Csongor Knipli sicherte sich einen umjubelten Sieg gegen Ceyhun Zaidov

So hatte Burghausens Neuzugang Suhrab Atalay nur am Anfang etwas Mühe mit dem jungen Marc Luithle. Kurz vor Ende gelang dem immer überlegeneren Wackerianer der entscheidende Punkt zum 14:3 in der Gewichtsklasse bis 55kg Freistil (4:0). Leider währte die Anfangsfreude nur kurz, denn im Kampf der "Schwergewichte" (120kg) zeigte Anton Losowik zwar einen sehr beherzten Kampf gegen den 10kg schwereren Alin Alexul Ciurariu, konnte aber dennoch mit 0:11 den Sieg des Rumänen nicht verhindern.Lobenswert, wie sich "Toni" immer wieder in den Dienst der Mannschaft stellt (4:4). Dass Csongor Knipli in 60kg Greco immer stärker wird, bewies sein 3:2-Sieg gegen den mehrfachen deutschen Meister, Ceyhun Zaidov. Bereits in der ersten Runde wurde der favorisierte Gästeringer durch einen Konter des jungen Ungarn "eiskalt" wurde, der seine Führung dann clever ringend über die Zeit brachte (6:5).

Tamas Kiss, für seinen Bruder Gergely in 96kg Freistil ringend, konnte die erste Runde relativ offen gestalten, hatte dann aber gegen die permanenten Beinangriffe seines Kontrahenten, Yuri Belinowski, keine Chance mehr und verlor noch klar mit 4:15. (6:9). Leider gelang es Martin Maier im letzten Kampf vor der Pause nicht, seine technischen Fähigkeiten abzurufen und er unterlag - doch etwas deutlich und überraschend -  mit 2:8 gegen Manuel Wolfer (7:12). Im sechsten Kampf war es klar, dass Maxi Lukas in der Gewichtsklasse 84 kg Greco gegen Altmeister Konstantin Schneider ohne Chance sein würde, bemühte sich aber tapfer um ein gutes Ergebnis. Obwohl er alles versuchte, konnte er die 0:12 Niederlage nicht verhindern (7:16). Förmlich "überrollt" wurde Andi Maier im Kampf der beiden Bronzemedaillengewinner bei deutschen Meisterschaften (66kg Greco). Ehe er richtig in die Auseinandersetzung fand, war diese auch schon wieder
- nach knapp 2 1/2 Minuten -  mit einem Sieg des bärenstarken Florian Hassler mit TÜ beendet (7:20).

Kurzen Prozess machte dann Neuzugang Namik Korkmaz (84kg Freistil) mit dem jungen - in ungewohnter Stilart ringenden - Polen, Tadeusz Michalik. Nach 2 Minuten stand das 11:0 für den türkischen Ringer fest (11:20). In 74kg Freistl traf einer der Burghauser Publikumslieblinge, Nikolay Kurtev, ausgerechnet auf den stärksten Adelhauser Ringer, Gergö Wöller aus Ungarn, einen der besten europäischen Athleten. Ohne wirkliche Chance konnte er mit 2:10 wenigstens einen Überlegenheitssieg verhindern (12:23). Spektakulär verlief die erstze Runde in der Gewichtsklasse 74kg Greco. Hier hatte der Burghauser Neuzugang, der Serbe Davor Stefanek, nach einem Kopfzug seinen Kontrahenten, den Kroaten, Bozo Starcevic, immerhin Dritter bei den Europameisterschaften, für einen wahrscheinlich zu kurzen Moment auf beiden Schultern, was der sonst sehr gut leitende Kampfrichter, Lutz Aißlinger, leider nicht "ahndete". Mit zunehmender Dauer setzte sich dann die überlegene Physis des Adelhauser Ringers durch, der noch zu einem 6:4 Sieg kam. Endergebnis aus Burghauser Sicht 13:26.

Nach 2 klaren Niederlagen ist es jetzt am 05.10 im dritten Kampf bereits Pflicht, gegen den VfK Schifferstadt mit einem Sieg den Anschluss nicht ganz zu verpassen.

Stimmen zum Kampf:

Thomas Weber und Florian Philipp (Trainer Adelhausen): Mit dem Ergebnis sind wir natürlich zufrieden. Wie stark die Mannschaft ist, kann man noch nicht sagen.Schade, dass Burghausen jetzt schon mit 2 Niederlagen in die Saison gestartet ist.Zum Ende haben wir noch einige schöne Kämpfe erlebt, vor allem den letzten!

Tamas Kiss: Mit der ersten Runde war ich zufrieden, mit dem Rest nicht.

Csongor Knipli: Ich war einige Tage krank, konnte mich aber in Ungarn trotzdem gut vorbereiten.

Mahmoud Karimi: (Trainer Burghausen): Die waren verdammt stark. Wir haben viele Ausfälle. Wir können nur hoffen, dass es besser wird.Wir haben zu viele Vierer abgegeben.

Niko Kurtev: Ich war heute nicht gut in Form. Ich habe die letzten 4 oder 5 Kämpfe gegen Wöller verloren.

Jürgen Löblein: Dafür, dass die Mannschaft nicht gut "gestanden " ist, war die Leistung dennoch positiv.. Für Csongor Knipli freut es mich; auch Davor Stefanek hat in der ersten Runde toll gerungen. Suhrab Atalay ist eine echte Verstärkung. Wenn wir mal optimal aufstellen können, werden wir bessere Ergebnisse erzielen.

Florian Hassler: Ich war überrascht, dass das Ergebnis gegen Andi Maier so deutlich ausgefallen ist. Er ist eigentlich ein sehr guter, junger Ringer. Nach einem halben Jahr Verletzungspause habe ich mich zurückgekämpft und bin überrascht, wie gut es gelaufen ist.