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21.12.2017
 
Kurz vor der Bescherung: Ringer-Knaller im Hexenkessel gegen Neckargartach
 
Von: Michael Buchholz


Ein Mal noch gewinnen, dann ist Weihnachten! Gewinnen allein reicht für die Ringer des SV Wacker Burghausen am Samstag um 19.20 Uhr gegen den VfL Neckargartach freilich nicht, nach der 10:12-Niederlage vom vergangenen Samstag muss ein Sieg mit mindestens drei Punkten Unterschied her, um ins Halbfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft einzuziehen. „Wir haben einen Heimkampf, die Hütte ist voll und steht hinter uns, warum sollten wir das nicht schaffen“, gibt sich Trainer Alexander Schrader zuversichtlich, dass seine Mannschaft weiter im Rennen bleibt.

Wieder genesen: Erik Thiele wird im Schwergewicht wohl auf Stefan Kehrer treffen

„So einen Kampf hat Burghausen noch nicht erlebt“, ist sich Jürgen Löblein sicher und auch der Abteilungsleiter ist absolut optimistisch: „Neckargartach hat eine Mannschaft die mit Welt- und Europameistern gespickt ist, aber wir wollen mit Unterstützung der Zuschauer den Spieß umdrehen. Das muss ein richtiger Hexenkessel werden.“

Nach den Ausfällen von Beka Lomtadze und Erik Thiele im Hinkampf geht der Trainer davon aus, dass er diesmal wieder die gesamte Mannschaft zur Verfügung hat „Wir haben viele Möglichkeiten und lassen uns sicher nicht in die Karten schauen“, verspricht Schrader den Roten Teufeln aus Heilbronn einen Höllenritt in der Sportparkhalle, in der rund 1.500 Zuschauer erwartet werden. Also rechtzeitig da sein, damit man nicht noch an der Kasse steht, wenn unten bereits der erste Kampf angepfiffen wird.

Wer auf Seiten der Gäste in der griechisch-römischen Eingangsklasse zum Zug kommt, ist schwer zu sagen, da die Red Devils mit den beiden Rumänen Cornel Predoiu und Valentin Lupu sowie dem jungen Konstantin Schmidt hier gleich drei mögliche Kandidaten aufbieten können. Bei den Gastgeber könnte, ähnlich wie im Achtelfinale gegen Nürnberg ein Eigengewächs zum Zug kommen oder aber Mariusz Los - je nachdem wie Schrader die Siegchancen taxiert.

Weit weniger Fragen wirft da das Freistil-Schwergewicht auf, denn im zweiten Kampf des Abends werden sich der wiedergenesene Thiele und Stefan Kehrer gegenüberstehen und da sollte der Burghauser die Nase vorne haben. Spanien oder Türkei ist indes die Frage im Freistil-Bantam, anders ausgedrückt, die Neckargartacher können zwischen Levan Metreveli oder Recep Topal wählen, wobei Topal wegen der türkischen Meisterschaften verhindert sein könnte. Bei Burghausen ist normalerweise Vladimir Egorov gesetzt, wenn Schrader aber wegen anderer Planungen Ausländerplätze sparen will, könnte eventuell auch Enes Akbulut aufs Bantam abtrainieren.

Im Greco-Halbschwer wird es Ramsin Azizsir mit dem amtierenden U23-Europameister Etka Sever zu tun bekommen, aufgrund seiner Routine sollte der Burghauser hier knapp die Oberhand behalten und somit verhindern, dass ein möglicher Rückstand zur Pause auf keinen Fall erneut so deutlich ausfallen wird wie beim Hinkampf. Zumal es im Greco-Leicht schwer vorhersehbar ist, wer am Ende die Siegerfäuste ballen kann - der Burghauser Andi Maier oder der Rumäne Aurelian Leciu?

„Natürlich geht es in jedem Duell um jeden Punkt, da kann jede Aktion entscheidend sein. Ausrutscher dürfen wir uns nicht erlauben“, weiß Schrader, der im zweiten Teil des Spektakels mehr Trümpfe auf seiner Seite sieht. Vor allem in den drei Freistil-Klassen bis 71 Kilogramm, Welter- und Mittelgewicht kann Schrader seine ganze Phalanx an Spitzenringern aufbieten und taktisch variabel aufstellen: Von Markus Fürmann über Magomedmurad Gadzhiev und Kakhaber Khubezhty bis hin zu Benjamin Sezgin. „Ich gehe natürlich davon aus, dass Neckargartach alles auffahren wird, was Rang und Namen hat, aber da können wir schon dagegenhalten“, sagt Schrader, der in den drei Freistil-Gewichten mindestens zwei Siege erwartet.

In den beiden Greco-Klassen dürften die Gästen keine Experimente eingehen und so erwartet Schrader im Welter erneut Doppelweltmeister Frank Stäbler und in der Klasse bis 80 Kilogramm Pascal Eisele, Dritter der WM diesen Jahres. Somit wird es zur Neuauflage des Duells zwischen den Freunden Matthias Maasch und Stäbler kommen. Schrader: „Das war in Neckargartach ein brisantes Duell auf Augenhöhe, bei dem Stäbler mit Unterstützung der Zuschauer knapp das bessere Ende für sich hatte, deswegen hoffe ich jetzt, dass unsere Fans am Samstag Matthias zum Sieg tragen werden.“ Gegen Eisele hat Schrader die Wahl zwischen Tamas Lörincz und Maxi Lukas, wobei klar sein dürfte, dass nur der Ungar gegen den Europameister von 2016 Siegchancen hat.



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