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26.11.2023
 
Wacker Ringer drehen nach Startproblemen Kampf gegen Markneukirchen
 
Von: Roman Hölzl


Von der Papierform her ging der SV Wacker als klarer Favorit in den Kampf mit dem Tabellenvorletzten AV Germania Markneukirchen. Doch ein kurzfristiger Ausfall, eine unglückliche Schulterniederlage sowie eine stark aufgestellte Gästestaffel ermöglichten einen spannenden und damit für die Zuschauer attraktiven Kampfabend, an dem der SV Wacker Burghausen nur durch eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit den Kampf zu seinen Gunsten drehen konnte.

Idris Ibaev beeindruckte mit spektakulären Würfen gegen den italienischen Meister Luca Darriozi.

Vladimir Egorov überzeugte bei seinem diesjährigen Bundesliga-Debut.

Mit Vollgas voraus: Christopher Kraemer demontierte seinen Gegner Dustin Scherf nach allen Regeln der Ringkunst

Nach schweren Woche gelang Michael Widmayer ein spektakulärer Schultgersieg

Zu Beginn des Abends konnte der SV Wacker die 57kg Klasse nicht besetzen. "Fabian Schmiitt fiel kurzfristig erkrankt aus und für Erwin Kobsar reichte die Zeit nicht mehr aus, um die nötigen Lizenzunterlagen einzureichen", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Somit gingen die ersten vier Punkte kampflos an die Gäste. Im Freistilschwergewicht hatte es Erik Thiele mit dem aus der Ukraine stammenden Danylo Kartavyi zu tun. Thiele ging zwar mit 1:0 in Führung, doch im weiteren Kampfverlauf konnte der Markneukirchner seinen 12kg Gewichtsvorteil immer besser einsetzen und Thiele bei dessen Angriffen kontern. Am Ende siegte Kartavyi mit 1:7 nach Punkten und Markneukirchen ging mit 0:6 in Führung. In der Gewichtsklasse bis 61kg kam Vladimir Egorov zu seinem Saisondebüt. Gegen Anatolii Buruian geriet er gleich zu Beginn nach zwei Kopfrollen mit 0:4 in Rückstand. Doch dann drehte der Wackerianer auf und beförderte sein Gegenüber mit einem sehenswerten Hüftwurf in die gefährliche Lage. Kurz vor dem Schultersieg stehend rettete der Pausengong den Markneukirchner, doch Egorov machte in der zweiten Halbzeit da weiter, wo er in der ersten aufgehört hatte, und gewann am Ende nach einer starken Leistung mit 7:4 Punkten. Im Halbschwergewicht Greco ging Routinier Ramsin Azizsir für den SV Wacker Burghausen auf die Matte - mit Anton Vieweg hatte er den Vizeeuropameister der Junioren zum Gegner. In der angeordneten Bodenlage fasste Azizsir zur Kopfklammer und konnte seinerseits zwei Punkte erzielen, wurde dann aber gekontert und von Vieweg auf beide Schultern gedrückt. Somit bauten die Germanen aus Markneukirchen ihre Führung auf 2:10 aus. Im letzten Kampf vor der Pause lag es nun an Christopher Kraemer die Aufholjagd zu starten. Gegen den deutschen Spitzenringer Dustin Scherf war er dementsprechend von Beginn an im Vorwärtsgang und punktete gleich mit einem Take Down. Als er dann nach gut einer Minute die Oberlage zugesprochen bekam, brannte Kraemer ein wahres Feuerwerk an Würfen und Durchdrehern ab und wurde noch vor der Pause technisch überlegener Punktsieger.

Bei einem Pausenstand von 6:10 zu Gunsten der Gäste eröffnete anschließend Eduard Tatarinov die zweite Kampfhälfte. Gegen Patryk Dublinowski ging er zwar als Außenseiter in den Kampf, doch man merkte von Beginn an, dass er sich für die knappe Niederlage aus dem Vorjahr revanchieren wollte. Schon nach 20 Sekunden gelang es Tatarinov, mit 1:0 in Führung zu gehen. Im weiteren Kampfverlauf drängte dann der Markneukirchner auf den Ausgleich, doch Tatarinov gelang im entscheidenden Moment ein Take Down zur vorentscheidenden 3:0 Führung - damit war der Widerstand seines Gegenübers gebrochen. In den Schlusssekunden punktete Tatarinov nochmals mit einem Beinangriff zum baute seine Führung zum 5:0 Endstand aus. Somit konnten die Burghauser Ringer nach dem sechsten Kampf zum 10:10 ausgleichen. In der Gewichtsklasse bis 71kg traf Wackers Weltmeister Iszmail Muszukajev auf Justin Müller. Der favorisierte Wackerianer war von Beginn an Herr der Lage und punktete mit seinen blitzschnellen Beinangriffen quasi nach Belieben. Nach gut vier Minuten war der Kampf mittels technischer Überlegenheit zugunsten Muszukajevs beendet und der SV Wacker ging an diesem Abend zum ersten Mal in Führung. Im Anschluss traf Wackers U23 Weltmeister Idris Ibaev auf den italienischen Meister Luca Darriozi. Ibaev punktete nach gut einer Minute mit einem Kopfhüftschwung und baute den Vorsprung bis zur Pause mit einem Ausheber auf 7:1 aus. Angetrieben von den Zuschauern war Ibaev stets im Vorwärtsgang und konnte in der zweiten Halbzeit, nach einem sensationellen Ausheber, der vom souveränen Mattenleiter Andre Schedler mit der Höchstpunktzahl Fünf bewertet wurde, den Kampf mittels technischer Überlegenheit vorzeitig beenden. Im vorletzten Kampf des Abends hatte Michi Widmayer die Chance den Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Gegen Marco Stoll ließ er sich nicht lange bitten, punktete früh mit einem Take Down und ließ nach gut einer Minute einen sehenswerten Schulterschwung folgen, aus dem es für den Markneukirchner kein Entkommen mehr gab. Im letzten Kampf des Abends traf Eigengewächs Mansur Dakiev auf den bislang noch unbesiegten Mokhmad Dadaev. Der Wackerianer kämpfte gut mit, hatte immer wieder aussichtsreiche Chancen zu Punktgewinnen, doch Dadaev hatte auf jeden Griffansatz des Burghausers eine noch bessere Antwort parat. Am Ende musste Dakiev die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Mit dem 20:14 Heimsieg gegen Markneukirchen konnten sich die Burghauser Schwerathleten auf den anstehenden schweren Auswärtskampf einstimmen. "Am Anfang lief es echt nicht optimal, doch Eduard Tatarinov hat uns mit einer Topleistung dann auf die Siegerstraße gebracht. Ab Montag gilt es dann alle Kräfte für den schweren Auswärtskampf in Schorndorf zu bündeln", so Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk.

Bilder vom Heimkampf gegen Markneukirchen finden Sie >>>HIER<<< Die Aufzeichnung des Live-Streams wird am Mittwoch, 29.11. auf sportdeutschland.tv zur kostenfreien Nutzung freigegeben.



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