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18.01.2024
 
Fällt bereits im ersten Finalkampf eine Vorentscheidung?
 
Von: Roman Hölzl


Eine lange Saison steckt den Teams des SV Wacker Burghausen und des SC Siegfried Kleinostheim in den Knochen – vor allem in den vorangegangenen Playoff-Kämpfen galt es für alle Sportler beider Mannschaften, an jedem einzelnen Kampftag Höchstleistungen zu erbringen. Nun stehen sich die beiden Teams im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegenüber. Während der SV Wacker Burghausen nunmehr sein fünftes Finale bestreitet, konnten sich die „Warriors“ aus Kleinostheim im Jahr ihres 100-jährigen Bestehens zum ersten Mal über den Finaleinzug freuen.

Arsen Harutyunyan wird in der Klasse bis 66kg eine Schlüsselrolle einnehmen.

DJ Naughty N’ Nice wird im Rahmen der Afterpary den Gästen musikalisch einheizen!

„Wenn man sich bis ins Finale vorkämpft, will man am Ende natürlich auch den Meistertitel gewinnen. Wir werden zwar auch die sicherlich herausragende Atmosphäre in den Hallen genießen, aber am Ende zählt nur das Ergebnis. Kleinostheim verfügt heuer über individuell herausragende Ringer und einen breiten sowie flexibel zusammengestellten Kader. Cheftrainer Peter Weisenberger hat in Kleinostheim in den letzten Jahren viel bewegen können und seinen Kader zu einer echten Spitzenmannschaft geformt. Dies verdient höchsten Respekt.“, so Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk, der als Sportler und Tainer mittlerweile vier Titelgewinne bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften feiern konnte. Somit ist es auch keine Überraschung, dass  Eugen Ponomartschuk auf Erfahrung und Routine setzen wird: „Wir werden am Samstag unsere bestmögliche Mannschaft an den Start bringen. Für unsere Sportler gilt es, vor allem voll konzentriert in ihre Kämpfe zu gehen. Jeder Leichtsinnsfehler wird im Finale eiskalt bestraft. Ich habe volles Vertrauen in unsere Ringer, dass durch ihre langjährigen Erfahrungen auf der Matte die Herausforderungen meistern werden, die vor ihnen liegen. Das Finale ist der Höhepunkt der Saison und wir alle wollen den Pokal zum fünften Mal gewinnen. Dafür werden wir alles geben!“, gibt sich Burghausens Cheftrainer kämpferisch.

Gleich im ersten Kampf bahnt sich in der Klasse bis 57kg Freistil einer der Schlüsselkämpfe des gesamten Kampfabends an, wenn Burghausens Givi Davidovi auf Niklas Stechele trifft, einen der stärksten Ringer Deutschlands dieser Gewichtsklasse. Die letzten Duelle der beiden Athleten verliefen stets knapp: so konnte in de regulären Bundesligasaison Stechele einen knappen 3:0 Sieg davontragen. Auch im anschließenden Greco-Schwergewichtskampf bleibt es spannend. Während auf Seiten der Gäste Ilja Klasner gesetzt ist, kann das Burghauser Trainerteam zwischen Ramsin Azizsir und Felix Baldauf wählen. Während in der laufenden Saison Azizsir knapp und vermeidbar mit 3:4 dem Kleinostheimer unterlag, gelang Baldauf im Rückkampf ein souveräner 8:2 Punktsieg. Relativ klare Vorzeichen deuten sich in der Klasse bis 61kg gr./röm. an, in der es sich auf eine Neuauflage des Vorrundenkampfs zwischen Fabian Schmitt und dem Litauer Justas Petravicius hinauslaufen wird – mit 11:2 sicherte sich der Kleinostheimer seinerzeit einen klaren Sieg. In der Klasse bis 98kg Freistil ist beim SVW Erik Thiele gesetzt, beim SC Siegfried Kleinostheim deutet  im Moment alles auf den Einsatz des bulgarischen Ausnahmeringers Magomed Ramazanov hin, der in der laufenden Saison bisher erst eine einzige Niederlage kassierte. Alternativ könnte aber auch der amtierende Deutsche Meister Johannes Mayer zum Einsatz kommen, der Thiele im diesjährigen Finale der Deutschen Meisterschaften in letzter Sekunde den Titelgewinn entriss. Einen der hochklassigsten Kämpfe könnte es in der Klasse bis 66kg Freistil geben, sollten die „Warriors“ den albanischen Weltmeister Zelimkhan Abakarov aufbieten. Auf Burghauser Seite führt in dieser Gewichtsklasse kein Weg an Dreifach-Europameister Arsen Harutyunyan vorbei, der schon die ganze Saison über das Burghauser Publikum mit seinen herausragenden Freistiltechniken begeistert.

Nach der Pause wird es in der Gewichtsklasse bis 86kg gr./röm. für Roland Schwarz ernst, sollte er erneut auf den Moldawier Alexandrin Gutu treffen, der heuer in der Altersklasse der U23 sowohl den Welt- als auch den Europameistertitel gewinnen konnte. Bereits in der Vorrunde kam es zur selben Begegnung – damals hatte Gutu nach einem knappen Kampfverlauf mit 5:1 die Nase vorn. Im Limit bis 71kg gr./röm. ist auf Burghauser Seite der Einsatz von Witalis Lazovski alternativlos, der in der laufenden Saison seine beste Mannschaftsrunde für den SVW ringt. Er wird wahlweise auf Ilir Sefai treffen, den er heuer bereits mit 14:5 klar bezwingen konnte. In der Hinterhand hat der SC Siegfried Kleinostheim jedoch auch noch den Franzosen Mamadassa Sylla, der auf Grund seiner internationalen Erfahrung als wesentlich größeres Kaliber gilt. Im Limit bis 80kg Freistil könnte bei Burghausen einer der beiden Franzosen Rasul Altemirov oder Zelimkhan Khadjiev auflaufen und dort auf Kleinostheims Eigengewächs Christoph Henn treffen. In diesem Mattengefecht muss auf Grund der hohen Leistungsdichte im Kleinostheimer Kader ein hoher Sieg her – andernfalls dürfte es mit einem Burghauser Sieg eng werden. In den abschließenden beiden Duellen der 75kg-Klasse können beide Teams auf mehrere Ringer zurückgreifen, sodass es spannend bleibt, für welche Aufstellung sich die beiden Trainer am Ende entscheiden werden. Im freien Stil kommen bei Kleinostheim Vadim Sacultan und Rasul Shapiev in Frage – letzterer konnte im Vorrundenkampf sogar Burghausens Weltmeister Iszmail Muszukajev bezwingen, der beim SVW als heißester Kandidat für die Besetzung dieser Gewichtsklasse gilt, sollte er nicht ins 66kg-Limit abkochen und so seinen Trainern gänzlich andere Aufstellungsvarianten ermöglichen. Im abschließenden Kampf im griechisch-römischen Stil gilt bei Kleinostheim der Einsatz von Artur Tatarinov, dem Bruder von Burghausens Freistilspezialisten Eduard Tatarinov, als wahrscheinlich, wenngleich mit dem Ukrainer Elmar Nuraliev ein weiterer Spitzenringer zur Verfügung steht. Auf Burghauser Seite liegen die Hoffnungen ganz auf dem Einsatz von Michael Widmayer, der krankheitsbedingt in den vorangegangenen Wochen passen musste und im Halbfinale noch geschont werden musste. Der mögliche Einsatz von Widmayer wird sich auf jeden Fall erst kurzfristig entscheiden.

Abteilungsleiter Jürgen setzt im Finale zudem auf die Burghauser Ringerfans: „Notiert euch das Datum, mobilisiert eure Freunde und Familie – es wird am Samstag ein Spektakel, das man nicht verpassen darf! Mit unseren Fans im Rücken wollen wir den Grundstein legen, um im Rückkampf den Titelgewinn klarzumachen.“

Wie bereits in den vorangegangenen Playoff-Kämpfen findet bereits am Freitag, 19.01. zwischen 16:00 und 17:30 Uhr einen Ticketvorverkauf im Foyer der Sportparkhalle statt, an dem auch die begehrten nummerierten Sitzplätze in den ersten Reihen direkt an der Matte erworben werden können. Die Pforten der Burghauser Sportparkhalle öffnen am 20.01.2024 um 16:30 Uhr, Kampfbeginn ist um 19:20 Uhr. Im Anschluss an den Mannschaftskampf lädt der SVW zur gemeinsamen Afterparty ein. Hier wird DJ Naughty N’ Nice für das musikalische Rahmenprogramm sorgen. Ab 21:00 Uhr ist der Eintritt frei - auch reine Partygäste sind herzlich willkommen!



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