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02.11.2023
 
Rückrundenauftakt in Greiz: Stilartwechsel bringt spannende Kämpfe mit sich
 
Von: Roman Hölzl


Die Vorrunde der Birtat DRB Ringerbundesliga ist Geschichte – mit nur einer Niederlage rangiert der SV Wacker Burghausen zusammen mit dem ASV Schorndorf und dem SC Siegfried Kleinostheim punktgleich auf dem ersten Tabellenplatz. In der am Samstag beginnenden Rückrunde ändern sich jedoch die Vorzeichen und möglicherweise auch die Kräfteverhältnisse grundlegend, denn mit den Änderungen der Stilarten in den einzelnen Gewichtsklassen werden die Karten neu gemischt. Wenngleich die Burghauser Ringer gegen das Tabellenschlusslicht RSV Rotation Greiz als klarer Favorit ins Rennen gehen – zu unterschätzen sind die Thüringer wahrhaftig nicht, die im heimischen Hexenkessel schon manchen Favoriten zu Fall gebracht haben.

Neuzugang Felix Baldauf wird in der Rückrunde in seiner angestammten Kasse bis 98kg auf die Matte gehen .

Zu einer Neuauflage des Vorrundenkampfes wird es vermutlich in der Klasse bis 57kg gr./röm. kommen, wenn Fabian Schmitt auf den rumänischen U23-Europameister Denis-Florin Mihai trifft. Schon im Hinkampf lieferten sich die beiden einen ausgeglichenen Kampf auf Biegen und Brechen, das bessere Ende hatte damals Fabian Schmitt mit einem knappen 3:2 Punktsieg. Im Schwergewicht haben beide Mannschaften je zwei Optionen: So können die Gastgeber wahlweise Eigengewächs Sebastian Wendel oder den Türken Fatih Yasarli aufbieten – während Wendel nominell in der 98kg-Klasse beheimatet ist, reizt Yasarli das 130kg-Limit nahezu vollkommen aus. Auf Burghauser Seite stehen mit Akhmed Magamaev und Erik Thiele zwei nominelle 98kg-Ringer parat, die aber bereits in der Vergangenheit auch im Freistil-Schwergewicht in der Bundesliga beeindruckende Leistungen abrufen konnten. Ein besonderes Augenmerk wir sicherlich auf der Klasse bis 61kg Freistil liegen, in der auf Burghauser Seite vermutlich zum ersten Mal in seiner angestammten Gewichtsklasse der Dreifach-Europameister Arsen Harutyunyan auflaufen wird. Sollten die Gastgeber den Russen Zhargal Damdinov aufbieten, kann mit einem Mattengefecht auf absolutem Weltklasseniveau gerechnet werden. Aber auch der erfahrene Rumäne Raszvan Kovacs ist eine schwer zu knackende Nuss. Während sich in der Hinrunde Ramsin Azizsir und Neuzugang Felix Baldauf noch im Schwergewicht mit wesentlich schwereren Gegnern messen mussten, können sie in der Rückrunde nun in der angestammten 98kg Greco-Klasse auflaufen. Der RSV Rotation Greiz kann seinerseits wahlweise auf Emil Thiele – dem jüngeren Bruder des Burghausers Erik Thiele – oder den ungarischen Weltklasseringer Alex Szöke aufbieten, der im vergangenen Jahr den Gewinn der U23-Weltmeisterschaft feiern konnte. Im letzten Kampf vor der Pause sollte auf Burghauser Seite Christopher Kraemer zu seinem Saisondebut in der Klasse bis 66kg gr./röm. kommen. Kraemer wird höchstwahrscheinlich den Greizer Neuzugang Alexander Grebensikov zum Duell fordern – auf Grund seiner beeindruckenden Leistungen auf internationaler Ebene geht Kraemer, der in seine zweite Saison im Wacker-Dress geht, als klarer Favorit ins Rennen. Alternativ könnten die Gastgeber ihre Eigengewächs Rasul Galamatov aufbieten – an der Favoritenrolle Kraemers ändert dies jedoch nichts.

Ebenfalls zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Saison wird Eduard Tatarinov kommen, der beim SV Wacker Burghausen fest für die Gewichtsklasse bis 86kg Freistil eingeplant ist. Sein Pendant auf Seiten des RSV Rotation Greiz ist Richard Schröder, der als Bronzemedaillist der Junioren EM 2021 ein gleichwertiger Gegner für Tatarinov darstellen wird, der heuer zum ersten Mal den Titel als Deutscher Meister erringen konnte. In der Klasse bis 71kg Freistil werden die Greizer voraussichtlich einen der beiden deutschen Athleten Moritz Langer oder Joel Wrensch aufbieten. Ob Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk Freistiltalent Magomed Kartojev oder Weltmeister Iszmail Muszukajev aufbieten wird, ist bis dato noch offen. Im Limit bis 80kg gr./röm. kann auf Burghauser Seite sicher mit dem Einsatz von U23 Weltmeister Idris Ibaev gerechnet werden, der entweder auf Maximilian Besser oder den international erfahrenen gebürtigen Moldauer Igor Besleaga treffen wird. Ob Michael Widmayer oder auch Witalis Lazovski in der Klasse bis 75kg gr./röm. ihre wohlverdiente Pause erhalten, wird sich wohl erst kurzfristig vor dem Kampf entscheiden. Im Kampf gegen den Greizer Neuzugang Roman Pacurkowski, den polnischen EM-Fünften des Jahres 2021, würden beide Burghauser Greco-Spezialisten zum wiederholten Mal auf einen extrem anstrengenden Kampf zusteuern. Im abschließenden Kampf der 75kg Freistilklasse hat das Burghauser Trainerteam die Qual der Wahl. Denn sowohl Ali-Pasha Umarpashaev als auch Iszmail Muszukajev konnten den Greizer Nikolay Grahmez bereits besiegen, der im Jahr 2022 jeweils Bronze bei den U23 und Senioren-Europameisterschaften gewinnen konnte.

Während sich die erste Mannschaft auswärts im Einsatz befindet, können die Sportler der „Zwoaten“ am kommenden Wochenende entspannt die Füße hochlegen und aktiv Regeneration betreiben – im Rahmen der Oberliga-Saison hat der SVW II kampffrei. Die Burghauser Nachwuchsringer greifen hingegen ihrerseits nach einer Woche Kampfpause wieder mit ins Geschehen ein. So gastieren die Schülerringer am Samstag zum schweren Auswärtskampf in Berchtesgaden.



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