechs Einzelsiege reichte es am Ende für die Wacker-Ringer nicht zum Sieg gegen den Lokalrivalen SC Anger. Während sich die Gastgeber dank einer Mischung aus offensivem Minimalismus und einer geschlossenen mannschaftlichen Kompaktheit über einen Punkt freuen dürfen, üben die Burghauser Schwerathleten Eigenkritik nach dem ersten Punktverlust in der Saison. Für die zahlreichen Zuschauer bot sich jedoch ein spannender und nervenaufreibender Kampfabend, der wie so oft lange in Erinnerung bleiben wird.

Am Ende reichte es für die Burghauser Ringer im Lokalderby nur zu einem Unentschieden.

Viele Burghauser Fans unterstützen die Wacker-Mannschaft lautstark.

Hochkonzentriert: Matthias Maasch vor seinem Kampf gegen Attila Drechsler

Von Anfang an ging es auf der Matte heiß her. Gleich im Auftaktkampf demontierte Wackers bulgarischer Freistilkünstler Ivan Djorev seinen Gegner Milan Nyiri. Nach gut eineinhalb Minuten beendete Djorev den ungleichen Kampf beim Stand von 14:0 vorzeitig und presste seinen überforderten Gegner auf beide Schultern. Ebenso deutlich verlief der anschließende Schwergewichtskampf zwischen dem bärenstarken Ungarn Armin Majoros und Burghausens Anton Losowik, der für den angeschlagenen Eugen Ponomartschuk in der Mannschaft stand. Während Losowik in der ersten Runde noch gut mithalten konnte, musste er in der zweiten Runde die Überlegenheit seines physisch enorm starken Gegners anerkennen und sich vorzeitig geschlagen geben. In der Klasse bis 61kg stellte sich der Ex-Wackerinaner Marco Lenz zum Gefecht, da auf Seiten des SVWs jedoch kein Ringer aufgeboten wurde, fielen vier Mannschaftspunkte kampflos an den Gastgeber. Besser verlief es im Freistilkampf der 98kg-Klasse, in der Angers Neuzugang Mihaly Szabo auf Miroslav Geshev traf. Wie es die Zuschauer von Geshev gewohnt sind, entwickelte sich ein Kampf, der vor allem in der ersten Runde äußerst arm an Höhepunkten war. Erst in der zweiten Runde konnte Geshev seinen 0:1 Pausenrückstand drehen und den Kampf am Ende sicher mit 6:2 für sich entscheiden. Im letzten Kampf vor der Pause standen sich Ilja Vorobev und Martin Maier gegenüber. Während beide Ringer die erste Runde eher verhalten angingen, spielte das Burghauser Eigengewächs in der zweiten Runde all seine Erfahrung aus und konnte sich so über den verdienten 6:1 Punktsieg freuen. Mit einer von Anfang an aggressiveren Grundeinstellung wären sowohl für Miroslav Geshev als auch für Martin Maier mehr Mannschaftspunkte zu erreichen gewesen.

Nach dem Halbzeit-Tee kam es zum Vergleich in der Gewichtsklasse bis 86kg gr./röm., in der sich die beiden bislang ungeschlagenen Athleten Bernhard Mayr und Wackers Nachwuchstalent Maxi Lukas gegenüber standen. Gegen den hervorragend eingestellten Mayr gab es in diesem Gefecht für Lukas nichts zu holen - zu Beginn der zweiten Runde gelang Mayr nach einem schönen 5-Punkt Wurf ein Schultersieg. In der 66kg-Klasse stellten sich zwei Ringer zum Prestige-Duell, die sich in und auswendig kennen. Wie nicht anders zu erwarten war, entwickelte sich zwischen Christoph Scherr und Andreas Maier ein sehr ausgeglichener Kampf. Am Ende hatte aber nur Andreas Maier Grund zum Jubeln, der seinen ehemaligen Mannschaftskollegen dank einer taktisch hervorragenden Ausrichtung mit 1:5 nach Punkten in die Schranken wies. Eine richtig gute Leistung bot auch anschließend Wackers Neuzugang Johannes Batt, der nun immer besser in Gang zu kommen scheint. Dank seiner aktiveren Ringweise konnte sich Batt am Ende den hochverdienten 2:4 Punktsieg gegen sein Kontrahenten Benedikt Argstatter sichern. Zum wohl entscheidenden Punktverlust aus Burghauser Sicht kam es im vorletzten Kampf des Abends, in dem mit Josef Hinterreiter und Nikolay Kurtev zwei „alte Hasen“ aufeinander trafen. Hier bot sich den Zuschauern ein Freistilspektakel, das man sonst nur sehr selten zu sehen bekommt. Beide Ringer fokussierten sich von Anfang an auf die Offensive, sodass sich ein aktionsgeladenes Gefecht entwickelte. Auch wenn am Ende Angers Josef Hinterreiter mit sage und schreibe 13:12 den Sieg davon tragen konnte, musste man beiden Sportlern für deren Leistung gratulieren. Vor dem letzten Kampf des Abends stand es somit 13:12 zu Gunsten der Gastgeber, deren Hoffnung auf dem starken Ungarn Attila Drechsler lag. Ihm gegenüber konnte Wacker-Trainer Rene Klimars auf den amtierenden WM-Fünften Matthias Maasch setzen. Während sich Drechsler von Beginn an auf die Defensive konzentrierte, tat sich Maasch gegen seinen sehr abgeklärt ringenden Gegner nur zu Beginn des Kampfes schwer. Am Ende konnte Maasch nach einem schönen 4-er Punkt-Wurf und zwei Einserwertungen zwar den Kampf mit 6:1 für sich entscheiden, am Ende reichte dies aber nur zu Ausgleich der Mannschaftspunkte, sodass sich die beiden Lokalrivalen am Ende mit 13:13 trennten.



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Die Ringerwurst